andrew_k Posted March 9, 2005 Posted March 9, 2005 EinleitungUm mit dem DJing beginnen zu können benötigt man das entsprechende Equipment. Hierbei handelt es sich um zwei Plattenspieler inkl. Systeme und Slipmates, einem Mischpult, einem Kopfhörer, gegebenfalls einen Beatcounter und natürlich jede Menge Platten. Einen Verstärker mit Lautsprechern und ein Tape Deck zum Aufnehmen und kontrollieren der entstandenen Performance setze ich bereits voraus. Die von mir erklärten Grundbegriffe bilden die elementaren Techniken des DJing's. Nach einigen Übungsstunden stellt jeder DJ fest welche ihm liegen und welche nicht. Seine Lieblingstechniken wird er verfeinern, durch kreative Einfälle neu gestalten und entwickelt auf diese Weise seinen eigenen Stil. Da der Anfänger DJ oftmals das falsche Equipment aus Unwissenheit kauft, möchte ich unter meiner Seite "DJ-Equipment" allen Einsteigern ins DJing eine kleine Starthilfe geben und stelle Produkte die auch von erfahrenen Profi DJ's benutzt werden vor. Der Anschaffungspreis ist zwar im Vergleich zu den Billigprodukten etwas höher, doch die Investition lohnt sich mit Sicherheit.BPM (Beats per Minute)Die Beats per Minute (BPM) oder in deutsch ''Schläge pro Minute'' werden für das ineinander Mixen von zwei Musiktiteln benötigt. Jeder Titel hat seine eigene BPM. Manchmal stehen sie bereits auf dem Cover oder Label der Platte, sollte das nicht der Fall sein müssen diese mit einem Beat-Counter der im Fachhandel erhältlich ist ausgezählt werden. Wer keinen Beat-Counter besitzt kann es auch ohne versuchen.Hierzu eine Anleitung wie's geht:Der Takt des Musiktitels wird 15 Sekunden lang gezählt und anschließend mal 4 genommen. Am präzisesten gelingt das Auszählen wenn der Takt eine Minute lang gezählt wird. Nachdem die BPM's ausgezählt und auf Cover oder Label notiert wurden können alle Titel die den gleichen BPM oder eine Differenz von ca. +4/-2 BPM's aufweisen (damit es sich noch einigermaßen vernünftig anhört) ineinander gemischt werden.PitchenDas Pitchen dient dem angleichen von zwei Musiktiteln mit unterschiedlichen BPM's. Zum Pitchen wird der Regler rechts auf dem Technics Plattenspieler der mit ''pitch adj.'' beschriftet ist verwendet. An dem Pitchregler befindet sich eine Skala die mit den Werten -8 bis +8 gekennzeichnet ist. Diese Werte entsprechen der Veränderung in Prozent zur ursprünglich eingestellten Umdrehungszahl pro Minute (RPM) der Platte. Platte 1 hat 120 BPM und der Pitchregler von Technics 1 steht auf +2 der Skala. Platte 2 hat 124 BPM und der Pitchregler von Technics 2 soll so eingestellt werden das beide Platten mit einem einheitlichen BPM laufen. Als erstes wird der aktuellen BPM von Platte 1 der durch den eingestellten Wert des Pitchreglers von +2 folglich um 2% größer sein muß wie der ursprüngliche BPM von Platte 1 errechnet. D.h. 120 BPM zzgl. 2% ergeben 122,4 abgerundet 122 BPM. Somit ist klar das der Pitchregler von Technics 2 so eingestellt werden muß das der ursprüngliche Wert von Platte 2 von 124 auf 122 BPM runter gepitcht wird. Also 124 abzgl. 2% ergeben 121,52 aufgerundet 122 BMP. Stellt man nun Aufgrund der errechneten BPM's den Pitchregler des Technics 2 auf den Skalenwert -2 laufen beide Platten mit 122 BMP. In der Praxis rechnet natürlich kein DJ andauernd die BPM's hin und her. Es entwickelt sich im Laufe der Zeit ein sogenanntes Taktgefühl mit dem man beim Vorhören der Platten bereits merkt wie gepitcht werden muß.MixenDas Mixen ist das ineinander mischen von zwei Musiktiteln auf Takt. Jeder Musiktitel besteht aus mehreren Loops. Diese Loops sind mindestens vier aufeinander folgende Takte die sich wiederholen. Nach acht Loops (32 Takte) ändert sich der nächste Loop geringfügig und die nächsten sich gleich anhörenden acht Loops beginnen. Genau an dieser Stelle wo die nächsten acht Loops beginnen sollte der andere Musiktitel einsetzen. Fast alle Titel bestehen aus einem am Anfang der Platte befindlichen Intro, Synthi-Melodien oder einfach nur aus Takten und einem sogenannten ''Break'' der ähnlich wie das Intro ohne störenden Vocals und Harmonien auf der Mitte oder dem zweitem Drittel der Platte zu finden ist. Das Mixen muß immer so einsetzen das sich zwei Synthi-Melodien, zwei Harmonien und Takte nicht gegeneinander stören. Ebenfalls müssen vor jedem Beginn des Mixens beide Musiktitel den selben BPM aufweisen. Umgesetzt in die Praxis gehen wir davon aus, das auf Technics 1 bereits Platte 1 läuft. Nun hören wir mit dem Kopfhörer Platte 2 vor, gleichen den BPM zu Platte 1 durch Pitchen an und suchen uns von der Platte 2 eine geeignete Stelle, also den Beginn der nächsten acht Loops, zum Reinmixen in Platte 1 aus und halten diese mit der Hand fest. In genau dem Moment wenn der erste Takt des neuen Loops auf Platte 1 beginnt lassen wir die ausgesuchte Stelle von Platte 2 mit dem ersten Takt der nächsten acht Loops los und blenden den Fader für Phone 2 ein, nun müßte der Sound beider Musiktitel mit gleichen Takt zu hören sein. Ist dies mal nicht der Fall kann der Takt durch ''Slicen'' also Finger an den Plattenteller oder drehen in Drehrichtung der Platte angeglichen werden. Abschließend blendet man nun noch den Fader für Phono 2 aus. Nach vielen Übungsstunden wird jeder merken das er gar nicht mehr die Loops auszählt, sondern einfach aus dem Bauch heraus seine Übergänge mixt.ScratchenDas Scratchen ist ein rhytmisches vor und zurück bewegen von ausgesuchten Stellen wie z.B. das Geräusch, Wort oder der Takt auf einer Platte in Kombination mit der Bewegung von Crossfader, Kanalfader oder Phono/Line Umschalter des Mixers. Da es mittlerweile unzählige Arten des Scratchen gibt und sich bereits jemand mit der Erklärung der verschiedenen Stile eine Menge Arbeit gemacht hat, möchte ich anerkennender Weise hier an dieser Stelle auf seine Homepage verweisen. Wer näheres über das Scratchen erfahren will, kann den Link zu DJ Hype's Homepage anklicken. Dort sind alle Stile gut erklärt und mit Sounds untermalt.PhasenDas Phasen ist nichts anderes wie das erzeugen eines Halleffektes. Dieser Halleffekt entsteht wenn bei zwei selben Titeln die Beats synchron zueinander auf beiden Plattenspielern gleich schnell laufen. In der Praxis bedeutet dies man sucht sich eine Stelle auf der Platte 1 aus an der das Phasen beginnen soll, anschließend wird Platte 2 mit der exakt selben Stelle wie von Platte 1 synchron gestartet. Da nun beide Platten gleich laufen, sollte der Halleffekt zu hören sein. Der Halleffekt läßt sich vergrößern indem man einen Finger an den Plattenteller hält (slicen), wodurch sich die Platte langsamer dreht. Das Beschleunigen bzw. Verringern des Halleffektes entsteht durch drehen der Platte in Drehrichtung, wodurch die Platte wieder schneller läuft. Das ganze kann dann beliebig oft wiederholt werden.CuttenDas Cutten (Schneiden) zählt zu den leichtesten Techniken des DJing's. Hierbei werden nicht wie beim Mixen die Titel ineinander gemischt, sondern nacheinander durch ruckartiges Überblenden der Fader gewechselt. Gehen wir bei diesem gesamten Vorgang von insgesamt 4 Takten aus, zählt man einfach die ersten 3 Takte der Platte 1 und blendet dann vorzüglich mit dem Crossfader von Phone 1 auf Phono 2 zum ersten Takt der Platte 2 über. Dies läßt sich ausführen wenn vorher beide Platten auf den selben Takt gebracht wurden und bereits synchron liefen oder man startet Platte 2 einfach mit dem Takt der vorher ausgesuchten Stelle von Hand.TransformenDas Transformen ist ein langsames oder schnelles vor und zurück bewegen von ausgesuchten Stellen wie das Wort oder Geräusch auf einer Platte. In Kombination mit der rhytmischen Unterbrechung dieser Stellen durch den Phono/Line Umschalter oder Crossfader lassen sich harmonische Melodien oder aber auch aggressive Sounds erzeugen.BackspinDer Backspin ist das ständige Wiederholen einer bestimmten Stelle eines Musiktitels. Hierbei befinden sich auf beiden Technics Plattenspielern zwei identische Platten. Nachdem die Stelle wie z.B. ein Wort von Platte 1 abgelaufen ist wird der Crossfader von Phono 1 auf Phono 2 gewechselt. Nun läuft das Wort von Platte 2. In der Zwischenzeit dreht man am Technics 1 die Platte 1 zurück , so das das Wort neu gestartet werden kann. Ist das Wort auf Platte 2 abgelaufen, wird der Crossfader wieder von Phono 2 auf Phono 1 gewechselt und das Wort von Platte 1 erneut gestartet. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Der entstehende Sound hört sich, sofern der Backspin perfekt beherrscht wird, wie die Erzeugung eines Wiederholungseffektes mit Samplern an.EQ-MixDer EQ-Mix bietet die Möglichkeit den Sound eines Musiktitels aufzupeppen, indem seine unterschiedlichen Frequenzbereiche verändert werden. Hierzu werden die Klangregler des Mixers benutzt. Bei den meisten Geräten sind es 3 Regler mit der Bezeichnung ''High'', ''Mid'' und ''Low'' Also Höhen, Mitten und Tiefen. Sie sind mit einer Skala versehen die den Pegelwert von -xx bis +xx und 0 db anzeigen. Bei der Stellung 0 db werden die Platten so wiedergegeben wie sie aufgenommen wurden. Beim Drehen des Reglers im -xx db Bereich wird die Lautstärke des jeweiligen Frequenzbereiches abgesenkt und im +xx db Bereich angehoben. Dies läßt sich in der Praxis z.B. so kombinieren das beim Abspielen eines Einzelnen bzw. Mixen des Überganges von zwei Musiktitel die verschiedenen Frequenzen hervorgehoben oder aber auch unterdrückt werden können und somit ein neuer Eindrucksvoller Sound dabei heraus kommt.Quelle: www.djing4you.de
Gecki Posted March 9, 2005 Posted March 9, 2005 THX Andrew:Bin zwar kein DJ, aber ist wirklich interessant - zB wann der Übergang am besten einsetzt usw. - zum Experimentieren in jedem Fall hilfreich Greetz,Gecki
klainsta Posted July 5, 2007 Posted July 5, 2007 Hallo,der Typ bei dem Video, hat da so ein Teil.Keine Ahnung was das ist, ich schätze mal so eine art Mischpult.Kann man so etwas bei jedem Computer verwenden. Oder braucht der Computer bestimme vorraussetzungen ?Hab auf meinem Computer das Virtual DJ und finde dieses teil irgendwiegenial. Für was ist es notwendig, und wäre es zu empfehlen ??http://www.youtube.com/watch?v=8kZJKIVrm9A...related&search=lg,daniel
Gecki Posted July 5, 2007 Posted July 5, 2007 Hallo Daniel,meinst Du das Programm am Computer oder das externe Mischpult?Die Software ist glaub ich "Traktor DJ Studio".Das externe Mischpult kenn ich nicht, aber da gibts hier einige Experten, die dir da sicher gerne weiterhelfen Greetz,Gecki
DJ Vega Posted July 5, 2007 Posted July 5, 2007 jep, ist traktor dj studio, ka, welche version. das mischpult ist nem pioneer djm 500/600 ähnlich, vermute aber mal, dss ein behringer ist. ein mischpult kann man an jeden pc anschließen ja. er mixt allerdings nur am pc, mit dem mischpult benutzt er nur irgendwelche effekte, die ziemlich dämlich klingen ^^
klainsta Posted July 6, 2007 Posted July 6, 2007 Achso ich hab mir gedacht mit dem externen mischpult kann man die lieder geil mixen oder so.Hab auf meinem Computer das Virtual DJ, was könntet ihr mir da noch empfehlen?lg,daniel
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