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Stadt/ Dorf?


Empfohlene Beiträge

so hab mal ein gutes thema für euch..

hier können wir über die größten unterschiede zwischen stadt und dorf- bzw land sprechen..

ich bin ein landmensch durch und durch- brauche aber auch ab und zu das stadtleben.

in der stadt gibt es eben mehr möglichkeiten.

außerdem nach einigen tagen großstadt weiß ich erst wieder ganz genau- wie toll es bei uns daheim ist, da ich genau das habe- was viele stadtmenschen wohl gerne hätten!!

ich war ja letzte we in wien und linz und auch zwischen stadt und stadt gibt es sehr grosse unterscheide...

in wien laufen sehr viele typen sehr prollig rum, sollariumverbrannt und mit einer einblindug das es die hälfte genug ist..

in linz ist mir in diese richtung gar nix aufgefallen..

natürlich kann man das jetzt auch nicht so verallgemeinern..

aber was mir immer wieder auffällt wenn ich landei in einer grösseren stadt bin und ich dort in einem geschäft freundlich bin zur verkäuferin wie daheim halt auch- das die dann immer ganz verwundert sind über meine freundlichkeit??

so, bin gespannt, was ihr zu dem thema zu sagen habt... und welche erfahrungen ihr gemacht habt!!

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Der erste Unterschied wär erstmal im Vergleich AT Deutschland... In Wien kennt man anscheinend keine Schlange wenn man sich irgendwo anstellt war mit Carmen bei McDonalds frühstücken & da kammen die ganzen Schulkinder die anscheinend geschwänzt haben :P rein, haben sich Wild um mich gestellt & mit ihren Geld gewedelt also undenkbar wär das hier *gg*

Sonst fällt ma noch auf wenn i in dem Ort bin wo meine Mutter herkommt is irgendwie die City der Friedhof da ohne Scheiss die alten Leute treffen sich da Quatschen nen bissl usw. scho komisch ;)

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Gutes Thema belina :mrbighead:

Ich denke da kommt es sehr viel darauf an, was man

gewöhnt ist, wie man aufgewachsen ist etc.

-> Ich zB bezeichne mich als Stadtmensch, wenn

auch Salzburg jetzt ned so groß ist (ca. 150.000 Einwohner).

-> Ich mag es, wenn ich ned weit habe zum nächsten MediaMarkt

etc. - trotz Online-Bestellmöglichkeiten.

-> Ich schätze auch eine gewisse Anonymität:

Was mich persönlich am Landleben sehr stört ist, dass

dadurch, dass jeder jeden kennt immer getratscht wird

was der und der grad macht, ned macht, hat und ned hat.

Greetz,

Gecki

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ich wohne auf dem Land, haben 500 Einwohner und das Nachbarkauf ist genauso klein. Es gibt ein Lebensmittelgeschäft, um eins zu finden muss man schon 10 Minuten fahren...

Ohne Auto ist man hier fast verloren. es fährt z.b. nur alle 2 Stunden ein Bus. :mrbighead:

In der Stadt kommt ja fast jede Minute einer..

Wenn ich mal was kaufen will, ( u.a. CDs ) da muss ich schon in die einzigste Sadt Siegen fahren. Das dauert immerhin 30 Minuten mit dem Auto..

Wenn Siegen nicht wäre, dann wäre die ganze Gegend ein Chaos, 200 Dörfer und keine Stadt.

Man Fährt hier eigentlich in 5 Minuten durch 15 Dörfer durch..weil die meisten Käffer sind grad mal 500 meter groß und haben 300 bis 900 Einwohner.

In der Stadt ist das anders. Es gibt ein ZENTRUM, wo alles ist. Jeder Meter ein Geschäft, man hat super Anschüsse mit Bahn/Bus und man kann dort auch mehr unternehmen.

Selbst eine Stadt mit 50.000 Einwohner wäre für mich schon eine riesige Stadt..weil man kann es sich nicht vorstellen, hier im Siegerland ist zu 90 % nur grüne Fläche ( Wälder,Berge,grüne Gradflächen)

Viele kommen sogar hier her um zu wandern..

Jep und Gecki stimme ich zu.. wenn man eine Kleinigkeit macht, dann weiß es sofort das ganze Dorf.

Was auch blöd ist, dass man sehr wenig gleichgesinnte im Dorf findet, hier in der Gegend kommt es mir vor, dass ich fast der einzigste bin, der sich extrem mit Musik beschäftigt.

In der Stadt wäre das viel einfacher...

Meine meisten Freunde wohnen 30 bis 60 Minuten Autofahrt entfernt, und da kann man nur eher selten hinfahren. Vorallem wenn man wie ich auch mal Spätschicht hat und bis 21 uhr arbeiten muss.

Deswegen Gott segne das Internet !!

Also in der Stadt würde ich viel lieber wohnen, auf dem Land ist einfach nichts los, langweilig ohne Ende. Man könnte theoretisch auf der Straße übernachten, weil da kein Auto herfährt. :oesterreich:

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also ich bin am rand von köln aufgewachsen und seit 85 lebe ich in berlin. aber hier fühle ich mich nicht so übermässig wohl, finde diese stadt ganz schön stressig. also mir ist eindeutig eine kleinere, oder der rand der stadt lieber. bei meiner nichte in thüringen auf dem dorf gefällt es mir auch sehr gut. momentan wohne ich mitten in der stadt, aber trotzdem relativ ruhig, weil ich in einer kleinen seitenstrasse fast alle zimmer nach hinten raus habe, da ist dann zumindest zuhause ruhig.

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Jetzt kommt ein langer Text *g* EDIT: Oh Gott, was hab ich getan *g*

Ich bin in nem kleinen Dorf aufgewachsen, so kurz vor der Jahrtausendwende haben wir glaube ich die 100 Einwohner-Grenzer überschritten und liegen jetzt eben knapp über hundert Einwohnern. Um einmal durchs Dorf zu gehen brauch ich keine zehn Minuten. Es gibt nix, zur Bushaltestelle musste ich immer nen Kilometer laufen, auch sehr hübsch, vor allem am Morgen und im Winter. Mein Schulbus brauchte, da er über Umwege fuhr, ne Dreiviertelstunde. Musste zu Schulzeiten halb sechs aufstehen und war seeeehr froh, dann endlich meinen Führerschein zu haben, frag mich jetzt, was ich vorher gemacht hab und wie ich morgens eigentlich aus den Federn kam *g*. Unsere nächste Stadt ist auch nicht besonders groß, 30000 Einwohner, zum richtigen Shoppen musste ich immer nach Leipzig fahren (eine Stunde mitm Zug). Als ich jünger war, hatten wir so ne kleine Clique, aber ich war immer die Älteste und im Endeffekt ist nur eine richtige Freundin übrig geblieben, aber das ist auch ne sehr enge Freundin und vor allem meine ,,älteste” Freundin (17/18 Jahre etwa), weil wir eben sehr viel Zeit miteinander verbracht haben, gab ja nur uns *g*

Jetzt wohne ich in Halle (knapp 250 000 Einwohner), in einer Wohnung, es ist laut, der Supermarkt ist gleich um die Ecke, brauch zehn Minuten mitm Rad ins Zentrum mit allen Geschäften und in die Uni, alles ist in greifbarer Nähe, Straßenbahn, Döner, Bibliothek, Bäcker usw. Zum Weggehen gibt’s genug Möglichkeiten, sehr viele Kneipen, Discotheken ist nicht sooo prall, sind meistens so Kinderläden...

Gibt aber auch einige Vorteile aufm Land...ich könnts mir nicht vorstellen, später mit meiner Familie mal in ner Wohnung in der Stadt zu wohnen. Ich bin irgendwie so an die Freiheiten von Haus und Garten gewöhnt...ich renn im Sommer ganztangs im Bikini draußen rum und lümmel am Pool/auf der Terasse rum, hier in Halle geh ich bei der Hitze in meiner Bude kaputt oder muss erst 20 Minuten bis zum See fahren, auf Freibad steh ich nicht. Ich kann daheim leicht bekleidet rumrennen und kann so auch auf die Straße, hier muss ich jedesmal wirklich ,,straßenfein” sein, während es aufm Dorf keinen juckt, wenn ich da mal eben in Top und Hot Pants auf der Straße rumspringe. Die Ruhe kann einem auf die Nerven gehen, man kann sie aber auch genießen, grad mal als Abwechslung zu Halle isses doch sehr angenehm. Wenn ich hier schlafe, rauschen permanent Autos vorbei, und wers nicht gewöhnt ist, ist morgens ab um 7 wach. Daheim hör ich nur das Plätschern des Dorfteiches. Daheim kann ich im Sommer beispielsweise entspannen, ich arbeite auch gern im Garten und so. Ich brauch mir auch keine Sorgen machen, dass unsere Katzen überfahren werden oder so.

Ich denk mal, grad die Kindheit auf dem Land hat mir gut getan. Bin recht naturverbunden und mag Tiere, und ich bin niemand, der Angst hat, sich bei irgendwas dreckig zu machen, weil ich schon früh im Matsch gespielt hab *g* Im Winter brauchte ich nur fünf Minuten zum Schlittenhügel, im Sommer hatten wir immer ein Planschbecken, später nen Pool (ok, geht auch in der Stadt, mit Grundstück halt), als Jugendliche traf man sich Abends idyllisch am Dorfteich und fuhr tagsüber mit Inlinern durchs Dorf, ohne überfahren zu werden. Habe immer viele Spaziergänge gemacht und kannte als Kind jede Blumenart und jeden Weg im Wald. Weiß nich, ob Stadtkinder das so intensiv erleben können. Ob sies überhaupt wollen, ist eh ne andere Frage ;)

Tja, was kann man menschentechnisch sagen...das mit dem Tratschen hab ich im Dorf auch ab und zu erlebt, aber gar nicht sooo intensiv, wie mans immer denkt. Gibt schon bisl Probleme, beruht dann aber spezifisch auf den Leuten, unser Nachbar beispielsweise hats auf unsere Katzen abgesehen :( Aber das ganze Dorf trifft sich auch einmal im Jahr zu nem Fest, und eigentlich ist das schon ganz lustig...ich kenne jeden, jeder grüßt sich. Obwohl ich gerade die Anonymität an der Großstadt so schätze...

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Also ich wohne im Moment in einer Stadt von ca. 75 000 Einwohnern! Ist mir ehrlich gesagt moment ein bisschen zu klein, da hier nur jede halbe Stunde eins Bus fährt, gute Kneipen und Discos gibt es hier meiner Meinung nach auch leider nicht. Gut, eine schöne Innenstadt haben wir schon, aber trotzdem ists nicht das, was ich im Moment gerne hätte.

Meine Traumstadt ist und bleibt natürlich Berlin! Würde dort echt so gerne wohnen, da ist wenigstes richtig was los, man kommt zügig von A nach B ohne große Umstände. Einfach rein in den Bus oder in die U-Bahn, auch noch bis in die späte Nacht hinein fahren dort ja noch verschiedene Verkehrsmittel. Ich brauch halt im Moment einfach n bisschen Action! ;-)

Naja, und wenn ich später mal Kinder hab, etc...da hätte ich es dann auch etwas lieber, wenn ich dann ein schönes Haus im Grünen hätte oder sowas in der Art. Zwar auch nicht total weit weg von der Stadt irgendwo auf einem Bauernhof, aber schon in einer schönen Wohngegend irgendwo.

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Also bin auch mein ganzes Leben ein Stadtmensch gewesen ... aber wir haben Landleute auf der Arbeit und man merkt schon die Unterschiede !!!

Die Mädels sind viel herber als die aus der Stadt ... sicher auch weil die meisten Bauernhöfe haben und da viel mitarbeiten müssen und mehr mit Männern zu tun haben !!!

Dazu noch auch das die da alle standartmäßig Platdeutsch können und irgendwie so vom Verhalten auch anders rüber kommen ! Das meine ich ned negativ aber man merkt es doch schon !!!

Also ich bin froh ned aufn Land zu leben ... ist ned so mein Ding !!!

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Land ist übrigens auch nicht gleich Land...also bei uns gibts keine Bauernhöfe und ich bin auch kein Bauerntrampel *g*

Aber ich denke auch, meine Erziehungs ist eventuell ein BISSCHEN anders...ich bin eher ,,unfein", glaube ich. Obwohl ich auch anders tun kann, aber ich bin halt wie ich bin.

Und nochwas ist mir eingefallen. Totales Männerdefizit aufm Dorf *g* Endlich hab ich was gefunden, worauf ich schieben kann, dass ich nie nen Freund hatte..es gab einfach keine Jungs :D

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Meine Traumstadt ist und bleibt natürlich Berlin! Würde dort echt so gerne wohnen, da ist wenigstes richtig was los, man kommt zügig von A nach B ohne große Umstände. Einfach rein in den Bus oder in die U-Bahn, auch noch bis in die späte Nacht hinein fahren dort ja noch verschiedene Verkehrsmittel. Ich brauch halt im Moment einfach n bisschen Action! ;-)

Hab i da scho mal gesagt das Berlin Nachts nen Dorf ist? Schlimm...30 min schön auf`n Bahnhof stehen etc. wohlgemerkt am WE... :headbang:

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Meine Traumstadt ist und bleibt natürlich Berlin! Würde dort echt so gerne wohnen, da ist wenigstes richtig was los, man kommt zügig von A nach B ohne große Umstände. Einfach rein in den Bus oder in die U-Bahn, auch noch bis in die späte Nacht hinein fahren dort ja noch verschiedene Verkehrsmittel. Ich brauch halt im Moment einfach n bisschen Action! ;-)

Hab i da scho mal gesagt das Berlin Nachts nen Dorf ist? Schlimm...30 min schön auf`n Bahnhof stehen etc. wohlgemerkt am WE... :daumenhoch:

Ja, aber hier liegt der Unterschied, dass du nachts GAR NICHT weg kommst! Es fährt NICHTS! Kein Bus! U- und S-Bahn gibt es hier nicht! AUßerdem hat Bocholt, ne Stadt mit 75 000 Einwohnern, sage und schreibe EIN GLEIS!!!!!! Das ist unser Bahnhof! Ein einziger Zug pendelt hier immer zwischen Bocholt und Wesel hin und her, der ist jede Stunde einmal da!!! Das ist doch echt nichts!

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auf den Land leben ist Cool, kann kaum was besseres geben bin ich der meinung, und mein Dorf hat gerademal ungefähr 370 Einwohner damit sind wir eins der kleinsten hier in der Gegend, aber es gibt veiel städe hier gegend.

wie gesagt im grossen und ganzen gefällt mir das Dorfleben

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ich wohn auch in nem Dorf und es gefällt mir, ich könnt mir echt net vorstellen in ner Stadt zu leben, auch wenn die Infrastruktur wirklich absolut katasrophal ist, vor Allem am Wochenende und in den Ferien. Aber es gefällt mir, dass vor meinem Zimmer nur noch unser Garten ist und dann keine Häuser mehr stehen, und mich stört ehrlich gesagt das "Jeder-kennt-jeden-Syndrom" überhaupt net, das ist glaub ich in den letzten paar Jahren weniger schlimm geworden, da auch einige Städtler hierher ziehen. Das einzig wirklich Blöde ist halt, dass wir jetzt gar keinen Laden mehr hier haben und wirklich wegen jeder noch so winzigen Kleinigkeit ins Tal runter müssen...aber wenn man sich daran gewöhnt hat, lebt sichs hier fast wie im Paradies...*g*

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Berlin ist zwar hektisch und laut, die Stadt chronisch pleite, aber es macht Spaß hier zu leben.

Kulturell gibt es hier so ziemlich alles - von großenen Uraufführungen bis zum Untergrundtheater mit Publikumsbeschimpfungen.

Im Supermarkt an der Ecke trifft man garantiert Menschen aus mindestens 50 Nationen, wenn man nur eine halbe Stunde bleibt und der Punker steht in der Reihe an der Kasse direkt hinter einem reichen alten Schnösel.

Nirendwo sonst prallen die Gegensätze so aufeinander wie hier - alt und jung, arm und reich, angepaßt und alternativ, OST und WEST, Türken und Griechen, Moslems und Christen.......und und und.

Das macht es so spannend und ich mag es einfach multikulturell, auch wenn dabei natürlich Spannungen entstehen können.

Ich kann abends schnell und frei entscheiden, ob ich ins Kino gehen möchte, in die Pizzeria an der Ecke, ins Theater, zu Ausstellungen, ins Museum, zur Demo ( irgendeine gibts immer ), zum Sport ( Tennis Borussia )...............

In einem Dorf bin ich eingeschränkt, die Anonymität ist nicht vorhanden und ich fühle mich eher beobachtet.

Wahrscheinlich kann es in einer sehr kleinen Stadt, in der jeder jeden kennt, aber auch nicht dazu kommen, dass ein Mensch mehrere Monate tot in seiner Wohnung liegt und es keiner merkt...............

Auf jeden Fall kann ich Annica verstehen, dass Berlin ihre Traumstadt ist.

Übrigens wohne ich im äußersten Süden der Stadt und dort geht es zumindest etwas ruhiger zu.

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Naja könnte mir vorstellen da auch irgendwann zu wohnen aber ich denke es ist ned gerade geeignet dort eine Familie zu gründen !

Da denke ich an etwas anderes ruhigeres ... wo man die Kleinen heranwachsen lassen kann !

Und später wenn sie mal bissel größer sind kann man immer nochmal so einen Schritt wagen !!!

Also so sehe ich das jetzt !

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Naja könnte mir vorstellen da auch irgendwann zu wohnen aber ich denke es ist ned gerade geeignet dort eine Familie zu gründen !

Da denke ich an etwas anderes ruhigeres ... wo man die Kleinen heranwachsen lassen kann !

Und später wenn sie mal bissel größer sind kann man immer nochmal so einen Schritt wagen !!!

Also so sehe ich das jetzt !

So seh ich das auch!

Ich hab Berlin früher auch geliebt, ich liebe es immer noch, bin nur nicht mehr so oft dort. Meine Schwester hat dort drei Jahre lang gelebt und ich war recht oft zu Besuch, auch so ab und zu mal zu irgendwelchen Seminaren (die waren immer in ner anderen Stadt, und wir sind jedes Mal hin, wenns in Berlin war), und einmal auch im Urlaub mit meinen Eltern. Und ich habs immer geliebt...diesen Duft, ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber manchmal riech ich das auch in Halle und muss sofort an Berlin denken, wenn ich in Berlin war, hat sich auf allen Wegen immer so ne riesige Parfümwolke fortbewegt, aus allen möglichen Düften. Auf der Staße, in Kaufhäusern, es roch einfach nach so vielen verschiedenen Parfums, ich fand das immer toll. Ich bin komisch *g* Und alles war so beeindruckend multikulturell, kam ja aus ner kleinen Stadt und plötzlich sah man Menschen aus allen möglichen Nationen, hab mich immer wohlgefühlt, wenn um mich herum irgendwelche Sprachen auf mich einprasselten, die ich nicht kannt.

Und es war so ein ganz spezielles Gefühl..auf dem Hochhausdach zu stehen und über Berlin zu schauen...diese Stadt zu sehen, zu fühlen, ich kanns nicht beschreiben. Meine Schwester hat mich auch in alle möglichen kulturellen Einrichtungen geschleppt, die ,,Standards" halt. Und wenn ich mit meinen Freundinnen da war, dann war das immer so ein Gefühl von Freiheit, man bewegte sich irgendwie so pseudocool durch die U-Bahn-Netze, weil man sich voll auskannte, und überall hin konnte, waren wir ja von daheim nicht gewöhnt. Und man fühlte sich sehr viel anonymer, ich weiß noch genau, dass ich damals mal ne Mütze getragen hab, sowas mach ich hier nicht, hab ich in meiner Heimatstadt nich gemacht und in Halle auch nicht, in Berlin hab ich mich getraut. Ich bin voll der Freak :klatschen1: Und ich hab mich eh voll in die Gedächtniskirche verliebt, jedesmal, wenn ich in Berlin war, musste zum Ku'damm gehen, damit ich meine Gedächtniskirche sehen kann. Das war für uns als Jugendliche damals so krass, dass man da Abends a) hinkommt und b) da noch Burger King und CO offen haben und die Stadt LEBT.

Nun gut, meine kleine Hommage an Berlin. Wollte auch dort studieren, wie meine Mutti und meine Schwester, habe aber leider nur eins der beiden Studienfächer bekommen und bin (leider?) nach Halle.

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*loooooooooooool* Ey papaya, GENAU so denke und sehe ich Berlin auch an!!!! Echt, genau die Gefühle und Eindrücke, die du da beschrieben hast, genau die empfinde ich auch! Man kann das eigentlich kaum beschreiben, aber wie du schon sagst, allein dieser Duft!

Allerdings hab ich mich nie in die Gedächtniskirche "verliebt", eher in den Ku'Damm. Wenn ich da nicht hinkomme, wenn ich in Berlin bin, dann bin ich sehr beleidigt! *g*

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Wenn ich da nicht hinkomme, wenn ich in Berlin bin, dann bin ich sehr beleidigt! *g*

Haben ja einige Tage dort Zeit ... das wird schon :daumenhoch:

Ja klar...das ist ein MUSS, dass wir abends mal schön am Ku'Damm langschlendern....hach *träum*

Leider ist der Kurfürstendamm auch nicht mehr so schön wie früher.

Vor ca. 10 Jahren war es dort noch richtig klasse.

Ungefähr 20 Kinos waren dort angesiedelt und richtig gute Discos, Cafes und Bars.

( und Plattenläden, hihi )

Heute sind die Kinos fast alle weg, die Kultkneipen auch.

Nur irgendwelche Schicki-Micki-Läden, Versace, Gucci und Co.

Wenn ihr dieses Jahr wirklich nach Berlin fahrt, dann sagt mal wann.

Wir können uns dann gerne einen Abend treffen und ich zeige euch, wo es mir am besten gefällt ( allerdings: Geschmäcker sind verschieden, versprechen kann ich natürlich nichts ).

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hehe dazu hab i heut Nacht im Kurier folgendes gelesen gehabt:

PDS-Fraktionschef Stefan Liebich Frontal-Angriff auf die ewig "Westrigen"

Berlin - Politiker, Promis und ein paar Zeitungen vergießen derzeit Krokodilstränen um das "alte West-Berlin". Stefan Liebich (33), PDS-Fraktionschef im Abgeordnetenhaus, mag es nicht mehr hören und erklärt dieses "West-Berlin" jetzt kurzum für tot.

"Die Stadt verabschiedet sich mental vom alten West-Berlin, und das ist auch gut so", sagte Liebich in einer Fernseh-Runde. Dieser Begriff stehe für ein "überkommenes System aus Filz und Vetternwirtschaft, das so keine Berechtigung mehr hat".

Mit solchen Sätzen schießt Liebich gegen "ewig westrige" Zirkel, in denen der schleichenden Niedergang des Kudamms als Ergebnis einer bösartig roten Senatspolitik bejammert wird. Und tatsächlich: Der Einkaufs-Kiez hat schon goldenere Zeiten erlebt. Derzeit ziehen einkaufswütige Touristen und Pistengänger eher durch Mitte.

Bei dieser komischen Debatte geht es weniger um gekränkte Gefühle als ums harte Geschäft. So beklagt der Film-Produzent und umstrittene Immobilienunternehmer Artur Brauner (87) in einem "Bild"-Artikel über "den kulturellen Niedergang der City West" 160 000 leer stehende Wohnungen als Albtraum.

Doch was bedeutet der Angriff des PDS-Mannes für die einfachen Menschen im Westteil der Hauptstadt. Müssen sie künftig hinten anstehen? Nein, sagt Liebich dem KURIER gestern, man habe sich auch immer wieder für West-Institutionen stark gemacht, wenn diese auf dem Prüfstand standen. "Unsere Förderungspolitik verläuft nicht entlang irgendwelcher alter Grenzen".

& aus der morgigen Ausgabe:

Wer trocknet die Tränen des alten West-Berlin?

Sie jammern, obwohl die Wirtschaftsdaten ganz gut sind!

Berlin - Berlin brodelt, brummt, kocht.

Immer mehr Touristen, immer höhere Steigerungsraten. Letztes Jahr gut 15 Millionen Übernachtungen. Alle freuen sich. Der Wirtschaftssenator, die Berlin-Werber, die Industrie- und Handelskammer, Hotellerie und Gastronomie, einfach alle. Alle? Nein, da gibt es die ewig Westrigen, die es nicht verwinden können, dass der Berlin-Boom nicht mehr bei ihnen vor der Haustür, sondern an ganz vielen neu erschlossenen, aufregenden Ecken der Stadt stattfindet. Am Hackeschen Markt, an der Friedrichstraße, in Prenzlauer Berg.

Die ollen Kudamm-Jammerer! Seit Wochen lamentieren sie in Talkshows und Zeitungen, wie schlecht es um ihren heißgeliebten Boulevard steht. Dass dort die Traditionstheater, teuren Schicki-Bars und Klüngel-Italiener schließen, keiner mehr bummeln und shoppen geht, dass die ach so berühmte Nobel-Currywurst und mit ihr das ganze, einzig wahre Berlin-Feeling stirbt.

Dabei ist es in einer riesigen, lebendigen Metropole wie Berlin doch völlig normal, dass sich die Zentren verschieben! In London, Paris, New York würde sich kein Mensch (und erst recht kein Politiker!) aufregen, weil es ein neues Trend-Viertel oder eine geile, neue Shoppingmeile gibt!

Der Witz ist: Laut aktueller Umfragen geht es dem Kudamm trotz massiver Konkurrenz im Osten nicht mal besonders schlecht. 62 Prozent der Händler in Charlottenburg-Wilmersdorf finden ihre Situation gut und glauben sogar, dass sie in Zukunft noch besser wird.

Es sind also nur die ewig westrigen Zirkel, die schlechte Stimmung verbreiten. Alte Männer und abgehalfterte Politiker, die nicht wahrhaben wollen, dass der Kudamm als Zentrum für Berliner Vetternwirtschaft ausgedient hat. PDS-Chef Stefan Liebich hat es im KURIER auf den Punkt gebracht: "Die Stadt verabschiedet sich mental vom alten West-Berlin, und das ist auch gut so."

Find das ganz Intresannt & besonders den einen KOmmentar vom Chefredakteur zum heutigen ersten Artikel...

& denharrow, der "Cover" Plattenladen is doch immernoch am Kudamm da (einnr der grössten den i kenne)

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Nur irgendwelche Schicki-Micki-Läden, Versace, Gucci und Co.

Aber genau das ists ja, so wie ich den Ku'Damm kenne! Da n bisschen rumlaufen und sich in den Schaufenstern Uhren für über 10000 Euro ansehen und Flip Flops für über 100 Euro! Genau das ists, was mich immer wieder so fasziniert! Alles diese Dinge, die sich kein Schwein leisten kann!

Und nette Bars gibts da jetzt immer noch, suche bald mal ein Foto raus, von einer sauuuuu coolen Bar, hab den Namen leider vergessen. Da möchte ich dieses Jahr auch auf jeden Fall nochmal wieder rein!

Und danke für deine Vorschläge, aber wie Dani schon gesagt hat, das wird sehr eng mitm Zeitplan, da wir uns schon sehr viel überlegt haben, was wir alles sehen wollen und da wir eh nur 4 Tage da sein werden, ist das alles ziemlich zeitlich begrenzt.

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Zum Thema "Stadt vs. Land" kann ich auch einiges sagen, da ich beide Seiten kenne.

Bin in einem sehr kleinen Dorf in der Südsteiermark aufgewachsen (keine 30 Einwohner, davon hat die Hälfte den gleichen Nachnamen wie ich ...) und wohne jetzt aber seit mittlerweile 12 Jahren in Graz. Graz ist zwar auch keine Millionenstadt, aber egal.

Ich denke aber nicht daran, in den nächsten 10-20 Jahren wieder ans Land zu ziehen, da für mich das Stadtleben einfach mehr Vorteile bringt. Am Land (wo ich aufgewachsen bin) gibts im Umkreis von 10 km keine Tankstelle, keinen Lebensmittelladen, keine Bushaltestation etc. .... -> nix, außer 2 Gasthäuser und eine Feuerwehr.

Daher gäbs für mich schon mal folgende Nachteile:

1) Bin ein Nachtmensch, und dort ist in der Nacht nichts los.

2) Zur Arbeit hätte ich täglich 30 km hin und retour. Einkaufen, fortgehen usw. wäre auch mit längeren Fahrzeiten verbunden, sprich: Ich bräuchte locker das 2-3fache an Spritkosten, und auch die Zeit die dabei draufgeht ist nicht zu verachten.

3) Im Umkreis von einigen hundert Metern wohnt fast die komplette Verwandschaft. Und die weiß dann immer ganz genau, wann ich nach Hause komme, mit wem, wann ich fortfahre etc. Das ist mir persönlich zuviel Info ...

Klar gibts auch Vorteile am Landleben, keine Frage: Natur, Ruhe, alles läuft ein wenig stressfreier ... aber da kann ich ja am Wochenende dorthin fahren, wenn ich will.

In der Stadt gefällts mir da wesentlich besser:

Wohne im obersten Stock in der Altstadt, auf der einen Seite ist eine Sackgasse, auf der anderen Seite ein Innenhof. Es ist also relativ ruhig, wenn man bedenkt dass sich die Wohnung direkt in der Innenstadt befindet. Kann dort auch so ziemlich alles machen was ich will, ohne dass es ein Nachbar mitbekommt oder sich gestört fühlt.

Außerdem lebt sichs dort viel spontaner als am Land ... wenn ich um 23 Uhr draufkomme, dass ich noch auf ein Bier gehen will, dann bin ich in 2 Minuten in einem Lokal.

Und wenn mein Auto mal nicht anspringen sollte, ist in 5 Minuten der Pannendienst da, oder ich steig einfach in einen Bus ein und komm nicht zu spät zur Arbeit.

In dem Dorf wo ich aufgewachsen bin, wäre das nicht möglich, denn dort fährt alle 45 Minuten ein Bus in die Stadt, und man braucht aber 10 Minuten mit dem Auto bis zur Haltestation.

Fazit: Am Land ists schön, wenn man sich hin und wieder mal die Zeit nimmt um es zu besuchen. Aber für den Alltag wär das nichts für mich.

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