Zum Inhalt springen

Dieter Bohlen überfallen!


Empfohlene Beiträge

1-1-bohlen-4-5888920.jpg

Die Fotos des Überfalls

Die Überwachungskamera zeichnete alles auf

Dieter Bohlen von Räubern überfallen und bestohlen

Zwei bewaffnete Täter haben Pop-Titan Dieter Bohlen (52) in seiner Villa überfallen. Die Einbrecher haben Bohlen und seine Freundin gefesselt.

Quelle: ReutersHilfe

Schwerer Schock für Musik-Produzent Dieter Bohlen (52): Am Montagmorgen gegen 8.45 Uhr drangen zwei Räuber in seine Villa in Tötensen (bei Hamburg) ein – Überfall!

Mit vorgehaltener Pistole und einem Küchenmesser zwangen zwei Unbekannte den 65jährigen Gärtner, an Bohlens Haustür zu klopfen.

Ahnungslos öffnete die Haushälterin den Verbrechern. Der Gärtner wurde brutal ins Haus gestoßen, gemeinsam mit der Haushälterin in der Küche gefesselt.

Dann kamen Dieter Bohlen und seine Freundin in die Küche, wurden ebenfalls bedroht und gefesselt!

Die Täter trugen Strick-Masken, sprachen mit leichtem ausländischen Akzent und forderten Bohlen zur Herausgabe von Wertsachen auf.

Die Überwachungskamera filmte den Überfall! Die Polizei veröffentlichte einige der Bilder.

Nach dem Raub konnten die Maskenmänner mit der Beute unerkannt zu Fuß flüchten. Bohlen, seine Freundin und die beiden Angestellten befreiten sich nach 20 Minuten selbst, alarmierten die Polizei.

Die Beamten lösten eine Großfahndung aus, riegelte die Zufahrtsstraßen ab und durchsuchten das Gelände um das Anwesen mit einer Hundestaffel.

Bohlens erste Täterbeschreibung: Es soll sich um junge Männer handeln, beide ca. 1,70 - 1,80 m groß, schlank. Einer trug laut Polizei eine schwarze Jacke, der andere eine graue Winterjacke und einen schwarzen Rucksack.

Angeblich erbeuteten die Räuber Geld aus dem Tresor. Nach Polizeiangaben wurde niemand verletzt.

Polizeisprecher Matthias Rose: „Bohlen war zunächst sehr aufgeregt, hat sich aber schnell wieder gefangen.“

Fotos @ Bild T-Online!

Link zu diesem Kommentar
Naja, da haben sie wieder eine gute Werbung für DSDS... ob das nicht gewollt war!  :headbang:

Mensch, schon wieder jemand mit solchen Gedanken, das habe ich in diversen MT und TA Foren lesen müssen.

Auch wenn ich den Bohlen nicht leiden kann, und ihn viel zutraue wenn es um PR geht, aber einen Überfall inzinieren lassen? Sorry das ist selbst für einen Herr Bohlen Geschmacklos. Auch wenn ich den nicht mag, sowas wünsche ich niemand. Wo Bohlen weggerannt ist, hätte es ganz schön nach hinten los gehen können, der eine Täter wollte schon abdrücken, hat es aber nicht gemacht. Den Mut hätte ich nicht gehabt wegzurennen vor angst ne Kugel ins Rücken zu bekommen. Seine Freundin musste von einen Täter geweckt werden und hatte gleich ne Knarre an der Schläfe, so will ich auch nicht aufwachen. Einfach schlimm. :headbang:

Bearbeitet von kathy1975
Link zu diesem Kommentar

Ich glaube auch, dass die Sache gestellt ist.

Bohlen ist ein Angsthase ( wie wir anderen sicherlich auch ).

Niemals wäre er vor einem maskierten Mann mit Waffe weggerannt - er hätte jederzeit mit einem Schuß in den Rücken rechnen müssen.

Da hätte er später in der Bank ganz andere Möglichkeiten gehabt zu fliehen - das paßt einfach nicht.

Link zu diesem Kommentar

So ein Blödsinn das als PR-Aktion hinzustellen - ich denke da hat der Mann 1000 andere Möglichkeiten, dumm ist er ja nun nicht...

Ich denke auch nicht dass man definitiv schon vorher sagen kann wie man in Gefahrensituationen oder halt speziell bei einem solchen Überfall reagiert.

Er hat in der Situation wohl gemerkt dass er eine Chance hat zu fliehen und hat sie genutzt - an die Waffe hat er im Moment des Loslaufens wohl nicht gedacht, sonst wär ihm sofort klar gewesen in welche Gefahr er sich begibt. Das wird ihm erst hinterher klar geworden sein...

Link zu diesem Kommentar

Es gibt ja Menschen, die auf ganz bestimmten Gebieten begabt sind, aber ansonsten einfach dummes Zeug reden.

Musikalisch mag er ja dieses Talent haben, aber menschlich und vom Intellekt her ist er eine Niete.

Neulich bei Maischberger in der ARD war er nur noch peinlich............und mit seinen " Enthüllungsbüchern " hat er sich damals auch der Lächerlichkeit preisgegeben.

Schade, dass soviele Menschen dieses Buch allen Ernstes gekauft haben.

Link zu diesem Kommentar
und mit seinen " Enthüllungsbüchern " hat er sich damals auch der Lächerlichkeit preisgegeben.

Da sage ich nur Penisbruch! :winke:

Ja, und das nicht nur einmal. :lachen:

Link zu diesem Kommentar

Naja, ich denke auch, dass er schon wirklich überfallen worden ist....

Trotzdem find ich manche Dinge mal wieder etwas seltsam. Frag mich, wieso man ein paar Stunden nach einem gefährlichen Überfall direkt die PRESSE in sein Haus einladen muss.

Heute stand bei uns in der Zeitung, dass Dieter Bohlen danach direkt ein Fernsehteam und ein Zeitungsteam zu sich in die Villa eingeladen hat. Welcher Sender und welche Zeitung war mir eh von vornherein klar. Die Bildzeitung und RTL....

Ich mein, der Mann wurde gerade überfallen, 60.000 Euro sind weg, er wurde gefesselt, etc....und ein paar Stunden später muss man das dann irgendwie alles schon wieder vermarkten.

Also ich wäre danach sicher erstmal total fertig gewesen, etc....aber anscheinend kratzt ihn das überhaupt nicht.

Link zu diesem Kommentar

Bohlen-Überfall

Nichts als die Wahrheit

Von Harald Staun

Überfallopfer Bohlen: Erst „Bild” anrufen, dann die Polizei?

17. Dezember 2006

Der Mann, den alle kennen, sitzt auf einer Eckbank, er trägt einen grauen Kapuzenpullover und beugt sich über einen Tisch mit weihnachtlich gemusterter Tischdecke. Neben ihm sitzt seine Freundin Carina, „seine Carina“, wie am Rande des Bildes steht, sie legt einen Arm um seine Schulter und die andere Hand auf seinen Arm, und dabei grinst sie etwas seltsam, mit ihrem Mund und mit ihren Augen, als ob sich ihre Mimik nicht entscheiden könnte, welches Gesicht der Situation angemessen wäre.

Dieter Bohlen dagegen guckt ganz anders, ein tiefer Schrecken scheint in seinem Inneren zu stecken, eine Erschütterung, die er mit aller Entschlossenheit zum Ausdruck bringen will. Es ist nicht schwer, die Botschaft dieses Bildes zu begreifen: Hier sitzt, sagt alles an ihm, ein verzweifelter Mann. Aber je länger man in Bohlens Gesicht hineinschaut, desto mehr wirkt es wie eine Grimasse, und eine Überdosis Anstrengung bringt alles Tragische an dieser Aussage zum Einstürzen. Hier sitzt ein Mann, sagt alles im Betrachter, dem man gerade gesagt hat: Guck jetzt mal bitte sehr verzweifelt.

Kein Unterschied mehr zwischen Realität und Show

„Es waren zeitnah Medienvertreter vor Ort”

Daß es sich bei dem Foto um eine Inszenierung handelt, das merkt man also sehr deutlich, und dennoch wäre es zu einfach, das Ganze für ein großes Theater zu halten: das Foto, die Erschütterung und den gesamten Überfall dazu. Es handelt sich wohl eher um das Re-Enactment einer tatsächlich erlebten Gemütslage, wie man es aus dem Genre der Doku-Fiction kennt.

Und nur die schauspielerischen Defizite Bohlens sorgen dafür, daß die Simulation sofort auffliegt. Ob solche Bilder ein begrüßenswertes journalistisches Mittel sind, sei dahingestellt; sie sind längst viel zu üblich, um sie zu skandalisieren. In diesem Falle aber gibt es einen viel irritierenderen Verdacht: Womöglich gibt es bei Bohlen gar keinen Unterschied mehr zwischen Realität und Show, zwischen Person und Rolle. Womöglich guckt er, wenn er wirklich betroffen ist: genau so.

Buntes Journalistenkränzchen in Bohlens Küche

Aufzeichnung der Überwachungskamera

Man muß sich die Ereignisse des vergangenen Montags noch einmal vergegenwärtigen, um zu begreifen, wie wenig die Kategorie der „Inszenierung“ noch greift für die Medienpräsenz dieses Mannes, und hätte es noch einer Demonstration dafür bedurft, daß sich die Grenze zwischen Bohlens Selbst und dessen Darstellung längst aufgelöst hat, dann liefern sie die Ereignisse jenes Tages. Es ist also, wenn man als Arbeitshypothese einmal davon ausgeht, daß stimmt, was in der „Bild“-Zeitung steht, in etwa folgendes passiert:

Der erste Anruf: Gegen 8.45 Uhr verschaffen sich zwei maskierte Männer Zugang zu Bohlens Grundstück in Tötensen, sie bedrohen den Gärtner mit einer Schreckschußpistole, dringen in die Villa ein, fesseln erst den Gärtner und die Haushälterin, später Bohlens Freundin Carina, zwingen Bohlen, seinen Tresor zu öffnen, erbeuten dabei rund 60.000 Euro.

Tatort Tötensen

Bohlen gelingt es, sich loszureißen, er rennt zum Nachbarn, die Täter flüchten. Und dann erledigt Bohlen ein paar Anrufe, und ganz egal, ob er wirklich zuerst die „Bild“-Zeitung informierte und RTL und dann erst die Polizei: Um 11.42 Uhr sitzt Bohlen wieder auf der Eckbank in seiner Küche, auf deren Boden zwei Stunden vorher seine Angestellten und seine nackte bis halbnackte Freundin (hier widersprechen sich die Informationen) gelegen hatten, und gibt der „Bild“-Zeitung ein Interview. Und auch wenn darin, was die genauen Zeitangaben betrifft, ein mittleres Chaos herrscht, ist es doch klar, daß ziemlich kurz nach dem Einbruch ein buntes Journalistenkränzchen in Bohlens Küche versammelt war. „Es waren zeitnah Medienvertreter vor Ort“, bestätigt Polizeisprecher Matthias Rose, auch wenn er sich nicht mehr genau erinnern kann oder will, ob diese vor oder nach den Beamten eintrafen.

„Bild“ und RTL: Seine besten Freunde

Vielleicht kann man sich in die Lage Bohlens nicht hineinversetzen, wenn man noch nie mit einer Waffe bedroht wurde; wenn einem noch nie 60.000 Euro in bar gestohlen wurden; wenn man noch nie vor der Frage stand, wie man in einer solchen Situation handeln soll: die Ruhe bewahren, Widerstand leisten oder davonlaufen. Vielleicht ist es nach einem solchen Schock eine ganz natürliche Reaktion, das Fernsehen anzurufen und die größte deutsche Boulevardzeitung. Und dennoch kommt man nicht darum herum, sich zu fragen, wie kaputt eigentlich ein Mensch sein muß, der überhaupt nicht nachdenkt, bevor er die mediale Aufbereitung seines Schicksals einleitet; der nicht erst ein paar gute Freunde anruft, mit denen er die Sache bespricht. Was aber das allertraurigste ist: Genau das hat Bohlen wohl getan - vom Nachdenken einmal abgesehen. Die „Bild“-Zeitung und RTL: Das sind seine besten Freunde.

Freund und „Bild“: Es ist ja längst ein offenes Geheimnis, daß die Beziehungen sehr gut sind, zwischen Bohlen und der „Bild“: Katja Kessler, die Klatschkolumnistin der „Bild“ und Ehefrau des Chefredakteurs Kai Diekmann, schrieb Bohlens Bücher, die im springereigenen Heyne-Verlag erschienen und in der „Bild“ ausführlich vorabgedruckt wurden. Der ehemalige „Bild“-Chefredakteur Hans-Hermann Tiedje outet sein Verhältnis zu Bohlen bei jeder Gelegenheit als „langjährige Männerfreundschaft“ und gilt auch als der Initiator der perfekten Partnerschaft: Tiedje verkuppelte Bohlen und die „Bild“, als dieser sich 1996 von Verona Feldbusch trennen wollte. Und auch Bohlen selbst spricht gerne öffentlich von „seinen Freunden bei der ,Bild‘-Zeitung“, wie etwa im Januar bei „Johannes B. Kerner“.

Anrufe von Bohlen eher lästig

Wenn es jemals den Verdacht gegeben hat, daß das Wort „Freundschaft“ nur eine Metapher für eine enge professionelle Zusammenarbeit ist, dann dürfte sich dieser spätestens seit dem Überfall aufgelöst haben. Zumindest was Bohlen betrifft. Denn mittlerweile, so hört man immer wieder aus Kreisen der „Bild“, sind der Redaktion die Anrufe von Bohlen eher lästig. Und deshalb muß man ganz ernsthaft auch in dieser Sache an die moralische Verantwortung der Zeitung appellieren: Man darf Bohlen jetzt nicht fallenlassen! Es ist nicht auszudenken, was passiert, wenn ihm keiner mehr zuhört.

„Dieter Bohlen ist ein einziger Fake“, hat der Musikproduzent Frank Farian gesagt, als er sich vor zwei Jahren gegen die Beleidigungen in Bohlens Buch „Hinter den Kulissen“ wehrte, und man muß diesen Satz ganz wörtlich nehmen, damit er seine Gültigkeit bekommt: Bohlen ist nicht einfach eine Fälschung, eine öffentliche Figur, hinter der sich irgendwo ein echter Dieter verbirgt. Bohlen ist wie der Holo-Doc aus „Star Trek Voyager“: eine Projektion, die in der echten Welt nicht existieren kann. Die Inszenierung verläuft bei Bohlen umgekehrt: Er täuscht den Privatmenschen nur vor. Man kann ihm nicht vorwerfen, nur eine Rolle zu spielen. Man kann ihm nur vorwerfen, er selbst zu sein.

Text: F.A.S. vom 17. Dezember 2006

Bildmaterial: ddp, dpa

Quelle: http://www.faz.net/s/Rub501F42F1AA064C4CB1...n~Scontent.html

Link zu diesem Kommentar

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online

    • Keine registrierten Benutzer online.
×
×
  • Neu erstellen...