Titanmusic Geschrieben 23. Juni 2005 Geschrieben 23. Juni 2005 Hier ein erster Vergleich der 3 Konsolen. Falls ihr mal alles auf einem Blick sehen wollt!Einleitung!Zum ersten Mal wurden auf der größten Videospiel-Fachmesse E3 die drei neuen Konsolen öffentlich vorgestellt. Im Laufe der nächsten zwölf Monate soll die nächste Entertainment-Generation in die Wohnzimmer einmarschieren. Was planen Sony, Microsoft und Nintendo? Während Microsoft vorpreschte und die Xbox 360 bereits Mitte Mai auf MTV mit stolz geschwellter Brust der staunenden Weltöffentlichkeit präsentierte, hielten sich die Konkurrenten Sony und Nintendo lange bedeckt und sorgten für eine brodelnde Gerüchteküche um die Nachfolger zu PlayStation 2 und Gamecube. Erst in letzter Minute gab Sony seine Absicht bekannt, auf der weltgrößten Spielemesse E3 in Los Angeles die PS3 zu präsentieren. Auch Nintendo wollte beim Schaulaufen mitmischen und enthüllte den Prototyp der neuen Revolution auf der E3-Pressekonferenz. Die PlayStation 3: Eine HöllenmaschineWährend Microsoft schon sehr früh in die Offensive gegangen war, hatte sich Sony bis zur letzten Minute zurückgehalten. Auf der E3 in Los Angeles war es dann dennoch soweit: Die PlayStation 3 wurde enthüllt! Das Design Die PlayStation 3 ist konvex geformt, das Gerät ist also leicht nach oben gewölbt. Die auf der Pressekonferenz von Sony ausgestellte Konsole war silbern, ein später veröffentlichtes Foto suggeriert aber mindestens drei Farben, in denen die PS3 auf den Markt kommen könnte. An der Vorderseite der Konsole befindet sich das Disklaufwerk. Das Laufwerk Sony setzt auf ein neues optisches Disk-Format: BlueRay-Disks fassen ca. die sechsfache Datenmenge einer normalen DVD. Das BlueRay-Laufwerk liest alle CD- und DVD-Formate, inklusive SACD. Die Anschlüsse Die PlayStation 3 dürfte keine Wünsche offenlassen. Bis zu sieben kabellose Controller lassen sich über Bluetooth betreiben. Außerdem hat die Konsole sechs USB-Ports, einen Eingang für SD-Karten, einen für Compact-Flash-Karten und einen Memory-Stick-Slot. Ein Schacht für eine Festplatte findet sich ebenfalls. Wie Microsoft setzt auch Sony auf HDTV. Zwei Ausgänge ermöglichen die Nutzung von zwei Bildschirmen. So sind Spiele denkbar, die Sie auf zwei TVs nebeneinander im 32:9-Format spielen. Vernetzt sind Sie mit der PlayStation 3 natürlich auch. Per Netzwerk oder WLAN stürzen Sie sich in Online-Schlachten oder nutzen die umfangreichen Multimedia-Funktionen. Die Technik Kernstück der PlayStation 3 ist der in den letzten Monaten viel diskutierte Cell-Chip, ein von Sony, IBM und Toshiba entwickeltes Wunderwerk, das acht parallele Prozessoren auf kleinstem Raum unterbringt. Bislang sind die meisten Angaben aber eher theoretisch. Der Grafikchip nennt sich RSX. Das Kürzel steht, nicht sehr bescheiden, für "Reality Synthesizer“. Nvidia spricht vom mit Abstand fortschrittlichsten Grafik-Prozessor. Benutzerführung Eine konkrete Menüführung hat Sony nicht präsentiert. Vereinzelte Aussagen während der E3-Pressekonferenz und das Vorhandensein von SD- und Compact-Flash-Eingängen suggerieren aber umfangreiche Multimedia-Funktionen. Auch auf der PlayStation 3 werden Sie Fotos betrachten, Musik hören und Filme anschauen können. Es wird auf jeden Fall möglich sein, per Videochat zu kommunizieren. Außerdem plant Sony die Veröffentlichung einer HD-Webcam, die vom PlayStation-Netzwerk eine eigene IP-Adresse zugewiesen bekommt, auf die andere PS3-Besitzer wiederum zugreifen können. Was bedeutet das genau? Sie können beispielsweise selbst aufgenommene hoch auflösende bewegte Bilder Ihres Zockerzimmers anderen PS3-Spielern zugänglich machen. Die Spiele Mächtig Eindruck schinden konnte Sony bei seiner Pressekonferenz vor allem mit zwei Titeln: Zum einen war da EAs Box-Simulation "Fight Night Round 3" - Nicht genug damit, dass jede Schweißperle auf den Körpern der fotorealistischen Faustkämpfer zu erkennen war, nein, in Zeitlupe konnte das Publikum nachvollziehen, wie die Druckwelle nach einem Kopftreffer die Gesichtshaut Wellen schlagen ließ - atemberaubend! Der zum futuristischen Shooter-Sequel "Killzone" gezeigte Trailer konnte mit so cineastischen Animationen und einer derartigen Detailfülle aufwarten, dass man sich zurecht die Frage stellte, ob das fertige Spiel den dadurch geweckten Erwartungen gerecht werden kann. Weitere Highlights: Der nächste "Gran Turismo"-Teil mit dem Untertitel "Vision", "Metal Gear Solid 4" und ein bislang namenloser Westerntitel von Rockstar Games, den Vätern der GTA-Serie - eventuell eine Fortsetzung des innovativen "Red Dead Revolver".Der ControllerWas einem das durch den Kopf schießt, wenn man das erste Mal den Controller der PS3 sieht, ist: "Was hat sich Sony denn dabei gedacht?" Sony hat den anerkannt besten Controller der Videospielgeschichte genommen und ein Bumerang-ähnliches Gebilde daraus gemacht. Die Anordnung der Knöpfe orientiert sich glücklicherweise am nahezu perfekten Vorgänger "Dual Shock 2". Sony erklärte auf der E3, dass es sich um ein vorläufiges Design des kabellosen Controllers handeln soll. Man darf also noch hoffen. Das LaufwerkAn der Vorderseite der Konsole befindet sich das Disklaufwerk. Sony setzt auf ein neues optisches Disk-Format: BlueRay-Disks fassen ca. die sechsfache Datenmenge einer normalen DVD. Das BlueRay-Laufwerk liest alle CD- und DVD-Formate, inklusive SACD. PSP und PS3Einen besonders eleganten Clou ermöglicht Sony Besitzern der PSP. Sie kann kabellos mit der PS3 verbunden werden und agiert auf Wunsch als Bildschirm für die stationäre Konsole. Noch cooler ist aber der Fernzugriff. Sie können mit Ihrem Handheld von überall auf Inhalte zugreifen, die auf Ihrer PS3 abgelegt sind. Haben Sie also Fotos oder Musik auf der PlayStation 3 gespeichert, können Sie sie im Urlaub am Strand auf Ihre PSP holen und sich berieseln lassen. Zwei HDMI-AusgängeDank zweier HDMI-Ausgänge können Sie gleich zwei hochwertige HDTV-Monitore an die Konsole anschließen um beispielsweise auf einem Bildschirm zu zocken, während Sie dank einer Kamera über den anderen Ihren Mitspieler beobachten. Aber auch das Spielen über zwei Monitore im 32:9-Format ist möglich.Die ModelleDa es zur Zeit im Trend liegt, Konsolen in mehreren Farben anzubieten, springt Sony mit der PS3 gleich auf diesen Zug auf: Die PlayStation 3 werden Sie ab Verkaufsstart in den Farben Weiß, Silber und Schwarz erstehen können. Die Modelle werden sich technisch natürlich nicht voneinander unterscheiden. Die RückseiteDie Rückseite der PS3 lässt kaum Wünsche offen: Zwei HMDI-Ausgänge für Monitore, sechs USB-Anschlüsse für Zusatzgeräte wie Lightguns, Kameras und Tastatur, ein Multi-AV-Ausgang für RGB-, S-Video- und FBAS-Signale, ein optischer Ausgang für die Surround-Anlage und ein Netzwerkanschluss. ÜberstrahleffekteNeben Lichtreflexionen beherrscht Sonys neues Flaggschiff auch ÜberstrahleffekteDie Xbox 360: Multimedia-TerminalErst auf MTV, dann auf der E3 zeigte Microsoft die Xbox 360: Alles zu Microsofts zweitem Konsolenwurf. Das Design Das Design der Xbox 360 entstammt einer Kollaboration zwischen einem japanischen und einem amerikanischen Design-Studio unter der Direktion von Microsoft. Wem die weiße Farbe der Konsole nicht passt, der wird zumindest an der Vorderseite Abhilfe schaffen können. Die Front der Xbox 360 ist abnehmbar, bunte neue Schalen mit allen möglichen Motiven werden Sie zum Start kaufen können. Das Laufwerk Viel wurde über HD-DVD und BluRay spekuliert. Microsoft setzt auf keines der beiden Formate. Stattdessen kommt ein 12fach-DVD-Laufwerk zum Einsatz. Die Datenkapazität der DVD sei ausreichend, sagt Allard, zumal die fortschrittliche Audio-Kompression der Xbox 360 noch mal kräftig Platz auf der DVD frei schaufele. Außerdem werde die Entscheidung für ein Standard-DVD-Format sich positiv auf den Einstiegspreis der Konsole auswirken. Die Festplatte Die Xbox 360 wird wieder mit einer Festplatte ausgeliefert. Sie ist aber nicht, wie noch bei der Vorgänger-Konsole, fest im Gehäuse verbaut. Vielmehr wird das 20-Gigabyte-Laufwerk auf die Konsole aufgesteckt und ist jederzeit abnehmbar. Der große Vorteil: Haben Sie Xbox Live und Ihr Kumpel nicht, können Sie etwaige zusätzliche Download-Inhalte (etwa neue Levels für "Halo 3“) einfach mitnehmen. Das Aufstellen Die Xbox 360 kann sowohl aufrecht als auch quer betrieben werden. Zwei Ventilatoren sorgen im Inneren für ausreichende Kühlung, die Box soll insgesamt deutlich leiser sein als ihr Vorgänger. Nettes Detail: Der Leuchtring am Einschaltknopf "weiß“, ob die Konsole steht oder liegt. Im Mehrspielermodus zeigen die vier Kreisviertel farblich an, welcher Spieler in welchem Bildschirmviertel spielt. Der Ring passt die Lage der Segmente automatisch an. Woher die Konsole das weiß? Sie merkt es am Luftstrom der Ventilatoren. Die Technik In der Xbox 360 werkeln drei Haupt-Prozessoren mit jeweils 3,2 GHz. Für die Grafik ist ein speziell gefertigter ATI-Chip zuständig. Er ist auf 500 MHz getaktet, verfügt über einen eigenen Arbeitsspeicher von 10 MB DRAM und kann 500 Millionen Polygone pro Sekunde produzieren. Der Arbeitsspeicher der Xbox 360 ist 512 MB groß. Die Benutzerführung Die Benutzerführung wurde stark verbessert: Das Interface mit grundlegenden Einstellungen ist aus jedem Spiel heraus aufrufbar, und nicht nur das: Hören Sie Musik über die Xbox 360 oder sehen einen Film, können Sie trotzdem auf das Menü zugreifen und sogar Botschaften über Xbox Live erhalten. Ausgangspunkt der Benutzerführung ist ein individuell anpassbares Dashboard, das Sie auch einrichten können, wenn Sie nicht bei Xbox Live angemeldet sind. Multimedia Die Xbox 360 bietet einige Multimedia-Features: So lassen sich über den USB-Port MP3-Player oder Digitalkameras anschließen und die gespeicherten Inhalte über die Xbox wiedergeben. Spannend wird das bei Fotos, die Sie über Xbox Live auch anderen Nutzern zugänglich machen können. Besonders zu begrüßen sind zwei weitere Features: Die Xbox 360 spielt auch ohne Fernbedienung DVD-Filme. Und sie ist abwärtskompatibel! Zumindest für die meisten Xbox-Spiele. Spiele Jedes Spiel verfügt in Zukunft über einen integrierten Marktplatz, über den Sie neue Inhalte per Bezahl-Download beziehen können, etwa neue Autos für Rennspiele oder neue Waffen für Shooter. Microsoft entwickelt ein System für so genannte "Mikro-Transaktionen". Damit kann im Prinzip jeder Spieler seinen eigenen Shop betreiben. Außerdem neu: der "Spectator-Mode". Wie bei einer Fernseh-Übertragung werden Sie Turniere und Xbox-Live-Matches als Zuschauer verfolgen können und dabei den Teilnehmern zujubeln oder sie ausbuhen. Zum Start der Xbox 360 wird eine eigene Kamera in angepasstem Look angeboten werden, ähnlich Sonys Eye-Toy-Kamera. Der ControllerDer Controller der Xbox 360 hat den gleichen weißen Look wie die Konsole. Bis auf die Positionierung der schwarzen und weißen Tasten hat sich nicht viel geändert. Diese sind auf die Rückseite gewandert, in Form zweier digitaler Schultertasten. In der Mitte des Joypads befindet sich ein neuer Knopf mit einem Leuchtring, unterteilt in vier Segmente. Je nachdem, welches Segment leuchtet, können Sie in einer Splitscreen-Partie sehen, welches Ihr Bildschirmviertel ist. Der Controller wird kabellos sein. Nur zum Aufladen des Akkus muss er an die Konsole angeschlossen werden. Die VorderseiteDie Konsole ist in erster Linie weiß, an den Seiten recht kurvig, DVD-Schublade und abnehmbare Festplatte sind silbern. An der Vorderseite der Xbox 360 befinden sich zwei Steckplätze für Memory Units (kommen nicht mehr an den Controller), ein Infrarot-Empfänger, der Einschaltknopf mit einem Leuchtring sowie eine Klappe, hinter der sich zwei USB-Ports befindenDer EinschaltknopfIn die Sparte Schnickschnack, aber cool, fällt der Leuchtring um den Einschaltknopf, von Microsoft "Ring of Light" genannt. Der Ring besteht aus vier Leuchtsegmenten, die in verschiedenen Farben leuchten können. Der Clou: Der Ring ist auch Bestandteil des Controllers. Bestreiten Sie nun ein Match zu viert über Splitscreen, wird jedes Bildschirmsegment durch ein Viertel des Leuchtrings repräsentiert. Auch individuelle Xbox-Live-Botschaften für vier Teilnehmer sind möglich. Ein Blick auf Ihren Controller zeigt Ihnen, ob die Botschaft für Sie bestimmt ist. Ein recht cleveres kleines Feature. Xbox LiveUnterhaltungen mit dem leeren Fernsehbildschirm sind fade: Dank der Xbox-Kamera können Sie Ihrem Gegenüber bei der Partie Poker dank Video-Chat in die Augen sehen. Des Weiteren wird es einen Xbox-Live-Marktplatz geben. Hier geben Sie die Codes von Prepaid-Karten ein, sehen sich Trailer an oder holen sich die neuesten Zusatz-Levels per Download auf Ihre Festplatte. Das Aussehen der kostenpflichtigen Dashboard-Oberfläche können Sie durch kostenpflichtige Skins verändert. Der Xbox-Live-Bildschirm und das Media-CenterIm komfortablen Xbox-Live-Bildschirm können Sie Ihre Spezialstatistiken ansehen, Ihre neuen Nachrichten abrufen und sich über den Online-Status Ihrer Freunde informieren. Das aufgeräumte Multimedia-Menü, genannt Media-Center, hält Sie über Ihre auf der Festplatte gespeicherten Filme, Songs und Bilder auf dem Laufenden. Festplatte und AnschlüsseAuf der linken Seite befindet sich die externe Festplatte. Das abnehmbare Laufwerk bietet 20 Gigabyte Platz. Leider gibt es noch keine Bilder der Rückseite. Auf dieser finden sich neben einem weiteren USB-Port die Audio / Video-Anschlüsse. Zahl und Art der Anschlüsse steht noch nicht endgültig fest. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Xbox 360 einen HDMI-Eingang zur digitalen Übertragung von Bild- und Tondaten besitzen wird. Außerdem besteht die Chance, dass für die Konsole ein VGA-Kabel zum Anschluss an Computermonitore erhältlich sein wird. Nintendo Revolution: Viele GeheimnisseNintendos Revolution des Spielemarktes verläuft bisher eher im Dunkeln. Die verschwiegenen Japaner geben nur zögerlich Teile ihrer Pläne für die nächste Konsolengeneration preis. Das Design Die neue Konsole werde in etwa so groß sein wie drei aufeinander gestapelte DVD-Hüllen, ließ Nintendo-Chef Satoru Iwata verlauten und hielt einen kleinen, schwarzen Kasten in die Höhe. Der gezeigte Prototyp, der auch auf den Fotos auf dieser Seite zu sehen ist, entspricht noch nicht dem finalen Design, kommt ihm aber wohl sehr nahe. Das Laufwerk Das interne Laufwerk liest laut Aussage von Nintendo "optische Disks mit Durchmesser 12cm" sowie Gamecube-Disks. Nintendo setzt also wieder auf ein eigenes Diskformat. Sie werden die Möglichkeit haben, einen kleinen Aufsatz nachzukaufen, mit dem der Revolution dann auch DVD-Video abspielt. Die Anschlüsse Auch Nintendo setzt auf kabellose Controller, spendiert der Revolution zwei USB-Ports und sie ist außerdem vom Start weg voll WiFi-fähig. Der Clou bei Nintendo: Sie bauen einen eigenen Online-Service, bei dem Sie idealerweise nichts einrichten müssen, weil er nur für Revolution- und DS-Spiele gedacht ist. Im Internet surfen werden Sie damit nicht können, dafür wird er wohl einfach einzurichten und vor allem gratis sein. Die Technik Die Revolution wird über 512 MB Flash-Speicher verfügen, über den SD-Karten-Eingang kann man diesen Speicher erweitern. Zum Prozessor der Konsole mit dem Codenamen "Broadway" und dem Grafikchip namens "Hollywood" wollte sich Nintendo noch nicht äußern. Man sagte lediglich, dass die Konsole etwa doppelt so leistungsfähig wie der GameCube sein werde. Auch den angeblich revolutionären Controller des neuen Geräts wollte man aus Angst vor Ideenklau seitens der Konkurrenz nicht zeigen. Insider spekulieren, er werde wie das Handheld DS über einen Touchscreen, über Lagesensoren, über ein Mikro zur Sprach- oder sogar über eine Eye-Toy-ähnliche Kamera zur Mimikerkennung verfügen. Dafür hat Nintendo immerhin Details zur Abwärtskompatibilität enthüllt: Die Revolution wird nicht nur Ihre alten GameCube-Disks abspielen. Sie werden vielmehr in der Lage sein, alle Nintendo-Spiele der letzten 20 Jahre per Download, sei es ein NES-, ein N64- oder ein Titel irgendeiner anderen Nintendo-Konsole, zu erwerben und auf der Revolution zu spielen. Offene Fragen Die Revolution soll 2006 auf den Markt kommen und in verschiedenen Farben erhältlich sein. Über die endgültige Auswahl ist noch nicht entschieden. Der Standfuß, mit dem Sie die Konsole aufrecht aufstellen können, ist ebenfalls Teil des finalen Designs, wird also mitgeliefert und nicht als teures Extra-Gimmick angeboten. Zu Spielen für die Revolution hat sich Nintendo noch nicht konkret geäußert: Satoru Iwata ließ aber durchblicken, dass sich ein Mario-, ein Zelda- und ein Metroid-Titel in der Entwicklung befinden. Der ControllerMit dem Controller der Revolution will Nintendo etwas völlig Neuartiges auf die Beine stellen, und damit laut eigener Aussage "die Paradigmen des Videospieles neu definieren". Gezeigt wurde das revolutionäre Joypad allerdings nicht, denn laut Stardesigner Shigeru Miyamoto hat Nintendo schon in der Vergangenheit innovative Technik wie den Analogstick oder das Rumblepad eingeführt, die von der Konkurrenz dann rasch kopiert wurde. Vielleicht handelt es sich um einen Touchscreen oder einen vom Game Boy Advance bekannten Tilt-Sensor. Das GehäuseAuch wenn die Konsole bereits auf der E3 präsentiert wurde, handelt es sich noch nicht um das finale Design. Das Aussehen der finalen Version wird wahrscheinlich etwas vom Prototyp abweichen. Das DVD-Laufwerk arbeitet wie das der PS3 mit Einzugstechnik und leuchtet bei laufender Konsole blau. Die AnschlüsseUnter der Klappe an der Oberseite des Prototypen sind Anschlüsse für Gamecube-Controller und Memory-Cards versteckt. Daraus kann man schließen, dass der Revolution-Controller eher ungeeignet für die Spiele der älteren Konsolen sein wird. Die FarbvariantenAuch Nintendo wird verschiedene Farben für die Revolution anbieten. Natürlich bleibt die Technik im Gerät dieselbe. Dafür wird die neue Konsole komplett abwärtskompatibel sein und alle Spiele der bisher erschienenen Nintendo-Konsolen abspielen können. Die Palette reicht dabei von NES und SNES bist hin zu N64 und Gamecube. Der StandfußDank des mitgelieferten Ständers können Sie die kompakte Revolution auch senkrecht aufstellenFazit: Wie schlägt sich die nächste Generation?Sony PlayStation 3: Oberfett! Das ist der Eindruck, den Sony auf der E3-Pressekonferenz mit seinen Infos und Technik-Demos hinterlassen hat. Aber was zum Henker soll dieses Teil bitte kosten? Bei den Fantastillionen von Anschlüssen, Dual-Screen und BlueRay kann man sich kaum vorstellen, dass die PS3 in Deutschland für 300 Euro über den Ladentisch wandert. 500 Euro sind da schon realistischer. Aber das bleibt abzuwarten. Sony hat ordentlich aufgefahren und verspricht eine Heimkino-Höllenmaschine. Die bisher gezeigten Spielszenen waren der Hammer. Allerdings handelte es sich bei allen Demonstrationen um Technik-Demos, die nur schwer darüber Aufschluss geben, wie Spiele später einmal auf der PS3 aussehen werden. Leider geizte Sony bisher mit tiefgründigen Infos in Sachen Benutzerführung und den Services der neuen Generation. Auch das Design des Controllers steht noch nicht fest. Microsoft Xbox 360 Während viele Entscheidungen bei der ersten Xbox nach und nach fielen, sollen bei der neuen Xbox 360 vom Start weg alle Elemente ineinander greifen, das Gerät und die Benutzerführung sollen insgesamt homogener werden. Außerdem soll neben dem Gerede um höhere Bildschirmauflösungen vor allem der Spieler im Zentrum stehen. Microsoft legt sehr viel Wert auf Community-Funktionen, großangelegte Sprach-Chat-Möglichkeiten und auf den Marktplatz, auf dem es möglich sein sollte, selbst erstellte Inhalte für Xbox zu verticken. All das hört sich verdammt gut an. Microsoft muss diese Vision jetzt allerdings nur noch in die Tat umsetzen. Nintendo Revolution Nintendos Präsentation erscheint ein wenig mager angesichts des Feuerwerks, das Sony und Microsoft abbrennen ließen. Vor allem die Geheimhaltung des Controllers ist ein wenig fragwürdig, da sich damit Nintendo selbst ganz schön unter Druck setzt. Alle Spieler erwarten nun etwas wahnsinnig Spektakuläres. Ansonsten lässt sich die Revolution nach wie vor nicht ernsthaft einschätzen. Es gab keine Spiele zu sehen, nicht mal Technik-Demos, keine Leistungsdaten, kein Controller und kein finales Design. Das ist nicht viel. Aber immerhin ist nun bekannt, dass, der Revolution dank seiner neuen Entwicklungsumgebung sowohl Big-Budget-Spiele ermöglichen soll, als auch unabhängigen Künstlern eine Chance geben will. Allerdings ist noch nicht klar, wie Nintendo das ermöglichen will. Fazit: Was unterm Strich übrig bleibt, sind imposante Eindrücke von halbfertigen Features und Leistungsdaten. Dennoch stehen noch viele Fragezeichen im Raum, die erst im Laufe der nächsten Monate zu Ausrufezeichen werden. Während Nintendo bislang nur durch seine Geheimniskrämerei auffällt, preschen Xbox 360 und PS3 Kopf an Kopf nach vorn. Im direkten Vergleich der Leistungsdaten scheint die PS3 leicht die Nase vorn zu haben. Dafür ist Microsoft schneller und wird die Xbox 360 höchstwahrscheinlich bereits kurz vor Weihnachten 2005 auf den Markt bringen. Am Ende wird wahrscheinlich der Preis und die Qualität der Software darüber entscheiden, ob der frühe Start ein Vorteil für Microsoft wird oder ob Sony den den Hype um die mächtigere Konsole aufrecht erhalten kann. Der Schlagabtausch der Konsolenkrieger geht in die nächste Runde!
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