Splinter Cell: Conviction

[Titanmusic]

Die Geschichte des Geheimagenten Sam Fisher, die sich nun bereits seit 2002 durch fünf Episoden zieht, ist die eines gefallenen Helden, die tragischer nicht sein könnte. Nach dem Tod seiner Tochter wird der ehemalige Spion im Dienste der Regierung von der eigenen Organisation suspendiert und letzten Endes als Verräter eingestuft. Von den ehemaligen Kollegen verfolgt und dem eigenen Land als Staatsfeind gejagt, taucht Fisher unter, bezieht fortan Ausrüstung aus dem Untergrund und macht sich die Umwelt auf seiner Flucht zu Nutze. Dies ist die Geschichte von Splinter Cell: Conviction aus dem Hause Ubisoft, welches wir auf den Ubidays in Paris in Form einer Präsentation begutachten durften.

Sam Fisher - frischer, schneller, besser?

Auch wenn die Story rund um Sam Fisher nahtlos an die des Vorgängers anknüpft, erfährt das Gameplay eine Art Renaissance, die sich bereits im NextGen-Debüt Double Agent angekündigt hatte. So entfernte man sich zum wiederholten Mal von den Nachteinsätzen und schuf einige interessante Missionen am Morgengrauen und am helllichten Tag. Einer der Gründe für diesen Schritt mag die Involvierung von Menschenmassen ins laufende Spielgeschehen gewesen sein, sind diese doch unabdingbar für das neue actionlastige Splinter Cell-Gameplay. Hierbei macht sich Sam die ahnungslosen Passanten zu Nutze, indem er sich als einer von ihnen ausgibt oder eine Massenpanik auslöst und dadurch im Getümmel vor seinen Verfolgern verschwindet. Ständig vor der Entscheidung zu stehen auch rohe Gewalt einsetzen zu können oder einen passiveren Weg einzuschlagen, zeichnet das Gameplay zusätzlich.

Doch kann sich der Spieler nicht nur Zivilisten zu Nutze machen, sondern auch sämtliche Gegenstände gegen seine Verfolger einsetzen.

So ist es beispielsweise möglich mit Tischen Türen zu verbarrikadieren, oder die Aufmerksamkeit so mancher Wachen von ihm abzuwenden, indem ein Gastank zur Explosion gebracht wird. Im Regelfall gilt dabei: Alles ist nützlich und kann zur Not auf irgendeine Weise verwendet werden, was ein hohes Maß an Improvisation vom Spieler erfordert. Vorsicht ist aber dennoch geboten, wurde doch auch die KI der Gegner an das neue Gameplay angepasst, wodurch Sams Widersacher gleichsam dem Protagonisten Möbel, Gegenstände und sogar Zivilisten für die eigene Jagd nutzen. Nicht selten schleichen diese dabei auch durch die Menschenmenge um so dem Opfer auf den Fersen zu bleiben.

Und auch im Mehrspielermodus haben die Menschenmengen eine tragende Rolle. Hierbei gilt es durch die Masse an Zivilisten schleichend unbemerkt an den Gegenspieler heranzutreten um dann blitzschnell zuzuschlagen. Auf der anderen Seite benötigt man viel Geschick und schnelle Reaktionen um den Angriffen des Gegners auszuweichen und die Rolle von Jäger und Gejagtem zu vertauschen. Close Quarter Combat Moves, wie sie eigentlich nur aus Titeln wie Metal Gear Solid bekannt sind, bringen ebenfalls einen frischen Wind in das doch in die Jahre gekommene Stealth-Genre.

Waffen aus dem Untergrund

Aufgrund der einschlägigen Vergangenheit des Ex-Spions wurde mit dem Schwarzmarkt ein notwendiges Feature eingeführt. Nur hier erhält der Spieler Zugriff auf zahlreiche Waffen und Ausrüstungsgegenstände die ihm in den einzelnen Missionen zum Vorteil gereichen können. Nichtsdestotrotz ist der Weg in den Untergrund nicht immer notwendig, können doch, wie im oberen Abschnitt bereits erwähnt, auch handelsübliche Gebrauchsgegenstände auf eine bestimmte Weise eingesetzt werden und haben somit auch für den Spielverlauf einen nicht zu unterschätzenden Wert.

Quelle: www.looki.de

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Edited June 11, 2007 by Titanmusic