CSX Geschrieben 23. Juni 2004 Geschrieben 23. Juni 2004 Drama in Oberösterreich: 62-Jähriger wurde jahrzentelang in Zimmer versteckt! Gendarmerie: Es hat "wie in einem Silo" gerochen Wohnhaus wurde wegen Seuchengefahr geschlossen Drama in Oberösterreich: Ein 62-Jähriger wurde völlig verwahrlost in einer Wohnung gefunden, deren Zimmer er jahrzehntelang nicht verlassen hatte. Dabei begann die Vorgeschichte relativ harmlos. Ein aufmerksamer pensionierter Gastwirt aus Niederthalheim (Bez. Vöcklabruck) hat ein Brüderpaar aus seinem Heimatort gerettet. Nach seinem Hinweis entdeckte die Gendarmerie, dass die beiden hilflos daheim lagen. Der Gastwirt erschien am Gendarmerieposten Schwanenstadt. Er erzählte den Beamten, dass er sich Sorgen um seinen 70-jährigen ehemaligen Stammgast mache, weil er ihn schon mehrere Tage nicht mehr gesehen habe.Die Gendarmen gingen dieser Anzeige sofort nach. Sie fanden den Vermissten daheim in seinem versperrten Anwesen. Er lag hilflos in seinem Bett. Er hatte vor mehreren Tagen einen Schlaganfall erlitten und konnte ohne fremde Hilfe nicht mehr aufstehen. Er wurde sofort ins Krankenhaus Vöcklabruck eingeliefert. Der 70-Jährige hatte sich bisher um seinen 62-jährigen Bruder gekümmert, der sich nicht mehr selbst versorgen kann. Die Beamten fanden auch ihn in dem Anwesen und veranlassten auch seine Einweisung in das Spital.Jener 62-jährige Mann aus Niederthalheim (Bez. Vöcklabruck) in Oberösterreich, um den sich sein 70-jähriger Bruder gekümmert hatte, bis er selbst einen Schlaganfall erlitt, lebte offenbar jahrzehntelang vor der Öffentlichkeit versteckt. Der Bürgermeister der Gemeinde habe ihn nach eigener Aussage in 41 Jahren kein einziges Mal zu Gesicht bekommen.Im Zimmer des 62-Jährigen habe es "wie in einem Silo" gerochen, so die Gendarmerie. Der Mann dürfte dort seine Notdurft verrichtet haben. Auch das restliche Haus war verwahrlost, es wurde wegen Seuchengefahr geschlossen. Der isoliert lebende Mann wurde nach einer Selbstmorddrohung in die Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg eingeliefert. (apa/red)
Sheena_74 Geschrieben 23. Juni 2004 Geschrieben 23. Juni 2004 Oh mann, das ist ja schlimm. Wahnsinn, wenn man alt ist und ganz allein. Mir tun die Menschen leid, die im Alter keine Person haben, die ihnen zur Seite steht, oder die da ist, wenn sie gebraucht wird. Da kann man nur hoffen, daß es einem nicht selbst mal so geht.Nicht selten ist es so, daß die Familie sich von alten Menschen abwendet, nur weil derjenige vielleicht eine kleine Macke hat, eigenbrödlerisch geworden ist, oder einfach nur hilflos. Und die Angehörigen entziehen sich dann meist der Verantwortung, und vergessen, was die Person evtl. alles opfern musste, um ihre Kinder groß zu ziehen, sich aufgeopfert hat für die Kinder, usw.. Gerade in der damaligen Zeit war das nicht immer einfach.
Gast DJ Berni Geschrieben 23. Juni 2004 Geschrieben 23. Juni 2004 Ja is echt ein Wahnsinn, kenn den Ort sogar gut, wohn ned weit weg, aber das muss man sich man vorstellen, 1 Jahrzent is der ned außer Haus gewesen!!Mir tuen diese Menschen auch enorm leid, die ganz alleine sind!
papaya Geschrieben 23. Juni 2004 Geschrieben 23. Juni 2004 Oh mann, das ist ja schlimm. Wahnsinn, wenn man alt ist und ganz allein. Mir tun die Menschen leid, die im Alter keine Person haben, die ihnen zur Seite steht, oder die da ist, wenn sie gebraucht wird. Da kann man nur hoffen, daß es einem nicht selbst mal so geht.Nicht selten ist es so, daß die Familie sich von alten Menschen abwendet, nur weil derjenige vielleicht eine kleine Macke hat, eigenbrödlerisch geworden ist, oder einfach nur hilflos. Und die Angehörigen entziehen sich dann meist der Verantwortung, und vergessen, was die Person evtl. alles opfern musste, um ihre Kinder groß zu ziehen, sich aufgeopfert hat für die Kinder, usw.. Gerade in der damaligen Zeit war das nicht immer einfach. Kann Dir nur voll und ganz zustimmen. Ich find das so traurig. Ich weiß nicht, ich empfinde automatisch Mitleid, wenn ich alte Leute sehe. Wenn cih sehe, wie sich so eine kleine Omi mit dem Laufen abmüht und mit jedem Schritt Mühe hat, und ich spring so munter dran vorbei... War jetzt nur ein Beispiel....Ist echt ne traurige Geschichte.
DukeLuke Geschrieben 23. Juni 2004 Geschrieben 23. Juni 2004 Ja is echt ein Wahnsinn, kenn den Ort sogar gut, wohn ned weit weg, aber das muss man sich man vorstellen, 1 Jahrzent is der ned außer Haus gewesen!!Mir tuen diese Menschen auch enorm leid, die ganz alleine sind! Wenn man den Angaben des Bürgermeisters Glauben schenkt, sind es sogar 4 Jahrzehte.. Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann, was soll einen Menschen mit 22 Jahren dazu treiben sein Haus 41 Jahre lang nicht zu verlassen Naja ich kann mich schlecht in seine Situation versetzen..Ein Wunder dass er unter solchen Umständen überhaupt so lange überleben hat können
DJ_Biohazard Geschrieben 25. Juni 2004 Geschrieben 25. Juni 2004 Wenn cih sehe, wie sich so eine kleine Omi mit dem Laufen abmüht und mit jedem Schritt Mühe hat, und ich spring so munter dran vorbei Ähmm ich denke das ist die Konsequenz des Alterns denkste nicht ? :sonicht:
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