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Vinyl- und Download-Boom in England


CHB

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Britischer Downloadmarkt knackt Rekordmarke

In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres verkauften sich in Großbritannien mehr als zehn Mio. Musik-Downloads - das sind beinahe doppelt so viele wie im Gesamtjahr 2004, als 5,7 Mio. Tracks auf digitalem Weg einen Käufer fanden. "Der Kampf gegen die Filesharer dauert zwar an, aber wir sind dennoch glücklich, diesen Meilenstein schon so schnell erreicht zu haben", sagte BPI-Chairman Peter Jamieson bei der Vorlage der zweiten Quartalsbilanz 2005. Die Musikbranche habe die legalen Downloadangebote auf ihrem Weg zum Massenmarkt unterstützt und könne nun erste Erfolge feiern, fand Jamieson.

Erste Details der Bilanz waren bereits in der vergangenen Woche durchgesickert: So bestätigte Jamieson nun ein Minus in Höhe von 1,7 Prozent bei den Albumverkäufen im ersten Halbjahr. Dabei hatten Einbrüche bei den Compilations in Höhe von 14,2 Prozent Zuwächse bei den Künstleralben in Höhe von 2,2 Prozent aufgezehrt.

Britischer Markt freut sich über Vinyl-Revival

Während britische Musikfans ihre Kaufgelüste immer stärker in Richtung Downloads kanalisieren und die CD an Boden verliert, feiert die Vinyl-Single eine unerwartete Renaissance. Im zweiten Quartal stieg der Absatz der kleinen Schwarzen um 87,3 Prozent. Zwischen Anfang April und Ende Juni verkauften britische Händler 288.780 Exemplare, in den zwölf Monaten bis zum 31. März waren es bereits 1,38 Mio. Einheiten.

"Trotz des unglaublichen Wachstums im Downloadverkauf besteht noch immer eine enorme Nachfrage nach physischen Produkten mit Sammlerwert", erklärte BPI-Chairman Peter Jamieson zum Vinyl-Boom. "Es wäre ein Fehler, die physischen Formate schon abzuschreiben." Vor allem die Fans von Rock- und Indie-Acts trugen zu dem neu entfachten Ansturm auf Vinyl-Singles bei. Der bestverkaufte Titel war eine limitierte Neuauflage von Iron Maidens "The Number Of The Beast", gefolgt von "Killamangiro" von den Babyshambles, "Can't Stand Me Now" von den Libertines und "Oh My God" von den Kaiser Chiefs.

Quelle : musikwoche.de

US-Downloadgeschäft hat sich verdreifacht

Während der CD-Absatz in den USA wieder schrumpft, bleibt der Verkauf von Musik-Downloads unvermindert auf Wachstumskurs. Die Halbjahresbilanz von Charts-Ermittler Nielsen SoundScan weist dreimal so viele digitale Verkaufe aus wie im Jahr 2004. In den ersten sechs Monaten setzten iTunes, Napster, Rhapsody & Co. 159 Mio. Titel ab.

Zur gleichen Zeit vor einem Jahr waren es erst knapp 55 Mio. Songs. Damit hat das Digitalgeschäft in den USA einen Anteil von rund sechs Prozent am Gesamtmarkt, verglichen mit weniger als zwei Prozent im ersten Halbjahr 2002. Der Umsatzanteil von sechs Prozent relativiert sich allerdings angesichts des insgesamt rückläufigen Markts in Amerika.

Quelle: Musikwoche.de

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Hmm, mal sehen ob das anhält, das mit dem Wachstum des VINYL-Marktes... da bin ich ja wirklich mal gespannt. :traurig:

Der legale Download-Markt boomt total, das ist ja schon länger bekannt. Aber so extrem war das mit Sicherheit bislang noch nicht. Gleich das 3-fache wie im Vorjahr abgesetzt - und dass der Markt insgesamt zurückgeht, ist ja auch nix Neues. Dass die Leute jetzt immer mehr auf Downloads umsteigen ist für mich ganz logisch, weil das A) bequemer, B) günstiger und C) ungebunden an vorgebenes Musikmaterial auf einem Datenträger ist...

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