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Gumball 3000


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Promi-Tour quer durch Europa

Bereits zum siebten Mal werden Europas Straßen zum Schauplatz für das "verrückteste Rennen der Welt", wobei dieses Jahr auch Österreich auf dem Streckenplan des Gumball 3000 zu finden ist. Obwohl offiziell kein Rennen, ist die Exekutive angesichts des in erster Linie aus PS-starken Sportwagen bestehenden Teilnehmerfelds vorgewarnt. Mit Strafen werden sich die meist gut betuchten Hobbyrennfahrer allerdings kaum abschrecken lassen: Gilt es doch den Strafgeldrekord der letzten Jahre zu brechen.

Auf Burt Reynolds Spuren

       

Österreichs Exekutive ist in Alarmbereitschaft.

Österreichs Straßen werden kommende Woche nicht nur Schauplatz für den üblichen Feiertagsreiseverkehr, sondern von einer Hundertschaft von prominenten Autofreaks auch zu einer Rennstrecke zweckentfremdet.

Denn wenn am 14. Mai am Trafalgar Square in London Formel-1-Pilot Jenson Button die Startflagge für das wohl verrückteste Rennen der Welt ("La Repubblica", Anm.) schwenkt, starten rund 100 Fahrzeuge zur fünften Ausgabe des so genannten Gumball 3000.

Dabei handelt es sich um eine siebentägige Promi-Tour quer durch Europa mit Ziel Monaco, die am Pfingstmontag auch in Wien Station macht.

Geld für Strafmandate im Handschuhfach

Auch wenn es sich laut Teilnahmebedingungen um kein Rennen handelt, traf auch die österreichische Exekutive bereits erste Vorkehrungen - so wurden etwa verschärfte Kontrollen an den Grenzübergängen und zusätzliche Radarkontrollen angekündigt.

Anlass dafür geben Erfahrungen mit Gumballs der letzten Jahre, als die Teilnehmer mit Geschwindigkeiten über 200 Stundenkilometer die Straßen unsicher machten. Gegenüber Reportern brüsteten sich Teilnehmer sogar mit Rekordgeschwindigkeiten von knapp 300 Stundenkilometern.

Geheime Route

Die große Schwierigkeit für die Exekutive ist dabei, dass der genaue Streckenverlauf bis zuletzt geheim bleibt, da den Teilnehmern erst bei einem Checkpoint mitgeteilt werde, wo der nächste Kontrollpunkt ist, so der Leiter der Verkehrsabteilung im Innenministerium, Martin Germ.

Dazu kommt, dass sich die Teilnehmer nicht an eine fixe Route halten müssen, sondern sich die Strecke selbst aussuchen können.

Ausreichend Bargeld im Handschuhfach

Mit Spannung wird auch heuer wieder darauf gewartet, ob der Geldstrafenrekord der letzten Jahre eingestellt wird.

Die Teilnehmer sind Medienberichten zufolge jedenfalls angehalten, immer ausreichend Bargeld im Handschuhfach für etwaige Strafmandate bereitzuhalten.

Auch Tarantino gibt Gas

Auch heuer werden wieder die meisten der Autos aus den Häusern Porsche, Ferrari, Maserati und Lamborghini und Aston Martin stammen, wobei dieses Jahr auch "Exoten" wie etwa ein alter VW-Bus und ein Mini Cooper im bunten Feld zu finden sind.

Das in erster Linie aus jungen Sprossen gut betuchter Familien stammende Teilnehmerfeld wird dabei auch dieses Jahr wieder mit Prominenz vor allem aus der Show-Branche ergänzt.

So finden sich neben Jamiroquai-Sänger und Ferrari-Fan Jay Kay und Bez von den "The Happy Mondays" auch Pulp-Fiction-Regisseur Quentin Tarantino, der gemeinsam mit der Schauspielerin Daryl Hannah an den Start gehen wird.

Mischung aus Snobismus und Dekadenz

Inspiriert wurden die Gumball-Organisatoren durch den Film "The Cannonball Run" mit Burt Reynolds, Roger Moore und Dean Martin von 1980 ("Auf dem Highway ist die Hölle los"). Österreich fand sich dabei bereits bei der ersten Gumball-Austragung auf dem Streckenplan, wobei damals Innsbruck Etappenziel war.

Was die "Sunday Times" bereits 2001 als "organisiertes Rowdytum" und "schändlichsten britischen Exportartikel, der die Klassengrenzen überwunden hat" bezeichnete, sehen es die Organisatoren "als letztes wirkliches Abenteuer der modernen Zeit".

Zwar finden ständig irgendwelche Nachempfindungen des "Cannonball Run" statt, vor allem in den USA. Die britische Variante zeichne sich jedoch durch eine besondere Mischung von Snobismus und Dekadenz aus.

Ziel Monte Carlo

Die Route des Gumball 3000 führt dieses Jahr von London über Brüssel nach Prag. Anschließend steht Wien mit "Checkpoint" Hofburg auf dem Programm. Anschließend führt die Strecke nach Budapest, wobei auch einige Runden auf dem Hungaroring auf dem Programm stehen.

Von Budapest geht es dann weiter nach Kroatien, Ziel Dubrovnik. Nach dem Transfer über die Adria geht es dann nach Bari, danach folgt die Umrundung von Sizilien. Die letzen zwei Tage führen dann von Rom und Florenz nach Monte Carlo, wo dem Sieger die begehrte Trophäe in Form eines mit einer Glaskugel bestückten Kaugummiautomaten (Gumball) erwartet.

Beliebtes Freizeitvergnügen

Veranstaltungen wie Gumball 3000 entpuppen sich dabei als immer beliebter werdende Freizeitvergnügen. So steht bereits im Juli ein Ableger des "Cannonball Run" in Europa auf dem Programm. Beim so genannten Torpedo Run führt unterdessen ein Teil der Strecke erneut wieder durch Österreich.

find ich irgendwie echt interessant ... need for speed in echt *g*

da wär ich irgendwie auch gern dabei :schlechtdrauf:

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naja ok ... solang es im rahmen bleibt isses ja kein problem; wenns dann soweit kommt, dass unbeteiligte da irgendwie in gefahr gebracht werden, bin ich natürlich auch gegen sowas

aba nachdem da ja sogar hollywood erfahrene leut (tarantino, hannah) dabei sin, kanns ned so schlimm sein

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hehe heute war ein bericht darüber in der Bild am Sonntag.

Ein Typ, der hat sich extra für dieses Rennen nen Lamborghini Murcielago gekauft.

Den hat er dann in die Leitplanke geknallt. Dann hat er sich als Ersatz nen 1 Mio. EUR teuren McLaren F1 einfliegen lassen und den hat er dann endgültig verschrottet. Der Lambo wurde in der Zeit repariert und dann hat er den Lambo auch endgültig verschrottet. Also hat er bei diesem Rennen Autos im Wert von 1,25 Mio. EUR verschrottet. :uff::uff::vogelzeig: :vogelzeig:

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Ein Typ, der hat sich extra für dieses Rennen nen Lamborghini Murcielago gekauft.

Den hat er dann in die Leitplanke geknallt. Dann hat er sich als Ersatz nen 1 Mio. EUR teuren McLaren F1 einfliegen lassen und den hat er dann endgültig verschrottet. Der Lambo wurde in der Zeit repariert und dann hat er den Lambo auch endgültig verschrottet. Also hat er bei diesem Rennen Autos im Wert von 1,25 Mio. EUR verschrottet

Oh man... die schönen Autos... :vogelzeig:

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  • 1 Jahr später...

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Tödlicher Unfall bei "Gumball 3000"

Mazedonier stirbt - Luxus-Autorallye abgesagt

Berlin/London - Nach einem tödlichen Unfall ist die britische Luxusauto-Rallye "Gumball 3000" abgesagt worden. Zwei britische Teilnehmer waren in Mazedonien mit einem nicht an dem Rennen beteiligten Auto zusammengestoßen. Daraufhin sei das Rennen vorzeitig beendet worden, teilten die Veranstalter in London mit. Ursprünglich hätten die Fahrer heute Berlin erreichen sollen, bevor das Rennen am Samstag in London endet.

67-jähriger Mazedonier erliegt Herzanfall

Bei dem Unfall wurde ein 67-jähriger Mazedonier verletzt, der später in einem Krankenhaus einem Herzanfall erlag. "Als Zeichen des Respekts haben wir entschieden, dass die diesjährige Gumball-Rallye nicht fortgesetzt wird", erklärte deren Gründer Maximillion Cooper. "Als Organisatoren erweisen wir Vladimir Cepulyoski unseren Respekt, der nach einem Unfall starb, in den einer der teilnehmenden Fahrer verwickelt war."

Die meist reichen Teilnehmer der europaweiten Rallye mit Lamborghinis, Bugattis, Rolls-Royce- und anderen Luxus-Karossen wollen Cooper zufolge alles tun um die betroffene mazedonische Familie zu unterstützen. "Dies ist das erste Mal, dass sich etwas derartiges ereignet hat, seit die Rennen vor neun Jahren begannen und inzwischen mit tausenden Fahrern durch 40 Länder gingen."

In Deutschland als illegales Autorennen eingestuft

Die seit 1999 ausgetragene "Gumball" wird jährlich in London gestartet. Deutsche Behörden stufen sie als illegales, privates Autorennen ein. In diesem Jahr sollte das Rennen über Amsterdam zum Flughafen Frankfurt-Hahn und von dort per Flugzeug nach Istanbul führen. Über Athen, Tirana und Dubrovnik sollte es zurück nach Deutschland auf die Rennstrecke EuroSpeedway in der Lausitz und nach Berlin gehen. Ziel sollte wie immer London sein.

Die Polizei in Berlin hatte sich nach Angaben eines Sprechers auf die Ankunft der Autos vorbereitet und wollte keineswegs ein Rennen in der Stadt zulassen. Zahlreiche der Luxus-Fahrzeuge waren Anfang der Woche in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Hessen von der Polizei angehalten worden.

Cannonball-Rennen als Vorbild

Offiziell gibt es bei der "Gumball 3000" keine Siegerehrung. Intern und im Internet kursieren jedoch Ranglisten, bei denen unter anderem die erreichten Geschwindigkeiten und die Höhe der kassierten Strafgelder als Kriterien dienen. Wichtig sind auch Originalität der Fahrzeuge und die Partys in den Etappenorten.

Vorbild sind die so genannten Cannonball-Rennen in den USA, die auch in Filmen mit Burt Reynolds (Deutscher Titel: "Auf dem Highway ist die Hölle los") populär wurden. Das Startgeld für die 120 Gumball-Wagen mit jeweils zwei Fahrern soll laut Wikipedia in diesem Jahr je 28.000 britische Pfund (41.000 Euro) betragen haben. (joe/dpa)

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  • 2 Wochen später...

Ich finde diese Rennen absolut sch****.....irgendwelche Promis, die massig Geld und Langweile haben, meinen, sie dürfen sich alles erlauben und bringen somit Unbeteiligte total in Gefährung. Man hats ja dieses Jahr gesehen, wo es endet. Frag mich wirklich, was in so Leuten abgeht, dass die an sowas Spaß haben....für mich sind die komplett krank.

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