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Wächter der Nacht (Nochnoi Dazor)


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Nightwatch-poster2.jpg

Regie: Timur Bekmambetov

Drehbuch: Timur Bekmambetov

Schauspieler: Konstantin Khabensky, Vladimir Menshov, Valery Zolotukhin, Maria Poroshina, Galina Tunina, Alexey Chadov, Victor Verzbitsky, Dima Martynov

Wer an russisches Kino denkt, hat meist noch Klassiker wie „Panzerkreuzer Potemkin“ im Kopf. Nach dem Ende der Sowjetunion wurden wesentlich weniger Filme produziert als vorher, was zum Teil auch daran liegt, dass die Anzahl der Kinos vor sechs Jahren auf unvorstellbare 70 Lichtspielhäuser gesunken war. Heute hat sich die Kinowirtschaft etwas erholt und legt mit „Wächter der Nacht“ (int.: „Night Watch“) auch gleich den ersten Kandidaten für einen internationalen Erfolg vor.

Seit Jahrhunderten besteht ein Waffenstillstand zwischen den Mächten des Lichts und der Dunkelheit auf der Erde. Die Others, Wesen mit übernatürlichen Kräften, wachen darüber, dass die Dark Ones, Vampire, Hexen und andere Anhänger der schwarzen Magie, nicht willkürlich Menschen abschlachten. Diese Balance der Kräfte hat den Frieden bewahrt. Bis heute. Anton (Konstantin Khabernsky) hat vor zwölf Jahren versucht, das ungeborene Kind seiner ihn betrügenden Frau von einer Hexe ermorden zu lassen. Doch ein Team von Others um Tiger Cub und Bear verhaftete die Hexe in letzter Sekunde und zeigte Anton, dass er selbst über außergewöhnliche Kräfte verfügt. Seitdem arbeitet er für die Night Watch, die Organisation des Lichts, um die Balance intakt zu halten, auch wenn sein bester Freund Kostya (Alexey Chadov) ein Vampir ist und für die Gegenseite das gleiche tut.

Sein neuester Auftrag führt Anton in Moskaus Untergrund. Er soll den Teenager Yegor (Dima Martynov) beschützen, der von Vampiren verfolgt wird. Nachdem die Mission fast fehlschlägt und Anton ohne Erlaubnis einen Vampir tötet, wird ihm Olga (Galina Tunina) als Partner zugeteilt. Gemeinsam finden sie heraus, dass die Dark Ones unter der Führung von Zervulon (Viktor Verzhbitsky) planen, mit dem Fluch über eine Jungfrau die Balance zu ihren Gunsten zu verändern. Dabei sollen Anton und auch Yegor eine ganz persönliche Rolle spielen.

"Night Watch"

„Wächter der Nacht“ ist fulminante, abendfüllende Unterhaltung made in Russland, die sich nicht hinter ihren Vorbildern verstecken muss. Für ein Budget von fast schon lächerlichen vier Millionen Euro schuf Regisseur Timour Bekmambetov („Gladiatrix“) ein grandioses Actionspektakel mit vielen Referenzen zu Genreklassikern wie „Matrix“ oder „Der Herr der Ringe“. Vor allem der komplett durchkomponierte visuelle Stil und die zahlreichen, hervorragend umgesetzten computergenerierten Spezialeffekte stehen qualitativ auf gleicher Höhe mit Hollywood und zeugen von der liebevollen Arbeit, die in diesem Projekt steckt. Sogar die Untertitel werden dank einer cleveren Einarbeitung zum Bestandteil des Bildes. Kein Wunder, dass dieser Film in Russland mehr Geld einspielte als „Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs“ oder „Spider-Man 2“.

Neben dieser großartigen Umsetzung ist es vor allem die Geschichte, die den Reiz ausmacht. Die Welt von an „Wächter der Nacht“ ist faszinierend facettenreich. Hier tun die Guten nicht nur Gutes, sie lizenzieren auch die Bösen, ihr dunkles Werk zu vollbringen, um die Balance der Kräfte zu erhalten. Nichts ist hier rein schwarz oder weiß. Gerade die Freundschaft von Night-Watch-Mitglied Anton zum Vampir Kostya zeigt gleichzeitig den Konflikt aber auch den Weg, wie alle Seiten damit umgehen. Die schauspielerische Leistung erleichtert hierbei den Zugang zu den Figuren sehr. Gerade Konstantin Khabensky als geplagter Alleingänger Anton wirkt sehr glaubwürdig und bietet dem Zuschauer die notwendige Orientierung.

Die Geschichte beruht auf dem gleichnamigen Buch von Sergey Lukyanenko und ist der Auftakt zu seiner Science-Fiction-Trilogie. Hier liegt auch der einzige Haken des Films. „Wächter der Nacht“ ist nur das Expose der Handlung, in dem die Charaktere und ihre Konflikte vorgestellt werden. Der zweite Teil wird gerade in Russland verfilmt. Wer also auf ein abgeschlossenes Ende wartet, der wird enttäuscht werden. Die Fortsetzung „Day Watch“ wird direkt an ihren Vorgänger anschließen. Seit die Verleihfirma Fox mit an Bord ist, steht auch fest, dass der dritte Teil der Saga in englischer Sprache und wahrscheinlich mit englischen Darstellern verfilmt werden wird. Trotz der Verzögerung in der Auflösung der Handlung sollten sich Genre-Freunde „Wächter der Nacht“ auf keinen Fall entgehen lassen. Dieser Film macht garantiert süchtig. Und wer das Warten gar nicht mehr aushält, kann ja in der Zwischenzeit die Bücher lesen - leider bisher nur auf russisch.

Naja die Bilder sagen ned viel aus ... der Trailer schon ! Das wird wieder eiin Film für mich :daumenhoch:

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hmm nette musik, die da im hintergrund im trailer spielt. hat mich aus irgendeinem grund in den bann gezogen. *g*

yo der trailer schaut ganz ordentlich aus.

hauptgrund, warum ich mir den streifen anschauen werde, lieferte mir die inhaltsangabe:

"Hexen, Vampire, Formwandler, dunkle Magier, schwarze magie" - yeesss endlich mal wieder was gscheites im kino!

ich kann einfach nicht genug davon bekommen :daumenhoch::rockdahouse:

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  • 2 Monate später...

Ich war gestern abend drinne. Ich fand ihn echt klasse. Ist auf jeden Fall mal was anderes, auch wenn man gewisse Matrix-Anleihen nicht von der Hand weisen kann. Aber er ist klasse umgesetzt. Hat mich auch sehr neugiereig aufs Buch gemacht. Und ich freu mich schon auf die kommenden Fortsetzungen Day Watch und Twilight Watch. :)

bewertung08.gif

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  • 3 Wochen später...

man was für ein scheiß...

hatte viel mehr erwartet. ab und zu mal ein netter effekt ist halt nicht alles, wenn die story und die dialoge einfach nur flach sind..

Beispiel: "Sie hat sich selbst verflucht, aber du hast das gelöst..." *Bing* überall geht das Licht wieder an... :headbang:

naja bewertung02.gif

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  • 3 Wochen später...

ich fand den Film relativ kacke....sah zwar für ein russisches Produkt visuell überraschend gut aus, aber man hätte vielleicht mehr Geld in Drehbuchautoren oder Schauspieler investieren sollen, statt in minutenlangen "Schraube-fällt-vom-Himmel-Szenen" usw....die Story ist ziemlich wirr...naja, ich werde mir den Film nicht nochmal anschauen...

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  • 5 Monate später...
Gast Mr. Wodka

habe mir den Film nun auf DVD angesehen und ich war sehr enttäuscht. Bis auf einige Effekte hatte der Film für mich nichts zu bieten. Weder Schausspieler noch Story noch Machart haben mir gefallen.

Die Fortsetzung "Wächter des Tages" kommt ja auch bald aber die werde ich mir wohl nicht ansehen.

Für ein Paar nette Effekte bewertung02.gif

nach Ghost Lake der zweitschlechteste Film den ich dieses Jahr gesehen habe.

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