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Marc van Damme

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Beiträge von Marc van Damme

  1. Letztendlich ist wieder einmal alles Geschmackssache. Aus meiner Sicht kann ich nur sagen, dass umso älter ich werde, desto mehr verlagert sich mein Musikgeschmack in die unkommerzielle-clubbigere-Ecke. Ich identifiziere mich persönlich stark mit der Musik, die ich höre und es ist ein natürlicher Schritt in der Entwicklung, die man einfach über sein gesamtes Leben hin durchschreitet. Man wächst mit der Musik und mit seinem Bezug dazu. Ich bin grade dabei mich von dem kommerziellen Einheitsbrei zu distanzieren, vielleicht auch aus dem Grund, um nicht wie jeder zu sein. Eher wie eine Minderheit. Aber es spielen auch noch andere Faktoren eine Rolle: Wenn ich jetzt Songs höre ,die ich vor 3-4 Jahren scheisse fand, kommt es vor, dass ich sie jetzt geil finde. Aber nur aus dem Grund, weil ich sie verstehen kann, sie lesen kann. Grade bei undergroundigen Sachen ist es oft schwerer einen Track zu verstehen. Ich glaube auch deshalb, wird so eine komplexere Art von Musik stets den kürzeren ziehen, wenn es um die frage von einfacher=kommerzieller Musik oder anspruchsvoller=undergroundiger geht.

    Man muss sich schon intensiv mit einem Track auseinander setzen und versuchen ihn zu verstehen. Sowas kann seine Zeit brauchen. Ich vergleiche das immer mit Goethes' Faust. Ich musste ihn damals mit 16 lesen und hab nix verstanden. Ich habe mich auch nicht intensiv damit beschäftigt. Das Vorurteil, dass das Buch: alt, schrott und zu poetisch sei, herrschte in meinem Kopf. Jahre später, so mit 20 las ich es ein 2. mal und fand es so großartig, dass ich es gleich öfter las. Ich hab es auf einmal verstanden und all die wunderschönen, abstrakten und bewusst herbeigeführten Glücksmomente entdeckt. Und analog dazu verhält es sich auch mit der Musik.

    Ich finde das alles spannend und sehr interessant, diese Begebenheiten aus einem bestimmten Blickwinkel zu betrachten und zu analysieren.

    Vor allem der Gedanke an die Zukunft lässt es kribbeln: Was für Musik werde ich mit 30, 40, 50 hören???

  2. hehe. Recht haste. Wir machen ja selber Dance-Hands-Up-Krams. Aber irgendwie muss ich ja mein Studium finanzieren und mit underground geht das nicht *g*

    [nicht so ernst nehmen]

    Aber wir haben grade mit der Hymne zu Vision Parade 2005 eine sehr unkommerzielle Nummer produziert.

    Anonsten bezog sich mein Posting oben ganz klar auf die allgemeine Situation in der Szene.

  3. Bin auch der Meinung, dass sich jetzt mal wieder was richtig bewegen sollte in der Szene. Ein neuer Style wäre mal angesagt, dieser Lalala-Hands-Up-Dance- Gedudel-Krams-Saw-Hook-Offbeat-Bass-mit-immer-der-geichen-Sängerin-bla-bla-Wichs- geht mir auch mittlerweile richtig auf den Sack. Alles Einheitsbrei. Bähh.

    Alles Kinder Mukke, die Gehrinzellen tötet. Total uncool und langweilig.

    Aber mal eben einen neuen Style zu erfinden ist wirklich extrem schwer.

    Mal sehen, was passiert in nächster Zeit.

  4. Heute im Spiegel Nr.:16/18.04.05 Seite 111:

    "Der Titel [Gracias Grand Prix Song] schaffte es trotzdem bis auf Platz 20 - dafür reichten wegen der Dauerkrise de Musikmarktes bereits rund 3000 verkaufte Singles [pro Woche]."

    Da ist übrigens auch ein Foto von den Vanllilla Ninjas... wusste gar nicht, dass es so hübsche Mädels sind. Hab die noch nie zuvor gesehen (schau kein Viva) *g*.

  5. Schau mal, da steht, dass 19000 doppelt so viel ist, wie "normale" No.1 Hits. 19000 / 2 = 9500. Ich ich sag jetzt 6000. Und das kommmt dir zu wenig vor? Ist doch genau das gleiche Niveau.

    Ich such nochmal demnächst den Focus Artikel. Da standen noch mehr Zahlen drin. Platz 2 z.B. lag bei ca. 2000 verkauften Einheiten/Woche. Platz 75 bei ca. 200 verkauften CD's pro Woche, ect.

    Deine 200000 verkaufte CD's in UK kann pro Woche einfach nicht stimmen, dass ist evt. der Gesamtabsatz gewesen.

    Seit Jahren wird die Grenze für den Platin/Gold Status z.B. von der Media Control runtergesetzt, weil die Absätze einfach nicht mehr erreicht werden können, die damals galten.

    Oder nehmen wir z.B. Gracia, die grade mit dem Kaufbetrug Ärger hat. Da haben sich Kaufhäuser gemeldet, die sagen, dass an manchen Tagen nicht mal eine einzige CD von ihr verkauft wurde. Und das bei einem "Star" wie Gracia.

    Aber ich habe keine Lust hier weiter rumzutexten, ist mir zu anstrengend. Ich beschftige mich seit Jahren mit dem Musikgeschäft und bin ja auch selber aktiv dabei. Daher weiss ich, was so hinhaut und was nicht.

  6. Der am Boden liegende deutsche Musikmarkt wird entgegen aller bislang geäußerten Hoffnungen auch 2004 wieder deutlich schrumpfen: Die großen Musikkonzerne rechnen intern bereits fest mit einem Minus von sechs bis sieben Prozent.

    Rapper Eminem: 38.410 Platten statt 210.000

    "Wir glauben nicht, dass das Weihnachtsgeschäft das noch rausreißen wird", sagt etwa Rolf Gilbert, Geschäftsführer des Marktführers Sony BMG in Deutschland. Deutlich belegt wird dies durch dem SPIEGEL vorliegende Verkaufszahlen der deutschen Charts, die von den Plattenfirmen stets streng unter Verschluss gehalten werden.

    Dabei zeigt sich: Selbst für internationale Top-Stars läuft es in Deutschland nicht so gut, wie es auf den ersten Blick scheint: So wurde etwa für das im November erschienene Album des US-Rappers Eminem bereits nach wenigen Tagen "Platin-Status" vermeldet - allerdings basiert die Auszeichnung auf den rund 210.000 an den Handel ausgelieferten Alben. Die Zahl der tatsächlich in der ersten Woche an der Chartspitze verkauften Scheiben: 38.410.

    Gegenüber der aktuellen Nummer eins der Single-Charts verkauft sich das Eminem-Album aber sogar noch prächtig: "Call On Me" von Eric Prydz hält sich mit fast 19.000 bundesweit verkauften Platten knapp vor Sarah Connor an der Spitze - und das gilt bereits als gute Woche. Zuletzt führte die Latino-Band Aventura die Charts mit halb so vielen Verkäufen an.

    Der Hauptgrund für die anhaltenden Umsatzverluste der Musikbranche liegt jedoch außerhalb der Top Ten. Popsänger Ronan Keating etwa schaffte den Charteinstieg auf Position 100 vergangene Woche mit nur 214 bundesweit verkauften Alben. "Bei diesen Zahlen haben die Plätze 50 bis 100 eigentlich überhaupt keine Bedeutung mehr", meint Gilbert. "Da muss man sich inzwischen fragen, ob man die überhaupt noch ausweisen will."

    Quelle: Spiegel

    214 verkaufte Alben und man ist in den Top 100. So siehts aus.

  7. Letztendlich ist es Geschmackssache. Ganz objektiv betrachtet und mit meiner Erfahrung sage ICH, dass es nichts werden wird. Klar werden sich Leute finden, die den Track gut finden, aber die werden stark in der Minderheit bleiben. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren - hätte auch nie gedacht, dass Schnappi Platz 1 geht.

    Ist nur schade dann zu sehen, wie wieder ein kleines Label pleite gehen und verschwindet wird.

    Ich bin der Meinung, dass man einen Schritt nach dem anderen machen sollte als Label, und nicht gleich grundlegende und existenzsicherde Entscheidungen übergehen sollte. Warum eine CD und gleich ein Album rausbringen, wo sich jetzt schon abzeichnet, dass die Nummer im Nirvana versinken wird. Wenn sie wirklich gut wäre, würde sie letzte Woche auf Platz <60 eingestiegen sein und morgen <40 stehen (GDP).

    Aber 139 ist echt übel. Warum nicht langsam den Act aufbauen und promoten um dann zur richtigen Zeit mehr Geld investieren?

    greetz,

    Marc van Damme

  8. "Dance again" hat das Zeug dazu, an die megaerfolgreichen Dancefloorkracher der 90er anzuknüpfen.  :jodesnemma:

    Das ist soweit von der Realität entfernt, dass ich schon wieder schmunzeln muss.

    Damals in den 90er haben act wie Masterboy oder Funfactory in der Stunde 15000 CD's verkauft. Von dieser Nummer hier werden keine 100 CD's verkauft. Insgesamt!

    Wer soll die Nummer auch kaufen, es kennt sie auch keiner. Läuft kein Video, hör ich nicht im Radio und spielen auch nur sehr wenige DJ's.

    In Deutschland schafft es z.B. Sarah Connor auf Platz 1, wenn sie in der Woche 6000 CD's verkauft. Das sind am Tag (Werktags) 1200. Und in der Stunde 50. Und das ist schon sehr sehr viel (heute). Und man bedenke, dass es Platz 1 ist.

    Die Zeiten von damals sind vorbei! Der Musik hat sich weiterentwickelt und mehrere qualitative Sprünge gemacht. Diese Nummer hier geht einen Schritt zurück und das mit noch nicht mal besserer Qualität als damals. Die einzige Chance wo sowas überleben könnte wäre in z.B. Japan oder Südkorea, da ist der Dance Markt größer und noch viel kommerzieller. Aber ich bezweifel, dass das kleine Label in der Region aktiv werden wird. Hier in GAS (germany, austria, schweiz) wirds ein Flopp.

  9. Hab jetzt nicht alles gelesen, aber Maxi CD ist fast immer ein Verlustgeschäft. Selbst für unsere Technodisco Follow up "Hava" wird es wahrscheinlich keine CD geben, weil es sich nicht lohnen wird. Kaufen halt zu wenig Leute, um damit Gewinn zu machen.

    Es kostet sau viel Geld für das Label erstmal ne CD raauzubringen. Die Nummer um die es hier geht wird zu 100 Prozent, ganz ernsthaft jetzt, Verlust machen bei einem Maxi CD release. Finde es echt schon interessant, was machen Label sich so trauen zu releasen und davon sooo überzeugt sind, dass sie gleich ne Maxi machen und auch noch ein Album. Ein Album macht man erst, wenn man 2-3 Nummer mega Erfolgreich veröffentlicht hat. Und dann muss man auch auch im Ausland veröffentlichen, weil nur der deutsche Markt nicht ausreicht um hier auch die Kosten wieder einzuspielen.

  10. Jedenfalls hört sich sein Rap nach 8 Klasse Hauptschule abgebrochen an. Schlimmers Englisch kann ja kaum sprechen. Da ist soooooo viel :turntables: deutscher :allesgute: Akzent drin, dass wir uns grade hier vor lachen auf dem Boden wälzen *g*

    Sorry, aber das musste ich mal eben loswerden.

    :anstossen:

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