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abhängigkeit von vergangenem / personen


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Geschrieben

...stellt euch die situation vor, dass euch ein gewisser mensch alles bedeutet... oder zumindest extrem viel... dass ihr die dinge, die ihr mit dem menschen verbringt / verbrachtet, liebt.

...und dieser mensch - eines tages - sich ändert, sich abwendet. Wenn alles vorbei ist.

Trotz allem, was war, ist es vorbei. Derjenige will nicht mehr, punkt.[{b]

...was mich WIRKLICH quält, ist NICHT die tat dieses menschen.

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was mich WIRKLICH quält, ist das netz, das ich mir – wieder einmal - selbst gewoben hab, und in dem ich mich verfangen habe...

einem netz aus dem vergangenen – weil ich mein leben, mein Sein, IMMER auf das stütze, was WAR. – und ich weiss nicht, was richtig oder falsch ist – aber es kann schmerzhaft sein.

ich will einfach stehenbleiben - obwohl ich weiss, dass es der stillstand ist, der mich qüalt. aber die angst vor dem vorangehen ist zu groß.

Ich bau meine Kraft nicht auf dem auf, wie es weitergeht, sondern auf dem, was vergangen ist – was ich mit einem gewissen menschen erlebt habe.

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..........

Manche raten mir, ich solle die menschen, die mir wehtun, einfach streichen aus meinem leben – streichen aus meinem Inneren. Aber dann stell ich mir immer wieder die frage:

Und wenn ich sie / oder allgemein: personen, die mir was bedeuten- aus mir streiche – wieviel hab ich dann verloren?

Wenn das, was ich mit ihr erlebt hab, MICH ausmacht, wie könnte ich diese erinnerungen gehen lassen?

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..

jeden tag wach ich auf - versuche, vernünftig zu handeln - rational zu denken und gewisse dinge einfach gehen zu lassen - und jeden abend sitz ich erst wieder da, mit dem wissen, diese person fast angefleht zu haben, zurückzukommen. vergebens.

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.. manche sagen mir, man muss immer einen schritt vorwärts gehen.

...neue wege gehen, und das alte hinter mir lassen.

...ich weiss, dass diese menschen recht haben.

...aber ich kann die ANGST vor DIESEM neuen nicht überwinden.

mein klammern an das vergangene is jedesmal zu groß, als das ich loslassen könnte.

frei nach dem motto "es war doch so schön, und es WAR doch so super, es wird doch bestimmt noch ne möglichkeit geben etc."

ich kämpfe um etwas, wo nix mehr da is, und ich weiss nicht, was ich dagegen tun soll.

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...manche sagen mir, ich mach mich zu sehr von gewissen menschen abhängig.

das ist mir bewusst.

aber ich wüsste nicht, wie ich es ändern könnte...

wenn nciht mal der stolz, das selbstvertrauen da ist, um NICHT abhängig zu sein?

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Sorry dass der post so lang wurde, ich hoff das zumindest rübergekommen ist, wo mein problem liegt:

....nicht nur, dass ich meine ex+mit ihr befreundete leute, die mir auch was bedeuten, im GEDANKEN nicht gehen lassen kann (obwohl sie sich schon längst abgewendet haben von mir),

....es ist auch die allgemeine abhängigkeit von personen, und von vergangenem - und die angst vor neuem, die mich zerfrisst.

Ich weiss gar nichts mehr, ausser, dass mich meine eigene art innerlich zerfrisst.

Ich hab mich wieder einmal von jemanden abhängig gemacht – und bin auf die schnauze geflogen.

ich bin für jeden rat dankbar...

:lachen::mrbighead::muahaha:

Geschrieben

Also, gleichmal vorneweg..ich glaube, ich kann das nur kommentieren, aber nicht wirklich was raten. Das liegt daran, dass es bei mir ähnlich ist, und an der Uhrzeit ^^ Kann nicht mehr denken und auch nicht ordentlich scheiben, aber ich versuchs wenigstens ein klitzekleines bisschen.

Manche raten mir, ich solle die menschen, die mir wehtun, einfach streichen aus meinem leben – streichen aus meinem Inneren. Aber dann stell ich mir immer wieder die frage:

Und wenn ich sie / oder allgemein: personen, die mir was bedeuten- aus mir streiche – wieviel hab ich dann verloren?

Wenn das, was ich mit ihr erlebt hab, MICH ausmacht, wie könnte ich diese erinnerungen gehen lassen?

Man kann es nicht erzwingen, aber ich glaube, diese Gedanken gehen früher oder später einfach. Bei einigen schneller, bei anderen dauert es länger.

Manchmal frage ich mich beispielsweise: Wie schafft man es, nach jahrelanger Ehe mit anschließender Scheidung wieder klar zu kommen? Wie baut man sich ein neues Leben auf? Oder was, wenn dem Partner mal was passiert? Wie kommt man damit klar? Wie geht es weiter - ohne den anderen? Das sind so Sachen, bei denen man richtig traurig wird, wenn man länger drüber nachdenkt.

Das ist sehr einfach gesagt und das sagt jeder..ich glaube, man sollte sich die schönen Erinnerungen konservieren, aber dennoch abschließen. Was gewesen ist, ist vorbei, es lässt sich nicht mehr ändern. Was für sowas allerdings von Vorteil wäre: Eine ,,friedliche" Situation. Hass ist keine gute Basis, um jemanden..naja, nicht zu vergessen, aber sich doch irgendwie von ihm zu verabschieden, weil er einfach nicht mehr DER Teil des Lebens ist, der er war. Das bringt das Ende einer jeden Beziehung mit sich. Das mit deiner Ex ist ja noch nicht enorm lange her. Gib dir ein bisschen Zeit. Ich hab für jeden meiner Ex-Freunde - allzu viele warens nicht ;) - auch längere Zeit gebraucht. Es gibt auch hier im Forum einige schlimme FÄlle (nenn ichs mal), die haben alle oder werden alle ihre Zeit brauchen, um drüber wegzukommen. Es ist einfach normal. Die Situation wird erschwert, wenn man eben gemütsmäßig wirklich eher depressiv drauf ist. Einigen fällts leichter, in die Zukunft zu schauen, andere leiden monatelang unter einer Trennung.

...manche sagen mir, ich mach mich zu sehr von gewissen menschen abhängig.

das ist mir bewusst.

aber ich wüsste nicht, wie ich es ändern könnte...

wenn nciht mal der stolz, das selbstvertrauen da ist, um NICHT abhängig zu sein?

Irgendwie..ich weiß nicht, mir fällt spontan ein, ich kanns gar nicht begründen..vielleicht muss man sich einfach ein bisschen mehr selbst mögen. Ich mach mich auch leicht abhängig von anderen. Enorm sogar. Eine Partnerschaft bedeutet für mich mehr als nur Halt, ich kann mich auf den anderen richtig versteifen. Kann ohne ihn gar nicht mehr. Manchmal liegts gar nicht spezifisch an der Person, ich will einfach nicht allein sein. Manchmal denke ich, es wäre nicht so, wäre ich von meiner Persönlichkeit her einfach stärker und wäre mit mir selbst zufrieden, so dass ich sagen könnte: Du schaffst es allein, du schaffst es aber noch besser zu zweit, aber es ginge eben auch allein. Aber ok, das ist schon wieder ein eigenes Thema für sich, ich dehns mal nicht weiter aus.

Ich glaube, ich brauch dir jetzt das positive Denken nicht groß zu predigen...du weißt es ja. Und es muss dir irgendwie bewusst werden. Wenn ich über mein Leben nachdenke, mal ganz ehrlich...(ich seh jetzt schon VOels Kommentar) so prall ist mein Leben nicht. Ich wär auch lieber noch 18, würde wie damals mit meinen Freunden in den Urlaub fahren, nicht soviel Verantwortung tragen, zur Schule gehen, mir dort alles vorschreiben lassen anstatt jetzt die Entscheidungen selbst und dummerweise immer die falschen zu treffen. Wieder unbeschwert Spaß haben. Das ganze lässt sich beliebig ausweiten, warum ist man beispielsweise kein Kind mehr? Wo sind die unbeschwerten Urlaube mit der Familie hin? Das alles ist weg, es kommt nie wieder. Aber ich kann mir auch nicht dauernd vor Augen halten, dass ich mit meiner momentanen Situation mehr als unzufrieden bin. Ich kann mich auf der Feststellung auch nicht ausruhen, man weiß ja, dass man was tun muss, man muss es eben auch nur tun und nicht nur drüber nachdenken.

Das würde in deinem Fall heißen..wirklich mal versuchen, bewusst nicht an diese Person zu denken.

Standardsatz: Such dir ein Hobby. Spiel Volleyball oder irgendwas, da lernt man auch nette Leute kennen. Begreife, dass du für dich selbst ein toller Mensch bist, du kannst auch ohne sie, du bist jung, die Zukunft steht dir offen, und das Leben bringt nun mal Veränderungen mit sich. Du wirst in deinem Leben noch soviel Verantwortung übernehmen müssen, und dafür musst du stark sein. Und diese Stärke baust du auch auf, indem du solche Erfahrungen machst und diese Situationen überwindest.

Du wirst sie nicht gleich morgen vergessen haben..aber ich denke, es wird dir mit der Zeit leichter fallen...

Ich weiß nich, was das jetzt heir fürn Beitrag ist. Der ist irgendwie...komisch. Die Uhrzeit ^^

Geschrieben

ich finde deinen post schon ganz ok so. verstehe auch, was du damit meinst.

wie gesagt - die tat an sich - dass sich ein mensch von mir abwendet - is noch nicht das, was mir wirklich kopfzerbrechen bereitet.

immerhin ist mir - wahrscheinlich gottseidank - klar, dass net alles auf der welt super rosa ist... und das menschen verschieden sind.

..dass sie die wege, die diese menschen gehen wollen, nicht mit mir gehen wollen.

Das ist sehr einfach gesagt und das sagt jeder..ich glaube, man sollte sich die schönen Erinnerungen konservieren, aber dennoch abschließen. Was gewesen ist, ist vorbei, es lässt sich nicht mehr ändern.

- früher hätte ich vielleicht auf diesen satz uneinsichtig oder blind vor liebe (oder was auch immer) geantwortet - aber ich bin froh, inzwischen zumindest erkennen zu können, dass dieser satz an sich - zwar wirklich einfach gesagt - aber richtig ist.

es ist das einfachste und beste, was man sich denken kann.

es lässt sich nicht mehr ändern, es ist vorbei. aus.

ich wünschte nur, ich könnte nicht nur so denken, sondern auch so fühlen.

ich denke, was mir im moment an dieser tatsache so schmerzt, ist, DASS sie hart ist. vielleicht bin ich auch einfach nur ein wenig zu verweichlicht.

oder vielleicht suche ich die fehler zu sehr an mir selbst.

ich frag mich nur manchmal:

was veranlasst manche menschen, die GLEICH ALT oder eventl. SOGAR JÜNGER sind als ich, schon so zu denken, wo ich selbst es nicht kann?

manchmal red ich mit menschen, und dann sagt mir derjenige:

ach, der / die is eben nimmer da. hat sich beendet, die bekanntschaft. is halt vorbei. thats life. leben geht weiter.

womit auch das gemeint ist:

Einigen fällts leichter, in die Zukunft zu schauen

stimmt.

und ich glaub auch nicht, dass diese menschen innerlich kalt sind, sie sind nur... unbekümmerter, sie sind in der lage, dinge so hinzunehmen, wie sie sind.

ich bin es vielleicht auch, aber ich brauche unmengen an überwindung dafür.

diese menschen nicht.

und ich frag mich, was ich tun muss, um so zu werden wie diese menschen?

denn ich leider unter einer trennung, weil ich mich abhängig mache - wo wir zum näcshten punkt kommen:

Manchmal denke ich, es wäre nicht so, wäre ich von meiner Persönlichkeit her einfach stärker und wäre mit mir selbst zufrieden, so dass ich sagen könnte: Du schaffst es allein, du schaffst es aber noch besser zu zweit, aber es ginge eben auch allein. Aber ok, das ist schon wieder ein eigenes Thema für sich, ich dehns mal nicht weiter aus.

ich denke, das ist sogar ein sehr gutes und interessantes thema.

denn genau so denke ich auch - "wäre ich doch stärker"...

ich weiss, dass es größtenteils an mir selbst liegt - denn es stimmt - ich BIN ein mensch, der unzufrieden mit sich selbst ist.

ich geh auch davon aus, dass das irgendwie rauszulesen ist.

...der immer die fehler an sich selbst sucht.

...der sich lieber selbst verdammen würde, als den anderen.

und der teufelskreis ist bei mir der:

ich wäre gern anders. so, wie "die anderen". selbstbewusst, persönlich stark, selbstzufrieden.

und bei diesem "gern wie die anderen sein wollen" verfang ich mich in abhängigkeit.

genau dasselbe passiert mir zb bei der auswahl meiner bekanntschaften:

-----

da ist mein mensch, der irgendwelche vorteile hat, die ich nicht habe.

(sei es konsequenz, sei es höhere intelligenz, sei es stärkeres durchaltevermögen...whatever.)

dann folgt die bewunderung: "wahnsinn! die hat ja das alles, was ich haben will"

und dann - anstatt nur zu versuchen, diese eigenschaften, die der mensch hat, dazuzugewinnen - lasse ich MICH ihn gewinnen bzw gebe mich ihm völlig hin.

ich gebe mich selbst völlig auf, und überlasse mein ganzes Sein diesem menschen.

ich gebe mich sozusagen selbst aus der hand - gedanke: "der/die ist sowieso überhaupt besser, also kann ich gleich SEIN sein."

ergebnis: abhängigkeit.

----

vielleicht is es auch eine spur von bequemlichkeit, vielleicht aber auch, wie du sagst -

Du wirst in deinem Leben noch soviel Verantwortung übernehmen müssen

eine art, über mich selbst keine verantwortung übernehmen zu wollen.

Manchmal liegts gar nicht spezifisch an der Person, ich will einfach nicht allein sein.

das ist, denke ich, ein guter punkt - denn genau dieser satz ist meine größte angst.

meine größte angst ist die einsamkeit.

der fehler, den ich mich mache ist, zu versuchen, dieser einsamkeit mit ALLEN mitteln aus dem weg zu gehen - auch wenn es die abhängigkeit ist.

Das würde in deinem Fall heißen..wirklich mal versuchen, bewusst nicht an diese Person zu denken.

DAS is schwer, leider durch unglückliche zufälle:

- hätte ich sie rein so, ausm freien interesse kennengelernt (chat, partnerbörse, usw), wärs vielleicht nicht so schwer. auch nicht, wenn ich sagen könnte - na gut:

ich rede mit ihr nix mehr. ich fahr nimmer zu ihr. aus.

schwer wirds, wenn sie:

- in die selbe klasse geht wie ich, + ich sie damit andauernd sehe

- die selbe u-bahn fährt wie ich

- ins selbe stammlokal geht wie ich / die leute, die SIE gern in diesem lokal sieht, auch ICH gerne sehe.

- 2 mins entfernt von mir wohnt

- ich sie jeden tag, und sei es nur beim zigaretten holen, irgendwann sehe.

- ihre freunde, auch bekannte von MIR sind (wenn auch nicht in nahem kontakt, aber immerhin)

- ....um nicht mehr an sie zu denken, müsste ich vieles aufgeben...

klar - das mit der u-bahn, dem lokal, dem nachhauseweg, das is eine sache.

aber andere leute aufgeben, nur um ihr aus dem weg zu gehen?

Geschrieben

mir fällt zu der uhrzeit wo ich schon seit 6 uhr morgens auf bin nur eine weisheit ein...

früher als du noch jünger warst und du, die menschen die dir nun so wichtig erscheinen noch nicht gekannt hast, da konntest du doch auch alleine bzw ohne sie leben oder?

und du warst sicher glücklich damals oder?

also was ich damit sagen will, wenn ich an so einen punkt gerate, wo menschen sich von mir abwenden und es tut weh- dann halte ich mir das immer vor augen, früher war dieser mensch auch nicht da und ich lebte vielleicht sogar besser als mit dem menschen also muß es jetzt auch gehn...

der schmerz wird weniger und eines morgens ist er weg- ich spreche aus erfahrung.

eines morgens ist der erste gedanke etwas anderes und genau ab em zeitpunkt geht es berg auf... vergessen wird man nie und ab und zu muß man sich auch die gedanken erlauben.... an das vergangene und was wäre wenn..... aber man sollte sein leben seine zukunft und seine chancen nie aus den augen verlieren..

es ist dein leben du hast nur eines und der wichtigste mensch in deinem leben bist du, du ganz alleine!!!

den auf keinen anderen menschen ist so verlaß wie auf dich selber.......

Geschrieben
früher als du noch jünger warst und du, die menschen die dir nun so wichtig erscheinen noch nicht gekannt hast, da konntest du doch auch alleine bzw ohne sie leben oder?

und du warst sicher glücklich damals oder?

nun, ja und nein.

einerseits waren zu der zeit, wo ich diese menschen noch nicht kannte, diese negativen gedanken (die durch die bekanntschaft bzw. die trennung mit ihr entstanden sind) nicht vorhanden.

ich bin damals sicher NICHT morgens aufgewacht, und grübelte den lieben langen tag lang über eine verlorene freundschaft. ich konnte aber auch nicht darüber grübeln, denn - ich hatte kaum freunde.

das klingt jetzt vielleicht übertrieben.

aber ich kann nur sagen - meine jugend/kindheit war eine jugend voller isolation, voller zurückgezogenheit, schüchternheit, in-den-eigenen-4-wänden trübsal blasend. die wenigen, die ich kannte, waren so, wie weiter unten beschrieben.

da war niemand, ausser den eltern - die ich sehr schätze, aber die mir eben manchmal nicht das geben können, was mir ein freundeskreis geben hätte können.

mein tagesablauf besteht seit jahren größtenteils aus nix, ausser aufstehen, einkaufen, heimgehen, videospiele, am abend nochmal was holen gehn, heimgehen, pennen.

tage, wochen, vergehen, ohne dass sich IRGENDETWAS tut.

kein weihnachten mit freunde. kein silvester mit freunde. kein sommer mit freunde. nichts.

also wollte ich mehr, ich suchte nach sinnvollerEM Leben.

dann kam das studium - und dann scheiterts an meiner kontaktfähigkeit.

einmal weil halt nicht jeder mit mir kontakt will (was verständlich u. normal is)

einmal weil mir halt auch nicht jeder taugt für ne freundschaft (ok)

OFTMALS weil ich zu verkrampft / schüchtern bin (was nicht ok is)

fazit: Studium nett, aber völlige aussenseiterposition in ner klasse von 30 leuten.

...

und dann kommt da ein mensch - der dich VÖLLIG aus dieser einöde rausreisst.

der mit dir jeden tag was unternimmt, dir aufmerksamkeit schenkt, dich liebt, dich auf VÖLLIG andere gedanken bringt. der dich fühlen lässt, dass es da so viel mehr gibt.

und dann wendet der mensch sich ab.

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und ich frag mich immer wieder eins, abgesehn von diesem problem:

WIESO treff ich jedesmal ,wirklich JEDESMAL, (ich weiss, dass das übertrieben selbstmitleidend klingt, ja. aber es is so), auf leute, die

a.) volle aufmerksamkeit + zuneigung schenken, 100% kontakt

b.) dich dann von einem tag auf den andern fallen lassen wie eine heiße kartoffel.

wieso?

was mach ich falsch?

wieso haben 6 bisher wirklich vertiefte und längere bekanntschaften immer so geendet? hab ich ein schild umhängen "bitte verarschsts mich?"

ich verstehs net.

mögliche fehlerquelle:

-------------------------

a.) ich suche - leider - bei menschen in ihrer art oft den reiz der gefahr.

von den bisherigen leuten, die ich kannte, haben mir immer diejenigen gefallen, die NICHT geradlinig und beständig waren, aufrichtig und entschlossen,

nein: das hin-und-her, das ja-und-nein, das verborgene, zurückhaltende und raffinierte war es, was mich bisher immer gereizt hat. was ich anziehend fand.

geradlinige menschen, die jeden tag gleich auftreten, fand ich zwar stark und ich respektiere sie, aber genauso fand ich sie auch langweilig.

menschen, die durch gerissenheit, durch erfahrung sich durch den tag schlängelten, fand ich interessant. die stille art dieser menschen, die verborgenheit, die andeutungen statt offener worte fand ich anziehend.

die vielfalt der gedankenspielereien, die diese menschen einem offenbarten; das "denk dir 100möglichkeiten wie ich wirklich sein könnte, ich sags dir nicht" -verhalten fand ich interessant.

vielleicht ist das der fehler.

-----------------------------

b.) meine offensichtliche unerfahrenheit / gutgläubigkeit.

ich könnte mir vorstellen, dass man diese eigenschaft leicht bei mir erkennt, und sie ausnützt.

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c.) meine übertriebene ehrlichkeit.

- kenne ich einen menschen, den ich mag bzw. den ich liebe, lege ich all meine karten auf dem tisch. ich verheimliche ihm nichts, absolut gar nichts, lasse ihm von all meinen schwächen und stärken wissen. von meinen vorlieben, ängsten - alles. ich schütte mein herz völlig an ihn aus. zeige mein tiefstes inneres.

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all diese punkte kann ich zwar aufzählen, aber ich kann mir nie sicher sein, ob das der grund ist. vielleicht wisst ihr noch ein paar punkte bzw. ob die von mir genannten der grund allen übels sein könnten - ich weiss es nicht.

es ist dein leben du hast nur eines und der wichtigste mensch in deinem leben bist du, du ganz alleine!!!

den auf keinen anderen menschen ist so verlaß wie auf dich selber.......

danke für diese worte. die vorstellung, mit diesen gedanken durchs leben zu gehen, macht mir zwar angst, aber genauso haben diese worte extrem viel aussagekraft.

sie stärken mich.

danke.

Geschrieben

Hmm das ist wirklich ein sehr schwieriges Thema Dahak...

...wobei ich sagen muss dass mir einiges doch sehr bekannt vorkommt.

In meiner Kindheit hatte ich im Prinzip das gleiche Problem wie du, ich war extrem schüchtern und nicht eben kontaktfreudig, um es mal milde auszudrücken...

Freundschaften hatte ich dann zwar schon ein paar aber die konnte man an einer Hand abzählen, gesehen hab ich sie auch eher selten, was aber auch daran lag dass mein Vater nicht wollte dass sie mich besuchen oder ich sie besuche, er hatte es lieber ich bin zuhause und er hat seine Ruhe...

Mich hat das eine Zeit lang gar nicht mal sehr gestört, aber irgendwann hab ich mir die gleichen Fragen gestellt wie du...

Kann es sinnvoll sein sich den ganzen Tag nur in die eigenen 4 Wände zu verkriechen und kaum Kontakt mit anderen Menschen zu haben? Fehlt da nicht ein wichtiger Punkt im Leben?

Tja beide Fragen konnte ich mit "Ja" beantworten, nur das Problem war natürlich auch: Ich konnte nicht von heute auf morgen meine komplette Persönlichkeit umkrempeln...wenn man ein eher zurückhaltender, schüchterner, nicht gern im Mittelpunkt stehender, nicht übermäßig selbstbewußter etc. Mensch ist, kann man das nie komplett verändern...man kann allerdings zumindest versuchen ein bisschen offener zu werden.

Das hat bei mir in der Oberstufe angefangen, wohlgemerkt als ich in einen anderen Jahrgang gekommen bin, denn mit meinem alten bin ich nicht sonderlich gut klar gekommen. Dieser Schnitt, die neuen Leute die mir gegenüber noch wesentlich unvoreingenommener waren, haben mir gut getan. Hilfreich war auch dass ich mich hab überreden lassen bei dem Schulmusical mitzuspielen...

...und auch einen nicht unerheblichen Anteil hatte der Zivildienst in der Kirchengemeinde und die Tatsache, dass ich dort meine Ex kennen gelernt habe.

Je mehr man sich selbst überwindet/überredet, auf andere Menschen zuzugehen, desto mehr verliert man seine Ängste, auch wenn es grade am Anfang schwer ist...aber es ist wichtig vor allem für das Selbstwertgefühl, und das ist wirklich der entscheidende Punkt bei dir würde ich sagen!

ich weiss, dass es größtenteils an mir selbst liegt - denn es stimmt - ich BIN ein mensch, der unzufrieden mit sich selbst ist.

ich geh auch davon aus, dass das irgendwie rauszulesen ist.

...der immer die fehler an sich selbst sucht.

...der sich lieber selbst verdammen würde, als den anderen.

und der teufelskreis ist bei mir der:

ich wäre gern anders. so, wie "die anderen". selbstbewusst, persönlich stark, selbstzufrieden.

und bei diesem "gern wie die anderen sein wollen" verfang ich mich in abhängigkeit.

Auch das kenn ich zu gut...und das ist genau der Punkt an dem du unbedingt etwas ändern musst! Ich will damit nicht sagen, dass du dich hier um 180° drehen sollst, das würde nur ins andere Extrem führen und dir auch nix bringen...

Aber grade nach einer gescheiterten Beziehung ist es zwar richtig, auch Fehler bei sich selbst zu suchen und daraus zu lernen um sie nicht beim nächsten Mal wieder zu begehen, aber man muss dabei auch ehrlich sein und nicht alles, was die/der Ex gemacht macht verherrlichen, denn ich denke genau so ist es bei dir!

Auch sie hat Fehler gemacht, das ist zwangsläufig so in einer Beziehung zwischen zwei Menschen.

Mache nicht den Fehler dir die Alleinschuld für das Scheitern zu geben.

Nur ziehe auch die richtigen Schlüsse wenn du nach eigenen Fehlern suchst...

...mir stellt sich die Frage: Warum ist sie damals eigentlich mit dir zusammen gekommen? Wie gut habt ihr euch gekannt, was hat für sie den Reiz an dir ausgemacht? Stelle das zunächst in den Vordergrund deiner Überlegungen...

...und dann denk darüber nach, wie du dich im Laufe der Beziehung verändert hast, wie du ihr immer mehr die Verantwortung für dein Leben, für deine/eure Entscheidungen überlassen hast, wie du dich selbst quasi immer mehr zurückgenommen hast (wenn ich das mal aus deinen Ausführungen folgern kann...ich hoffe es stimmt so *g*)...

Kann es nicht sein dass grade diese Veränderung an dir für sie ein Problem war? Dass sie dadurch, dass du es ihr quasi immer recht machen wolltest und dass du ihr die Verantwortung quasi für dich mit übergeben hast, vielleicht das Interesse verloren hat?

Verstehe das jetzt nicht falsch, ich finde es wichtig in einer Partnerschaft sich dem Partner anvertrauen zu können, völlig offen über alles reden zu können, sich beim Partner geborgen zu fühlen, seine Sicht der Dinge in eigene Überlegungen einzubinden, sein Leben und seine Zukunftsplanungen GEMEINSAM und kompromissbereit anzugehen, die Partnerschaft vor eigene Interessen zu stellen usw...

Aber dabei ist es unheimlich wichtig, noch immer man selbst zu bleiben, weiter eigene Entscheidungen zu treffen, weiter Dinge auch ohne den Partner zu tun (beispielsweise eigene Hobbys und auch eigene Freunde!!) und sich dadurch nicht zu abhängig von einer oder sehr wenigen Personen zu machen.

Denn es ist wichtig, grade nach einer gescheiterten Beziehung, eine Lebensbasis, sprich Freunde, Hobbys usw. zu haben, um nicht vor dem völligen Nichts zu stehen, weil man alles zu sehr auf den Partner und seine Hobbys, seine Freunde usw. fixiert hat...

Auch bei mir und meiner Ex ist es so, dass ich ihre Freunde, mit denen ich mich im Laufe der Zeit auch angefreundet habe, nun nicht mehr sehe, der Kontakt ist zunächst einmal abgebrochen...und das ist nicht unnormal...

...obwohl meine Ex und ich versuchen wollen befreundet zu bleiben, was ja eine andere Vorsaussetzung ist als in deinem Fall, aber es kann gut sein dass es nicht klappt und mit dem Gedanken hab ich mich auch schon beschäftigt und würde das auch wenn es unschön wäre überstehen, ohne dass mir der Boden unter den Füßen wegbricht. Eben weil ich Freunde habe, die mir geholfen haben in der Zeit nach der Trennung, aber vielleicht auch weil ich mich nicht ganz so abhängig gemacht habe von ihr wie in deinem Fall, obwohl ich unsere Beziehung auch als sehr innig bezeichnen würde...

und ich frag mich immer wieder eins, abgesehn von diesem problem:

WIESO treff ich jedesmal ,wirklich JEDESMAL, (ich weiss, dass das übertrieben selbstmitleidend klingt, ja. aber es is so), auf leute, die

a.) volle aufmerksamkeit + zuneigung schenken, 100% kontakt

b.) dich dann von einem tag auf den andern fallen lassen wie eine heiße kartoffel.

wieso?

was mach ich falsch?

wieso haben 6 bisher wirklich vertiefte und längere bekanntschaften immer so geendet? hab ich ein schild umhängen "bitte verarschsts mich?"

ich verstehs net.

mögliche fehlerquelle:

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a.) ich suche - leider - bei menschen in ihrer art oft den reiz der gefahr.

von den bisherigen leuten, die ich kannte, haben mir immer diejenigen gefallen, die NICHT geradlinig und beständig waren, aufrichtig und entschlossen,

nein: das hin-und-her, das ja-und-nein, das verborgene, zurückhaltende und raffinierte war es, was mich bisher immer gereizt hat. was ich anziehend fand.

geradlinige menschen, die jeden tag gleich auftreten, fand ich zwar stark und ich respektiere sie, aber genauso fand ich sie auch langweilig.

menschen, die durch gerissenheit, durch erfahrung sich durch den tag schlängelten, fand ich interessant. die stille art dieser menschen, die verborgenheit, die andeutungen statt offener worte fand ich anziehend.

die vielfalt der gedankenspielereien, die diese menschen einem offenbarten; das "denk dir 100möglichkeiten wie ich wirklich sein könnte, ich sags dir nicht" -verhalten fand ich interessant.

vielleicht ist das der fehler.

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b.) meine offensichtliche unerfahrenheit / gutgläubigkeit.

ich könnte mir vorstellen, dass man diese eigenschaft leicht bei mir erkennt, und sie ausnützt.

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c.) meine übertriebene ehrlichkeit.

- kenne ich einen menschen, den ich mag bzw. den ich liebe, lege ich all meine karten auf dem tisch. ich verheimliche ihm nichts, absolut gar nichts, lasse ihm von all meinen schwächen und stärken wissen. von meinen vorlieben, ängsten - alles. ich schütte mein herz völlig an ihn aus. zeige mein tiefstes inneres.

Nun du hast mit Sicherheit kein Schild umhängen, das ist klar...was nun genau diese Menschen dazu veranlasst, dir plötzlich in dieser Art den Rücken zu kehren, ist mir auch ein Rätsel, ich kann dafür aus deinen Schilderungen jedenfalls noch keinen ausreichenden Grund erkennen...und es ist natürlich auch problematisch, denn wenn du wenigstens die Möglichkeit hättest mit diesen Personen darüber zu reden und sie dir dann mal sagen würden woran es genau liegt, dann hättest du auch die Chance darüber nachzudenken und zu sehen, ob es in Teilen auch an dir lag oder nicht, denn wie gesagt nur an dir liegt es zu 100% nicht!

Aber an deinen drei Punkten ist natürlich auch was dran...

Wenn du dir schon grundsätzlich Menschen suchst,

die NICHT geradlinig und beständig waren, aufrichtig und entschlossen,

nein: das hin-und-her, das ja-und-nein, das verborgene, zurückhaltende und raffinierte war es, was mich bisher immer gereizt hat. was ich anziehend fand...

dann verbessert das mit Sicherheit nicht die Voraussetzungen, das ist klar. Zumal ich mich dann frage, was du genau an ihnen bewunderst, da du ja hier schreibst:

und der teufelskreis ist bei mir der:

ich wäre gern anders. so, wie "die anderen". selbstbewusst, persönlich stark, selbstzufrieden.

und bei diesem "gern wie die anderen sein wollen" verfang ich mich in abhängigkeit.

genau dasselbe passiert mir zb bei der auswahl meiner bekanntschaften:

-----

da ist mein mensch, der irgendwelche vorteile hat, die ich nicht habe.

(sei es konsequenz, sei es höhere intelligenz, sei es stärkeres durchaltevermögen...whatever.)

dann folgt die bewunderung: "wahnsinn! die hat ja das alles, was ich haben will"

Ich habe wenn ich diese beiden Aussagen vergleiche meine Zweifel, ob diese Menschen WIRKLICH so viel besser sind wie du sagst....

ich habe sogar eher den Eindruck dass sie insbesondere Charakterlich überhaupt nicht auf deiner Ebene sind, und dadurch die Punkte b:

b.) meine offensichtliche unerfahrenheit / gutgläubigkeit.

ich könnte mir vorstellen, dass man diese eigenschaft leicht bei mir erkennt, und sie ausnützt.

und c:

c.) meine übertriebene ehrlichkeit.

- kenne ich einen menschen, den ich mag bzw. den ich liebe, lege ich all meine karten auf dem tisch. ich verheimliche ihm nichts, absolut gar nichts, lasse ihm von all meinen schwächen und stärken wissen. von meinen vorlieben, ängsten - alles. ich schütte mein herz völlig an ihn aus. zeige mein tiefstes inneres.

tatsächlich zu einem Problem werden, und die Personen diese Eigenschaften eben doch irgendwie ausnutzen, sei es absichtlich oder weil sie aufgrund ihre Charakters einfach dazu verleitet werden (was ich eher annehme/hoffe)...

Was ich damit sagen will ist, dass die Personen, die du so sehr bewunderst und deren Eigenschaften dir so imponieren, dich so reizen, vielleicht gar nicht so bewundernswert sind wie du das denkst! Dass du ihre Schwächen, ihre Fehler gar nicht mehr siehst weil du sozusagen "blind" vor Bewunderung bist...

Dabei gibt es an dir wesentlich mehr Punkte, die bewundernswert sind, z.B. deine Ehrlichkeit, bis zu einem gewissen Punkt auch Gutgläubigkeit (bzw. anderen gegenüber frei von Vorurteilen zu sein und ihnen erstmal zu vertrauen bis sich das Gegenteil erweist), deine Selbstlosigkeit und in gewisser Weise Fürsorglichkeit anderen gegenüber. Das Problem ist daran, dass du dich mit diesen Eigenschaften auch verletzbarer machst, und wenn du nicht aufpasst leicht ausnutzen lässt.

Da ist der Punkt an dem du ansetzen solltest...nicht diese Eigenschaften aufgeben (vielleicht waren es ja genau diese die für deine Ex zunächst so anziehend waren?), sondern daran arbeiten dass du trotz dieser Eigenschaften/Charakterzüge immer auch dich selbst im Blick hast, wie es belina schon so gut gesagt hat. Versuche dich in einer Beziehung nicht selbst aus dem Blick zu verlieren...eben indem du in einer Partnerschaft/Freundschaft weiterhin Dinge ALLEINE tust, die dir etwas geben.

Es ist schwierig, sich alleine zu motivieren raus zu gehen, was zu unternehmen, Hobbys nachzugehen, aber du solltest eben genau das versuchen, denn erstens lässt es dich auf andere Gedanken kommen und zweitens bietet es dir Halt im Leben, wenn du Dinge für dich hast die dir irgendwie Erfüllung geben.

Ich hoffe ich hab mich jetzt nicht zu sehr wiederholt, ich weiß nämlich so langsam nicht mehr genau was ich alles schon wo angesprochen habe, und ich hoffe dass dir das alles ein bisschen weiter hilft...

Geschrieben

Zunächst mal denke ich, dass Du ein " guter " Mensch bist.

Die Gedanken, die Du Dir machst, zeigen mir, dass Du nicht einer dieser vielen Idioten bist, die oberflächlich durchs Leben gehen und Bekanntschaften/Freundschaften als kurze Episoden für gewisse Zeitabschnitte ansehen; die nur Vorteile aus Beziehungen ziehen und Andere ausnutzen, aber auf der anderen Seite fast nichts geben können.

Du steckst viel Gefühl und Vertrauen in Deine Beziehungen, hältst zu denen, die Du magst und bist für diese Menschen auch stets " da ".

Dummerweise sind die meisten Bekannten und Freunde nicht wie Du. Das ist sicherlich schlimm, aber leider die Realität.

Wer seine Freundlichkeit, Offenheit und Hilfsbereitschaft offen anbietet, wird nicht selten für seine guten Eigenschaften bestraft.

Wie oft hast Du den Spruch schon gehört, Du " seist zu gut für diese Welt " ?

Na, mit Sicherheit nicht nur einmal, richtig ?

Erwarte also nicht, dass Du das zurückbekommst, was Du gibst.

Sonst kannst Du nur enttäuscht werden.

Ich habe mich auch schon oft gefragt, wie der/die so reagieren, mir oder einem anderen dies oder das antun kann.

Wieso ist dieser Mensch so völlig anders als vorher ?

Zeigt er/sie jetzt sein wahres Gesicht oder war das früher so ( oder war er schon immer so und ich habe es nicht gemerkt ) ?

Mit diesen Fragen kann man sich 24 Stunden am Tag beschäftigen ( auch ich frage mich übrigens bei allen meinen Ex-Freundinnen, spätestens wenn ich sie treffe, warum es mit uns nicht geklappt hat, warum sie jetzt so oder so drauf sind und ob sie mich vielleicht heute doch noch " haben wollten " ).

Leider bekommt man fast nie Antworten und so konstruiert man sich dann seine eigenen Theorien.

Dabei vergißt man, das das Leben weiter geht.

Mein Tipp:

Vergiß die Vergangenheit, Deine Gefühle und die schönen Zeiten nicht.

Verleugne nicht, was Du erlebt hast ( das tun andere schon genug ) und behalte die Frau, die Du geliebt hast, so in Deiner Erinnerung, wie sie Dir gefallen hat.

Sei aber realistisch und erkenne auch, wie sie oder andere Leute sich entwickelt haben.

Bemitleide Dich, aber steh dann wieder auf und sage Dir selbst, dass Du es nicht wert bist, so behandelt zu werden, dass Du besser bist als die anderen............und deshalb nicht so werden darfst wie sie.

Charakterlich und menschlich können sie Dir nicht das Wasser reichen, also warum Deine Persönlichkeit ändern wollen ( was übrigens sowieso nicht ginge ) ?

Übrigens heißt " in die Zukunft zu sehen " auch, die Probleme der Vergangenheit zu lösen.

Wenn Du Dich wieder neu verliebst, neue Freunde kennenlernst - und dies wird passieren - dann hängst Du Vergangenem zwar noch immer nach, aber der Frust und die Verzweifelung, über das was war, läßt spürbar nach.

Dein Selbstbewußtsein wird steigen und Du wirst wieder ganz anders auftreten.

Erinnere Dich, wie es war, als Du Deine Freundin damals kennengelernt hast, zum " Bäume ausreißen ", oder ?

Also:

Zweifel nicht an Dir selbst.............Deine Gedanken sind völlig normal und nachvollziehbar.

Überlasse es anderen nicht, Dein Leben oder die Partnerschaft zu bestimmen, sondern nimm aktiv daran teil.

Gib wichtigen Menschen mehrere Chancen, aber nicht unendlich viele.

Erkenne, dass Du Dich nicht verstecken mußt und viel zu bieten hast.

Denke so, dass die Menschen, die jetzt nicht mehr an Deinem Leben teilhaben, etwas verloren haben ( nämlich DICH ) und dies vielleicht eines Tages sogar bereuen.

Ich denke, dies könnte im ersten Schritt schon helfen, ein wenig vorwärts zu kommen.

LG Thomas

Geschrieben
In meiner Kindheit hatte ich im Prinzip das gleiche Problem wie du, ich war extrem schüchtern und nicht eben kontaktfreudig, um es mal milde auszudrücken...

Freundschaften hatte ich dann zwar schon ein paar aber die konnte man an einer Hand abzählen...

Mich hat das eine Zeit lang gar nicht mal sehr gestört, aber irgendwann hab ich mir die gleichen Fragen gestellt wie du...

Kann es sinnvoll sein sich den ganzen Tag nur in die eigenen 4 Wände zu verkriechen und kaum Kontakt mit anderen Menschen zu haben? Fehlt da nicht ein wichtiger Punkt im Leben?

Tja beide Fragen konnte ich mit "Ja" beantworten, nur das Problem war natürlich auch: Ich konnte nicht von heute auf morgen meine komplette Persönlichkeit umkrempeln...wenn man ein eher zurückhaltender, schüchterner, nicht gern im Mittelpunkt stehender, nicht übermäßig selbstbewußter etc. Mensch ist, kann man das nie komplett verändern...man kann allerdings zumindest versuchen ein bisschen offener zu werden.

das ist, denke ich , ein sehr guter punkt.

mir gings genauso wie dir, geht mir eigentlich immer noch so, aber ich verstehe ganz gut, was du mit dem "offener werden" meinst. auch ich selbst fühle, dass das einer der entscheidenden punkte ist, denn die offenheit ist es, die viele ausstrahlen, und diese menschen kommen IMO dann auch selbstbewußt rüber.

Je mehr man sich selbst überwindet/überredet, auf andere Menschen zuzugehen, desto mehr verliert man seine Ängste, auch wenn es grade am Anfang schwer ist...aber es ist wichtig vor allem für das Selbstwertgefühl, und das ist wirklich der entscheidende Punkt bei dir würde ich sagen!

ich denk auch dass das der entscheidende punkt is.

ich denk auch, dass es das selbstwertgefühl ist, was mir am meisten weiter helfen würde, denn DANN könnte ich wirklich anders denken und eventl. meine negativen gedanken über zerbrochene beziehungen schneller vergessen.

ein beispiel:

mein bruder hat am FR rein just for fun (er machte es nicht wegen mir bzw. meiner lage) mich nach langem wieder mal in ne disco mitgenommen.

(ich gebe zu, ich bin nicht grade ein fan von discos, hab mich diesmal aber überreden lassen)

und ich war selbst überrascht, dass die PAAR STUNDEN, die ich da drin war, ausreichten, um ein bisschen meine gefühlswelt zu bessern... ich war schon öfters in discos, aber es hat selten momente gegeben, wo ich diese veränderung erkannt hab, gespürt hab.

der kleine kontakt mit diesen vielen menschen, die bloße anwesenheit der masse, gab mir ein stück selbstvertrauen.

und ich denke, es könnte mir - wenn ich es vertiefe - auch das gefühl geben:

Ich kann auch ohne sie (meine ex).

...und nicht alles, was die/der Ex gemacht macht verherrlichen, denn ich denke genau so ist es bei dir!

das hast du sehr gut erkannt, ja.

ich neige dazu, mir gern von leuten, die ich mag - ein EIGENES bild zu formen, ich baue mein bild dieses menschen nciht aus den TATSACHEN auf, aus den FAKTEN, sondern mehr aus wunschvorstellungen.

wie ein turm, den man nicht aus den (festen, robusten) tatsachen aufbaut, sondern aus (brüchigen) wunschdenken-"bausteinen".

und ein solcher turm ist, denke ich, immer schneller einsturzgefährdet als einer, der aus festem "material" besteht, also aus fixen tatsachen.

wie du ihr immer mehr die Verantwortung für dein Leben, für deine/eure Entscheidungen überlassen hast, wie du dich selbst quasi immer mehr zurückgenommen hast (wenn ich das mal aus deinen Ausführungen folgern kann...ich hoffe es stimmt so *g*)...

stimmt, ja.

Kann es nicht sein dass grade diese Veränderung an dir für sie ein Problem war? Dass sie dadurch, dass du es ihr quasi immer recht machen wolltest und dass du ihr die Verantwortung quasi für dich mit übergeben hast, vielleicht das Interesse verloren hat?

nun, der gedanke ist nicht mal so übel... ein interessanter gedanke.

denn wenn ich eines sicher weiss - das ist ihre art und so mag sie es eben:

sie schätzt die festigkeit, die beständigkeit und selbstständigkeit eines menschen.

sie schätzt einen, der seinen eigenen weg geht, egal wie sehr er sie liebt, der seine eigenen entscheidungen treffen kann und eine konsequente linie durchzieht.

ein guter freund von ihr (wo ich mal sag: ein maybe nächster -fester- freund von ihr, wenn ich seh wie sie mit ihm flirtet) hat genau die eigenschaften, die sie so mag und die ich nicht habe, und sie schätzt das auch sehr an ihm.

sollte das ihr beweggrund gewesen sein, ok.

ich kann nur ihre art, die sie jetzt durchzieht, nicht verstehen. das bewusste ignorieren, die kühle arroganz.

sie weicht mir aus, egal ob auf verbaler ebene oder einfach der nähe an sich - und manchmal hab ich das gefühl, es ist fast eine art konfliktscheu, die sie hat.

vielleicht ist sie schwächer, als ich sie eingeschätzt habe.

vielleicht zeigt sie ja auch erst jetzt - wie thomas weiter unten sagt - ihr wahres gesicht. vielleicht war ich zu blind, um ihre fehler zu erkennen.

Geschrieben
Wie oft hast Du den Spruch schon gehört, Du " seist zu gut für diese Welt " ?

Na, mit Sicherheit nicht nur einmal, richtig ?

Erwarte also nicht, dass Du das zurückbekommst, was Du gibst.

Sonst kannst Du nur enttäuscht werden.

du hast recht, den spruch hab ich schon sehr oft gehört.

leider ist genau das der fehler den ich begehe - dass ich mir erwarte, alles, was ich GEBEN würde, würde ich auch wieder zurückbekommen.

mein grunddenken beim aufbauen vieler freundschaften ist leider oft derselbe:

"ich gebe ihm / ihr all meine zuneigung + vertrauen, denn das macht man ja so normalerweise, und das machen eh ALLE so".

------

Zweifel nicht an Dir selbst.............Deine Gedanken sind völlig normal und nachvollziehbar.

Überlasse es anderen nicht, Dein Leben oder die Partnerschaft zu bestimmen, sondern nimm aktiv daran teil.

Gib wichtigen Menschen mehrere Chancen, aber nicht unendlich viele.

Erkenne, dass Du Dich nicht verstecken mußt und viel zu bieten hast.

Denke so, dass die Menschen, die jetzt nicht mehr an Deinem Leben teilhaben, etwas verloren haben ( nämlich DICH ) und dies vielleicht eines Tages sogar bereuen.

danke für diese ratschläge... glaube mir, ich schätze so etwas sehr. danke.

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allein eure hilfe lässt mich erkennen, dass ich meine ex in vielen dingen überbewertet habe... denn eine lange zeit dachte ich, NUR SIE würde solch nette worte zu mir sagen.

es ist leider eine üble angewohnheit von mir, bei einem menschen, den ich liebe, mich völlig auf ihn zu fokussieren und die welt drumherum zu vergessen.

gedanke:

"NUR SIE würde mir so beiseite stehen, NUR sie würde mich verstehen, NUR sie... blabla usw."

und allein eure hilfe lässt mich erkennen, dass ich nicht so denken sollte.

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ich hab mich dieses wochenende nochmal hingesetzt und überlegt.

manchmal denke ich, hätte ich nicht diesen nahen kontakt zu ihr, der derzeit zwangsweise da ist, würde es mir vielleicht leichter fallen, sie zu vergessen - bzw. positiver zu denken, als ich es selbst vermuten würde.

...

mich würde nur ein ratschlag sehr helfen, nämlich:

- was tun, wenn die ex, die selbe klasse (schulisch) besucht wie ich?

- ich sie jeden tag so oder so sehe?

- sie denselben nachhause weg nimmt, dieselbe U-Bahn fährt,

- auch dieselben bekannten kennt wie ich (sprich: treffe ich meine bekannten / kollegen, treffe ich meistens auch sie)

es ist nicht so, dass das jetzt der weltuntergang für mich wäre, es ist nur so, dass es mir DADURCH bei weitem schwerer fällt, mich aus ihrem "netz" rauszumanövrieren. denn fast jeden abend, wenn ich sie sehe, passierts mir aufs neue, dass ich wieder zurückfalle in diese sehnsucht nach ihr, da kommt vieles wieder hoch.

würde ich sie nicht jeden tag sehen, ists natürlich leichter, aber wenn deine ex die schulkollegin ist, ich weiss nicht...

vielleicht nehme ich das ganze viel zu ernst? oder ist es normal, sich solche fragen zu stellen? ich bin mir nicht sicher..

Geschrieben

Meine Antwort: Warten, bis es vorbei ist.

Was studierst du denn, dass ihr im Klassenverband unterrichtet werdet? Seid ihr da echt nur 30 Mann pro Jahrgang (bzw Klasse)?

Und das Problem mit der U-Bahn: Kannst du nicht einfach ne Bahn später oder früher nehmen? Noch nen Kaffee in der Uni trinken, bevor du nach Hause läufst?

Und a propos Uni...ne Uni ist doch immer ein guter Platz, um KOntakte zu knüpfen. Gut, ich hab selbst nicht viele *g* Aber das Semester fängt doch grad wieder an (denk ich), wie wärs mit Unisport? Oder einfach mal paar Leute aus deiner ,,Klasse" fragen, ob man zusammen in die Mensa geht? Unizeitung, Studierendenrat, irgendwas lässt sich doch da auch noch finden...

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