Zum Inhalt springen

Mädchen nach acht Jahren frei


Empfohlene Beiträge

Echt sehr schlimm, was sie da durchmachen musste, kann man sich eigentlich kaum selber vorstellen. Hoffe, dass sie, so gut wie es geht, wieder in das normale Leben zurückfinden wird, was natürlich sehr schwer sein wird.

Vier mal drei Meter hohe Montagegrube

Die Untersuchung des Hauses wird noch Tage dauern.Immer mehr Details werden darüber bekannt, wie Natascha Kampusch während der letzten acht Jahre gelebt haben muss.

©Bild: APA

Festgehalten wurde sie in einem Verlies, das sich in einer vier mal drei Meter großen Montagegrube in der Garage befand, erklärte Gerhard Reischer, stellvertretender Leiter der Sicherheits- und kriminalpolizeilichen Abteilung Niederösterreich.

©Bild: APA

Sie durfte mit Einschränkungen fernsehen und Zeitungen lesen.

Riesiges Haus

Noch dauern wird auf jeden Fall die Untersuchung des Hauses in Strasshof, das Natascha Kampusch nach bisherigen Zeugenaussagen offenbar erst im Frühjahr dieses Jahres, acht Jahre nach ihrer Entführung, fallweise verlassen durfte.

"Das Haus ist riesig mit vielen Zimmern, und es ist vollständig unterkellert. Es wird drei Tage dauern, bis die Spurensicherung abgeschlossen ist", so Erich Zwettler vom Bundeskriminalamt (BK). Offenbar habe Natascha tatsächlich die meiste Zeit in dem Verlies verbracht.

Tatort wird weiter untersucht

©Bild: APA

Das Haus und alle Gegenstände würden genauestens untersucht, erklärte Adolf Brenner, Kriminalreferent beim Bezirkspolizeikommando Gänserndorf.

Es gehe darum zu eruieren, wie Natascha Kampusch diese acht Jahre in Gefangenschaft verbrachte. Sicherungsmaßnahmen seien - nach den ersten Untersuchungen der Sprengstoffspezialisten - nicht mehr notwendig.

Immer mehr Details über Peiniger

Wie prekär Kampuschs Verhältnis zum mutmaßlichen Entführer gewesen sein muss, wird alleine dadurch belegt, dass sie ihn "Gebieter" nennen musste. Über Wolfgang Priklopil (44), ihren Peiniger, werden immer mehr Details bekannt.

©Bild: APA

Als unauffälligen Einzelgänger, unbescholten und zurückgezogen beschreiben Priklopil Angehörige und die wenigen Freunde.

"Kontaktscheu" sei er gewesen und ein "Technikfreak", bekamen die Ermittler zu hören, sagte Zwettler. In seiner Nachbarschaft war er aber offenbar als "Sonderling" aufgefallen - mehr dazu in noe.ORF.at.

"Ziemlich gefasst"

Die 18-Jährige habe "ziemlich gefasst" auf die Todesnachricht reagiert, berichtete Zwettler. "Sie hat offenbar irgendwie damit gerechnet. Er hatte ihr gesagt: 'Lebend erwischen die mich nie.'"

Kleiner Bekanntenkreis

Offenbar habe der Mann nur zwei Freundschaften gepflegt - zu jenem Bekannten, den er am Mittwoch nach seiner Flucht aus Strasshof (Bezirk Gänserndorf) um Hilfe gebeten hatte, und einem zweiten, mit dem er in Wien eine Firma betrieben haben soll, die sich mit dem Vermieten von Immobilien beschäftigte.

Einer der beiden Bekannten habe Natascha Kampusch in der Zeit ihrer langen Gefangenschaft ein Mal kurz gesehen. Beide Männer reagierten höchst überrascht, als sie vom Doppelleben Priklopils erfuhren.

Einzige Kontaktperson

Am Mittwochabend beging der 44-Jährige Selbstmord, indem er sich vor einen Schnellbahnzug warf. Natascha Kampusch wurde noch in der Nacht vom Tod des Mannes in Kenntnis gesetzt. "Er war jahrelang ihre einzige Bezugsperson", sagte Zwettler.

Eine emotionale Bindung an den mutmaßlichen Entführer - Stichwort Stockholm-Syndrom - könne in solchen Extremsituationen "nach meinem Wissensstand schon nach drei, vier, fünf Tagen" auftreten. "Man kann davon ausgehen, dass das in diesem Fall zutrifft."

Mutmaßlicher Entführer wurde unvorsichtig

Jahrelang durfte das Mädchen sein verliesartiges Versteck vermutlich gar nicht verlassen. Die geringere Vorsicht ihres Peinigers in den letzten Monaten ließ die 18-Jährige nicht ungenützt. Sie konnte in einem günstigen Augenblick fliehen.

Warum er zuletzt unvorsichtiger geworden war, darüber könne nur spekuliert werden, so Zwettler: "Vielleicht ist ihre Emotionalisierung so weit fortgeschritten, dass sie irgendwann versucht hat, ein 'normaleres' Leben zu führen. Vielleicht hat es ihn nicht mehr so interessiert. Vielleicht war es auch etwas ganz anderes."

Ausgeprägter Wortschatz

Brenner, der die junge Frau am Mittwoch am Posten Deutsch-Wagram - nach einer ersten ärztlichen Versorgung - befragt hatte, betonte, wie erstaunlich gut sich Natascha artikulieren konnte. Sie verfüge auch über einen ausgeprägten Wortschatz.

Offenbar erster Fluchtversuch

Priklopil habe sich von seinem Opfer zumindest in den ersten Jahren mit "Gebieter" ansprechen lassen, sagte der Kriminalist.

Von früheren Fluchtversuchen habe das Mädchen nicht berichtet. Am Mittwoch ergab sich die unerwartete Chance, in einen anderen Garten zu fliehen.

Entführung sorgfältig geplant

Die Ermittler hätten den Eindruck, dass das Verlies, in das der Mann das Mädchen gesperrt hatte, wenn er das Haus verließ, vor der Entführung sorgfältig geplant worden sei. Wann genau, war zunächst nicht bekannt.

Niemand bekam etwas mit

Die Befragungen der Nachbarn sind im Gange. Dass die Anrainer und auch der direkt daneben wohnende Verwandte (dem Vernehmen nach ein Onkel) nichts von den Umständen mitbekamen, erklärt Brenner so: Es sei traurig, dass auch "am Land" mittlerweile das urbane Phänomen gelte, dass man einander nicht kennt. Der mutmaßliche Täter sei in jüngster Zeit keiner geregelten Arbeit nachgegangen.

"Sie ist sehr ruhig"

Zur emotionalen Verfassung des Entführungsopfers sagte Zwettler: "Sie ist sehr ruhig. Für uns steht im Vordergrund, sie psychisch zu stabilisieren und ihr Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln."

Bei den umfangreichen Befragungen, die der 18-Jährigen noch bevorstehen, bestehe überhaupt kein Zeitdruck mehr: "Es dauert so lange, wie es dauert." Das Vorgehen der Polizei gründe sich dabei auf einen mit psychologischen Sachverständigen entwickelten Plan.

Verhinderte Flucht ein Gewaltverbrechen?

Der Weg zurück in die "reale Welt" werde für sie sehr schwer werden. Das prognostizierte der Kinderpsychiater Max Friedrich. Er schloss nicht aus, dass durch die Flucht ein Gewaltverbrechen verhindert wurde - mehr dazu in wien.ORF.at.

Motiv unklar

Die Beweggründe von Priklopil, das zehnjährige Mädchen am 2. März 1998 in seinen Kastenwagen zu zerren, liegen laut Zwettler im Dunkeln. Zwar gebe es eine räumliche Nahebeziehung zwischen Priklopils ehemaligem Wohnort in der Rugierstraße und Nataschas elterlicher Wohnung in einem Gemeindebau am Rennbahnweg, beide in der Donaustadt.

"Es könnte aber genauso gut ein spontaner Entschluss von ihm gewesen sein." Der weiße Mercedes-Kastenwagen befand sich bis zuletzt im Besitz des 44-Jährigen und wird jetzt kriminaltechnisch untersucht.

Ex-Ermittler: "Man hat mit ihm gesprochen"

Die Polizei hatte 1998 die Information von einer Mitschülerin, dass zwei Männer Natascha in einen weißen Bus gezerrt hätten. Außerdem hatte ein Ehepaar ausgesagt, dass ein Kastenwagen Richtung Gänserndorf abgebogen sei.

Die Zulassungsbesitzer der passenden Fahrzeuge wurden alle überprüft - also auch der Täter, wie auch der damalige Chefermittler Max Edelbacher nun bestätigt: "Ich weiß, dass man zu dem Mann hingefahren ist, dass man mit ihm gesprochen hat" - mehr dazu in wien.ORF.at.

Gab es Komplizen?

Auf die Frage, ob Priklopil Komplizen hatte, sagte Generalmajor Nikolaus Koch, der die Ermittlungen leitet, am Donnerstag: "Man kann es weder aus- noch einschließen." Fest stehe jedoch, dass keine Beziehung zu der Familie von Natascha Kampusch bestand.

Freude und Sorge am Rennbahnweg

Die Sensationsmeldung, dass Natascha lebt, hat sich auch in der Siedlung Rennbahnweg in Wien-Donaustadt herumgesprochen, dort, wo Natascha aufgewachsen ist - mehr dazu in wien.ORF.at.

Erste Bilder vom Verlies:

kampusch_verlies_popup_b_a.jpgkampusch_verlies_tv_popup_b_a.jpg

Link zu diesem Kommentar
  • Antworten 91
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Durch seinen Selbstmord hat der Täter jetzt noch einem anderen Menschen

das ganze Leben versaut...

...und zwar dem Lockführer der jetzt mit Sicherheit ein Schock fürs Leben hat :rockdahouse:

da geb ich dir recht.

Aber fest steht das da draußen noch so eine Person rum läuft, die mit der Entführung zu tun hatte!

Ich wünsche mir, dass sie Spuren von dem auch im Haus finden.

Link zu diesem Kommentar

Hab alles damals intensiv mitverfolgt und kann mich an jeden einzelnen Bericht erinnern.Als ich die Meldung dann hörte, dass sie wieder aufgetaucht ist und dass sie vor allem am Leben ist konnt ichs kaum fassen.

Naja der Täter dürfte immer wieder zu ihr gesagt haben wenn sie flieht passiert ihr und ihren Eltern was schreckliches. Außerdem hat er noch gesagt "Lebend erwischen sie mich nicht" und das hat er auch eingehalten.

Ich kann nur überhaupt nicht verstehen warum keiner etwas bemerkt hat und warum sie in den acht Jahren nicht einmal versucht hat zu fliehen.

Laut Aussage einer Zeugin sollte der Täter ja einen Komplizen gehabt haben. In diese Richtung wird jetzt auch weiter ermittelt.

Außerdem hat Natascha gegenüber ihrer Mutter den Wunsch geäußert, auch öffentlich über ihre Erlebnisse zu sprechen.

Darauf bin ich schon sehr gespannt!

Link zu diesem Kommentar
Wahnsinn was es für Kranke Leute auf dieser Welt gibt!

Oder besser gesagt was es für kranke Leute gibt in der Ortschaft wo ich wohne.

Sagmal weisst du wo das Haus steht bzw. in welcher Umgebung von Strasshof, wollte/will mir das mal ansehen!

Ich finde es halt traurig das die Nachbarn nichts gemerkt haben, man müssen doch schon vorher was gemerkt haben! Und noch ärger finde ich es das da draussen noch ein KOMPLIEZE herumlaufen könnte! :vogelzeig:

Link zu diesem Kommentar
Wahnsinn was es für Kranke Leute auf dieser Welt gibt!

Oder besser gesagt was es für kranke Leute gibt in der Ortschaft wo ich wohne.

Sagmal weisst du wo das Haus steht bzw. in welcher Umgebung von Strasshof, wollte/will mir das mal ansehen!

Das würde ich eher nicht tun. Ich mein, stell dir vor, in deiner Nachbarschaft würde sowas passieren und jetzt am Tag zig hundert Leute, Reporter, Polizisten, etc, die da in deiner Straße raumlaufen, etc.....hättest du das gerne? Ich mein, da wird jetzt eh schon genug Trubel sein, ich finde, da müssen jetzt nicht noch Schaulustige zu diesem Haus fahren.....

Link zu diesem Kommentar
Wahnsinn was es für Kranke Leute auf dieser Welt gibt!

Oder besser gesagt was es für kranke Leute gibt in der Ortschaft wo ich wohne.

Sagmal weisst du wo das Haus steht bzw. in welcher Umgebung von Strasshof, wollte/will mir das mal ansehen!

Das würde ich eher nicht tun. Ich mein, stell dir vor, in deiner Nachbarschaft würde sowas passieren und jetzt am Tag zig hundert Leute, Reporter, Polizisten, etc, die da in deiner Straße raumlaufen, etc.....hättest du das gerne? Ich mein, da wird jetzt eh schon genug Trubel sein, ich finde, da müssen jetzt nicht noch Schaulustige zu diesem Haus fahren.....

naja.

schaulustige sind so oder so nicht wirklich zu vermeiden bzw. hab ich im TV / internet erfahren, dass sich dort -derzeit- sowieso viele neugierige leute rumtummeln. besonders viele aus der umgebung halt. er wäre ja nicht der einzige dort...

an sich muss ich dir aber recht geben... ich würde diesen ort auch meiden.

scho allein deswegen, weil ich mir den anblick des "horror-hauses" net wirklich geben würde... man darf mich verweichlicht nennen, aber ich glaub, ich hätt ein mulmiges gefühl wenn ich dortn stehn würde...

EDIT:

Aber zum Haus kummst du zurzeit eh nicht hin weil dortn alles abgesperrt ist ;)

oh, naja dann hat sich das eh erübrigt.

Link zu diesem Kommentar

Weiß auch ned, muss mir das auch nicht geben, da jetz dort stehen und glotzen, wie das Haus ausschaut - hat man eh genug im Fernsehen gesehen.

Bin viel mehr darauf gespannt, was die Natascha selbst zu sagen hat (sie will sich ja lt. Mutter selber an die Medien/Öffentlichkeit "wenden").

Link zu diesem Kommentar
Wahnsinn was es für Kranke Leute auf dieser Welt gibt!

Oder besser gesagt was es für kranke Leute gibt in der Ortschaft wo ich wohne.

Sagmal weisst du wo das Haus steht bzw. in welcher Umgebung von Strasshof, wollte/will mir das mal ansehen!

Das würde ich eher nicht tun. Ich mein, stell dir vor, in deiner Nachbarschaft würde sowas passieren und jetzt am Tag zig hundert Leute, Reporter, Polizisten, etc, die da in deiner Straße raumlaufen, etc.....hättest du das gerne? Ich mein, da wird jetzt eh schon genug Trubel sein, ich finde, da müssen jetzt nicht noch Schaulustige zu diesem Haus fahren.....

naja.

schaulustige sind so oder so nicht wirklich zu vermeiden bzw. hab ich im TV / internet erfahren, dass sich dort -derzeit- sowieso viele neugierige leute rumtummeln. besonders viele aus der umgebung halt. er wäre ja nicht der einzige dort...

Ist mir schon klar, dass sich das nicht vermeiden lässt, aber hab ja nur drauf hingewiesen, dass hier einige Leute, die dort jetzt in der Nähe wohnen, nicht auch unbedingt dort alle hinfahren müssen. Muss doch echt nicht sein oder? Was hat man denn davon?

Link zu diesem Kommentar
Wahnsinn was es für Kranke Leute auf dieser Welt gibt!

Oder besser gesagt was es für kranke Leute gibt in der Ortschaft wo ich wohne.

Sagmal weisst du wo das Haus steht bzw. in welcher Umgebung von Strasshof, wollte/will mir das mal ansehen!

Das würde ich eher nicht tun. Ich mein, stell dir vor, in deiner Nachbarschaft würde sowas passieren und jetzt am Tag zig hundert Leute, Reporter, Polizisten, etc, die da in deiner Straße raumlaufen, etc.....hättest du das gerne? Ich mein, da wird jetzt eh schon genug Trubel sein, ich finde, da müssen jetzt nicht noch Schaulustige zu diesem Haus fahren.....

naja.

schaulustige sind so oder so nicht wirklich zu vermeiden bzw. hab ich im TV / internet erfahren, dass sich dort -derzeit- sowieso viele neugierige leute rumtummeln. besonders viele aus der umgebung halt. er wäre ja nicht der einzige dort...

Ist mir schon klar, dass sich das nicht vermeiden lässt, aber hab ja nur drauf hingewiesen, dass hier einige Leute, die dort jetzt in der Nähe wohnen, nicht auch unbedingt dort alle hinfahren müssen. Muss doch echt nicht sein oder? Was hat man denn davon?

wie gesagt, in diesem punkt muss ich dir absolut recht geben.

ich bin auch nicht wirklich jemand, der die mentalität "nur weils viele machen, mach ichs jetzt auch / find ichs auch ok" vertritt.

tut leid wenn das im vorigen post ein wenig falsch rüberkam.

übrigens:

wer ORF empfängt bzw. in österreich lebt:

"Offen gesagt" beendet vorzeitig aus aktuellem Anlass seine Sommerpause und widmet sich am Sonntag um 21.55 Uhr in ORF2 dem Fall Natascha Kampusch.

Link zu diesem Kommentar
"Da bin ich losgelaufen"

Die Gelegenheit zur Flucht ergriff Natascha, als sie das Auto des Täters in der unversperrten Garage reinigen sollte.

Ihr Peiniger telefonierte und trat einen Schritt zur Seite, um besseren Empfang zu haben. "Da bin ich losgelaufen", zitiert der "Kurier" die junge Frau.

Trauer über Tod Priklopils?

Entgegen ersten Meldungen soll Kampusch laut "Kurier" (Samstag-Ausgabe) geweint haben, als sie vom Freitod ihres mutmaßlichen Entführers erfuhr. Die Zeitung berichtet über mögliche sexuelle Kontakte mit Priklopil. Natascha soll zudem tagebuchähnliche Notizen verfasst haben, die nun weitere Anhaltspunkte geben sollen.

Sie hat ja anscheinend das Auto mit einem Staubsauger reinigen müssen, und wegen dem lauten Geräusch ging er ein Stück weiter weg zum telefonieren.

Glück für Natascha das er in letzter Zeit etwas unvorsichtiger wurde und gottseidank hat sie den einen Augenblick zur Flucht ausnützen können, wer weiß wenn die nächste Möglichkeit gekommen wäre. War ja angeblich ihr erster Fluchtversuch.

Bin auch schon gespannt, was Natascha noch alles berichten wird.

Link zu diesem Kommentar

Naja es muss natürlich nicht sein dass nun noch Leute zum Haus fahren um sich das anzusehen...

...andererseits sieht man ja durch die Medien wesentlich mehr als wenn man bloß das Haus von außen sehen würde, ist also die Frage ob die Schaulustigen nicht auch vor dem Fernseher und in den Sendern sitzen...

Gehört nunmal zum Menschen dazu dass er neugierig ist und am Liebsten alles wissen will wenn es was Interessantes gibt.

Link zu diesem Kommentar

Das dachte ich mir das ich wieder als Schaulustiger dastehe!

Das wollte ich damit nicht erreich, ich verfolge die ganze Geschichte schon seit dem sie das erste mal im Radio war! Und mich würde es nur interessieren was das für eine Umgebung war, und wieso da keiner was gemerkt hat!

Link zu diesem Kommentar
Das dachte ich mir das ich wieder als Schaulustiger dastehe!

Das wollte ich damit nicht erreich, ich verfolge die ganze Geschichte schon seit dem sie das erste mal im Radio war! Und mich würde es nur interessieren was das für eine Umgebung war, und wieso da keiner was gemerkt hat!

nein nein, das ist schon ok so... ist glaub ich nix persönliches gegen dich.

es ist jedem selbst überlassen, was er tut... bzw sein gutes recht.

dein standpunkt (die neugierde) ist für mich menschlich genauso nachvollziehbar wie die leute, die das haus (bzw die umgebung) nicht sehen wollen... (zu denen ich mich zähle).

das is rein menschlich... jedem seine eigene meinung bzw. seine ansicht. :)

das mit der flucht hab ich heut auch in der zeitung gelesen.. wahnsinn.,.. diese sekunden müssen todesängste dabei gewesen sein... ich mein... hätte er sich nur ein stück umgedreht bzw. wäre NICHT weggegangen, wäre alles anders verlaufen...

laut Krone (wobei die infos natürlich fast stündlich variieren) hat Natascha, entgegen erster infos, doch geweint, als sie vom tod des entführes erfahren hat... sie gibt sich teils auch selbst die schuld für seinen tod.

ein zweiter soll damals bei der entführung angeblich nicht dabei gewesen sein...

zitat:

"er hat mich ins auto gezerrt, und gesagt: "sei still, leg dich hin, sonst passiert etwas"... also laut ihrer aussage war er allein.

wie gesagt - infos aus der krone...

Link zu diesem Kommentar

der vergleich KRONE = BILD passt ziemlich, ja ^^

die videos sind arg, ja... und was noch interessant ist:

mehrere male (!) gabs begutachtungen der behörden in seinem haus... (wegen diverser kleinigkeiten)... sprich, das haus wurde schon mehrmals angesehen... aber das verlies hat keiner entdeckt....

mehrere türen / durchgänge hat er mit zahlencodes (!) abgesichert...der typ hat seinen eigenen kleinen hochsicherheitstrakt gebaut...

übrigens:

die von mir oben angegebenen Infos (natascha weint um entführer etc.) wurden inzwischen auch vom ORF bestätigt und ner psychologin bestätigt...

EDIT:

UND STELLT EUCH DAS VOR:

Der kranke Kerl hat ihr jahrelang eingeredet, die Eltern würden kein Lösegeld für sie zahlen wollen und hätten sie aufgegeben!! (obwohl er in wirklichkeit natürlich nie eins verlangt hat)

zu so einem kann ich nur noch eins sagen: :bigun2:

sorry aber sowas trifft einen einfach irgendwie!! dass er selbst SO weit ging!!

Link zu diesem Kommentar

Natascha äußert sich erstmals öffentlich

Entführte sieht sich nicht als hilfloses Opfer Priklopils

Hamburg/Wien - Die acht Jahre gefangen gehaltene Natascha Kampusch hat sich erstmals an die Öffentlichkeit gewandt: In einer in Wien verlesenen Erklärung bat sie eindringlich um eine Ruhepause: "Lasst mir Zeit, bis ich selbst berichten kann", appellierte sie an die Medien. Die 18-Jährige wird auf eigenen Wunsch abgeschirmt. "Ich fühle mich an meinem neuen Aufenthaltsort wohl", ließ sie mitteilen. Allerdings fühle sie sich auch ein wenig bevormundet. "Ich werde selbst bestimmen, wann ich mit Journalisten Kontakt aufnehme."

Über ihren Entführer Wolfgang Priklopil schrieb Kampusch: "Er war nicht mein Gebieter, obwohl er das wollte. Ich war gleich stark. Er hat mich symbolisch gesprochen auf Händen getragen und mit Füßen getreten." Der 44-jährige Nachrichtentechniker, der sich nach der Flucht seines Opfers am vergangenen Mittwoch das Leben genommen hatte, habe sich aber "mit der Falschen angelegt".

Kampusch betonte jedoch: "In meinen Augen wäre sein Tod nicht nötig gewesen. (...) Er war ein Teil meines Lebens, deswegen trauere ich in einer gewissen Art über ihn." Sie sei sich bewusst, dass sie keine normale Kindheit und Jugend hatte. Doch habe sie nicht das Gefühl, dass ihr etwas entgangen sei. Unter diesen Umständen habe sie zumindest "nicht mit dem Rauchen begonnen" und "keine falschen Freunde kennen gelernt", meinte die 18-Jährige.

"Alle wollen immer intime Fragen stellen"

Kampusch berichtete auch über den Alltag mit Priklopil. Sie hätten zusammen gefrühstückt, sie habe Hausarbeiten erledigt, gekocht, fern gesehen und gelesen. Ihren drei mal vier Meter großen Raum habe Priklopil mit ihr zusammen gestaltet. Es sei ihr Raum und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt, unterstrich Kampusch. Intime Fragen wolle sie auf keinen Fall beantworten. "Alle wollen immer intime Fragen stellen, die gehen niemanden etwas an." Österreichischen Medien zufolge wiegt Natascha heute etwas über 40 Kilogramm und ist 1,60 Meter groß.

Kampusch wird an einen geheimen Ort von Psychologen und Kinder- und Jugendjuristen betreut. Sie hatte ihre Eltern nach einer ersten Umarmung nach ihrer Flucht zunächst nicht mehr sehen wollen. Sie habe sich jedoch mit zwei gleichaltrigen Freundinnen getroffen, sagte die Jugendrichterin Monika Pinterits der Zeitung "Kurier“. Das österreichische Bundeskriminalamt wollte Kampusch am Montag oder Dienstag erneut zu ihrer Entführung befragen, wenn diese dazu bereit ist. (md/dpa/AFP)

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...