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Freispiel


PatrickB

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Freispiel

Komödie, Österreich 1995

Regie:   Harald Sicheritz

Buch: Alfred Dorfer, Harald Sicheritz

Musik: Lothar Scherpe, Peter Herrmann

Mit: Alfred Dorfer, Lukas Resetarits, Andrea Eckert, Günther Paal, Gudrun Tielsch, Roland Düringer

Als Musiklehrer Robert Brenneis kann er sich selbst nicht leiden. Alles zipft ihn an. Seine Frau, der er Verständnislosigkeit vorwirft, sein Sohn, der kaum ein Wort mit ihm redet, seine Schüler, die ihm wie ignorante Deppen vorkommen, seine Lehrerkollegen, lauter "Spießer", die ihn verachten, obwohl sie ihm kaum das Wasser reichen können. Am meisten verhaßt ist ihm aber dieser Pokorny, dessen selbstzufriedene Fratze von allen Plakatwänden heruntergrinst. Eigentlich, so denkt der Brenneis, sollte ER da oben kleben, als Star, und nicht der Pokorny, den er schon kannte, als er noch ein kleiner Bierzelt-Entertainer war. Der steile Aufstieg seines Ex-Haberers erscheint ihm als Beweis, daß in dieser ungerechten Welt nur mittelmäßige Künstler etwas werden, und daß große Talente wie er auf der Strecke bleiben. Sie müssen ihren Lebensunterhalt sogar mit Taxifahren verdienen, während ein Pokorny sich vor lauter Geld und Weiber nicht retten kann. Beim Billard erzählt er seinen Freunden, daß Leute wie der Pokorny vom Schicksal unverdienterweise ein "Freispiel" geschenkt bekommen haben.

Das Alltagsleben der Familie Brenneis wird immer unerträglicher. Robert klimpert auf seiner Gitarre, und seine Frau Doris hat den Glauben an ihren Mann fast schon aufgegeben. Ein Italienurlaub soll die Beziehung retten - endet aber erst recht in der Katastrophe. Ihre Wege trennen sich. Robert fährt zu einem Freund und läßt die Sau heraus - mit fatalen Folgen.

Und plötzlich weiß er, daß es nur einen Weg gibt, mit sich ins Reine zu kommen. Robert besucht ein Konzert seines Jugendfreundes Pokorny. Er möchte seinem verhaßten Alter ego die Stirn bieten. Der Gewinnertyp und der Verlierer ziehen los in eine orgiastische Nacht. Zwischen den beiden liegen Welten. Pokorny zu Brenneis: "Immer wenn i nach Wien z'ruck kum, hab i's G'fühl, es hat sich nix verändert." Darauf Brenneis: "Das Gefühl hab ich auch, nur, i bin halt immer da."

Freispiel ist wie Indien eine ätzend-komische, zugleich aber auch eine nachdenklich bis tragische Satire auf bestimmte Typen, die nur der Austrian Way of Life hervorzubringen scheint.

Einfach ein Traum der Film, die besten Darsteller Österreichs und der beste Ressigeur Österreichs -> Harald Sicheritz

Kann den Film nur jeden empfehlen! Lachen garantiert!

Denn Film ist leider nur auf VHS erhältlich

Geschrieben
Das "Sind wir nicht alle Piraten"-Lied, dass

der Resetarits da singt, ist Hammer :daumenhoch:

Greetz,

Gecki

Der Song war glaub ich mal auf einer Austropop CD oben, und der ruled!

Dorfer und die Bösen denk ich mal

"Sind wir nicht alle Piraten, ja das sind wir schon" :muahaha:

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