KiEw - Audiotherapy

[DJ-Houzzzemeister]

Harten, technoiden und ziemlich durchgeknallten Tanzflächen-Stoff präsentiert uns das deutsche Industrial-Projekt KiEw. Ihr Album, „Audiotherapy“, erscheint als Doppelpack mit DVD!

Habse mir auch gekauft und muss sagen das es ihr bis jetzt bestes album ist!

Artizt: KiEw

Label: Out-of-Line

Tracls CD: 17

Tracks DVD: 3

Release Date: November2004

Homepage: http://www.kiew.org

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Tracks CD:

01. Anstaltsordnung

02. Nachtwache (HP)

03. Wenn sie

04. Gabriel (HP)

05. Retrograd IV

06. Harvey (HP)

07. Los(t) Alamos

08. das Fett

09. Retrograd V

10. Farbfetzen

11. Degenerationsprogramm (HP)

12. Kessel

13.Retrograd VI (HP)

14.Synapsenbrecher

15. Zentrifuge [inertia mix by spherical disrupted]

16. Anstalt [cold slomo remix by tweakerray]

17. (Final) Therapy

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REZENSION

Dr. Thedi und seine Mannen melden sich aus Zimmer 72 zurück: “Das ist kein Trip für schwache Nerven, aber wir können versprechen, dass Sie am Ende ein ganz anderer Mensch sein werden!”, und liefern uns ihre “Audiotherapy” als audivisuelles Gesamtwerk, das aus einer CD und einer DVD besteht. “Risiken und Nebenwirkungen sind von vornherein einkalkuliert und beabsichtigt! ”Ein letztes Mal durchatmen, konzentrieren und präzise der Anstaltsordnung lauschen, bevor der radikale Prozess der Kiewisierung seinen Lauf nimmt.

70 Minuten voller bahnbrechender Industrial/Noise Klänge, verzerrten und wahnsinnigen Sample-Fetzen, technoide, stampfende sowie treibende Beats. Alles Elemente die brachial und kompromisslos über den Hörer herfallen und das Innerste erschüttern. “Nachtwache” und “Wenn Sie” sind wahrhafte Killer, die die Kontrolle an sich reißen und in den Gehörgängen durch ihre experimentellen Klangcollagen wüten. Weniger angrifflustig, dafür aber ein Tanzflächen-Muss ist mit “Gabriel” vertreten. Die perfekte Mischung aus englischen Lyrics und deutschsprachigen, weiblichen Samples. Kiew wäre nicht Kiew, wenn sie nicht an alles gedacht hätten und so kommen auch die Ambient-Fans bei “Audiotherapy” nicht zu kurz. “Retrograd IV”, “Retrograd V” und “Retrograd VI” sind atmosphärische, schöne Zwischentracks, an denen es nichts auszusetzen gibt. Witzige Drum’n’Bass-Beats wie bei “Harvey” lockern das Ganze noch einmal gut auf und lassen das Album nicht eintönig erscheinen. Man könnte noch all die verbleibenden Tracks hervorheben, um festzumachen wie kreativ und ausgefeilt dieses Album ist, allerdings will ich nicht zu viel verraten und vorweg nehmen.

Das Gesamtwerk wird mit einem echten Highlight abgerundet und bedient, fast schon selbstverständlich, die optischen Reize. Zu sehen gibt es “Nachtwache”, “DCdisk” und “Harvey/Zimmer 72 (Live)”, wobei “Nachtwache” so genial wie kein anderes Video ist. Irrsinnig und amüsant anzuschauen, wie die Wahnsinnigen ihren Feuertanz vorführen, sich horrorfilmartig in Szene setzen.

Einfach ein Muss- Kaufen!