denharrow Posted September 29, 2009 Posted September 29, 2009 Geht schon " gut " los.Laut FDP und CDU soll nunmehr die Bahn AG schnellstmöglich verkauft / an die Börse gebracht werden.Für diese Idee hätte ich Tiefensee schon gerne kastriert.Was dieser Privatisierungswahn und das " Hübschmachen " der Braut für Folgen hat, sieht man in Berlin, wo die S-Bahn als Tochterunternehmen zu Tode gespart wurde und die Berliner es nun ausbaden müssen ( Warum kam es so ? Weil der Gewinn der Deutschen Bahn maximiert werden sollte ).Dabei macht es Sinn, Energie, Wasser, Verkehr und Wohnen zum überwiegenden Teil im Volkseigentum zu belassen. Mit den Grundbedürfnissen und lebenswichtigen Dingen der Menschen darf man nicht spekulieren.Ist es so schwer zu verstehen, dass eine Bahn ihren Zweck erfüllt, wenn sie incl. Investitionen und Rücklagen PLUS MINUS NULL erwirtschaftet ?Und dann guckt Euch mal die Forderungen an, die sofort nach der Wahl von RWE und Unternehmerverbänden aufgestellt wurden:Längere Atomkraftwerkslaufzeiten, Einschränkung des Kündigungsschutzes, Steuersenkungen für Unternehmen und und und.Super.......Danke an die, die Schwarz-Gelb gewählt haben, warum auch immer.
Sottosopra Posted September 29, 2009 Posted September 29, 2009 Laut FDP und CDU soll nunmehr die Bahn AG schnellstmöglich verkauft / an die Börse gebracht werden.Für diese Idee hätte ich Tiefensee schon gerne kastriert.Was dieser Privatisierungswahn und das " Hübschmachen " der Braut für Folgen hat, sieht man in Berlin, wo die S-Bahn als Tochterunternehmen zu Tode gespart wurde und die Berliner es nun ausbaden müssen ( Warum kam es so ? Weil der Gewinn der Deutschen Bahn maximiert werden sollte ).Das habe ich auch schon befürchtet... die Bahnprivatisierung ist doch genau der Schritt in die falsche Richtung... man sollte nur mal nach England schauen: verspätete Züge, marode Gleise, viele Unfälle!Bei der Berliner S-Bahn wurde vieles eingespart, nur um immer größere Gewinne zu erzielen, da kann doch die Privatisierung nicht die Lösung sein, da gerade DANN die Unternehmen mehr auf den Umsatz und nicht auf die Qualität der Mobilität achten!
DJ_Biohazard Posted September 29, 2009 Posted September 29, 2009 Oh Oh Oh wenn man das so ließt wird einem schlecht ... da weiß man gar nicht was man sagen soll ... aber naja ich will gar nicht soweit ausholen ... dafür fehlt mir der ausreichene politische Sachverstand.
Rabbit Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 Geht schon " gut " los.Laut FDP und CDU soll nunmehr die Bahn AG schnellstmöglich verkauft / an die Börse gebracht werden.Für diese Idee hätte ich Tiefensee schon gerne kastriert.Was dieser Privatisierungswahn und das " Hübschmachen " der Braut für Folgen hat, sieht man in Berlin, wo die S-Bahn als Tochterunternehmen zu Tode gespart wurde und die Berliner es nun ausbaden müssen ( Warum kam es so ? Weil der Gewinn der Deutschen Bahn maximiert werden sollte ).Als im Sommer mal in Berlin war, war ich auch entsetzt, was die Bahn in den letzten Jahren verschlampt hat. Schuld dafür ist aber nicht die Bahn allein, sondern Mehdorn selbst. Dieser Napoleon hatte das ganze Unternehmen dermaßen in den Ruin getrieben, dass es für ihn nur um Geld und nicht um die Gesundheit der Mitarbeiter oder Kunden ging. Der Nachfolger hat nun an dieser Politik schwer zu kämpfen, denn wie es nun einmal so ist, kann man solche Figuren nur schwer aus einem Unternehmen kriegen, also die eigenen Mitarbeiter auf seine Seite ziehen. So ist der neue Bahn Chef wesentlich kulanter zu seinen Mitarbeitern, was vielen Mehdorn Symphatisisten gar nicht gefällt, obwohl es eigentlich das A und O eines Unternehmen ist, wenn man Kunden und Mitarbeiter behalten will. Ist es so schwer zu verstehen, dass eine Bahn ihren Zweck erfüllt, wenn sie incl. Investitionen und Rücklagen PLUS MINUS NULL erwirtschaftet ?So einfach ist das nicht, da, wie oben schon erwähnt, Mehdorn eine ziemlich arrogante Politik im Unternehmen getrieben hat und diese nun ausbaden muss. Womit ich aber einer Meinung mit Dir bin ist, dass auch ich gegen eine Privatisierung bin.Und dann guckt Euch mal die Forderungen an, die sofort nach der Wahl von RWE und Unternehmerverbänden aufgestellt wurden:Längere Atomkraftwerkslaufzeiten, Einschränkung des Kündigungsschutzes, Steuersenkungen für Unternehmen und und und.Wo ist das Problem? Die Union ist, gegenüber vor wenigen Jahren, gehörig einen Schritt zurück gegangen. Das wir die Atomenergie als Übergangslösung benutzen werden müssen, dürfte jedem eigentlich verständlich sein. Was nur sinnvoll geklärt werden muss ist die Endlagerung, ansonsten sollte man diese Energiepolitik für kurze Zeit nicht für abwiegig halten. Mehr als zehn Jahre werden wir in Zukunft eh nicht davon nutzen. Spätestens in zehn Jahren werden wir uns eh von Öl abseilen müssen und da es momentan noch keine wirkliche alternative dazu gibt, ist diese Energie am sinnvollsten. Bei der Sonnenenergie, die ich durchaus sinnvoller finde, gibt es einfach noch zuviele unklarheiten über die Herstellung der Solarzellen. Solange Lithium und teilweise Quecksilber darin benutzt wird, halte ich diese art von Energie noch nicht für ausgereift. Allerdings gehe ich stark davon aus, dass sich das in den nächsten Jahren gehörig ändern wird.Super.......Danke an die, die Schwarz-Gelb gewählt haben, warum auch immer.Die Menschen wollten endlich einen politischen Wechsel haben. Das ist völlig normal, wenn du dir die Vergangenheit der Politik mal anschaust. Mehr als drei Legislaturperioden schaffen nur die aller wenigsten.
Brian Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 In spätestens 4 Jahren ist es vorbei mit dieser arroganten Regierung...Wie Westerwelle gestern zu blöd (oder zu fein) war, eine Frage eines Journalisten auf englisch zu beantworten, ist eines Außenministers absolut nicht würdig, sondern peinlich für Deutschland...Ich finde es gut, dass sich in der SPD personell etwas bewegt und dass vermutlich Sigmar Gabriel endlich das Zepter übernimmt...
Rabbit Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 In spätestens 4 Jahren ist es vorbei mit dieser arroganten Regierung...Wie Westerwelle gestern zu blöd (oder zu fein) war, eine Frage eines Journalisten auf englisch zu beantworten, ist eines Außenministers absolut nicht würdig, sondern peinlich für Deutschland...Ich finde es gut, dass sich in der SPD personell etwas bewegt und dass vermutlich Sigmar Gabriel endlich das Zepter übernimmt...Ich muss ehrlich sagen, dass auch ich das recht amüsant empfand zugleich aber auch peinlich. Nicht für Westerwelle, den ich gewiss nicht leiden kann, sondern für den BBC Reporter. Glaubt er denn allenernstes, er würde eine englische Antwort bekommen? Stell dir mal vor, du gehst nach Usbekistan und fragst einen Politiker auf DEUTSCH, was er alles ändern würde. Sieht man das von diesem Aspekt, kann ich die Meinung schon verstehen, auch wenn es ziemlich arrogant rüberkam. Aber er sagte ja anschließend auch, dass er sich später mit ihm treffen würde und AUCH englisch reden würde, aber nicht auf einer deutschen Pressekonferenz. Was die Regierung angeht, wartet es doch erst einmal ab, was nun anders wird. Ich kenne inzwischen viele Politologen die eher der Auffassung sind, dass es insgesamt zwei Legislaturperioden andauern könnte, bevor die SPD, die sich ja gerade selber zerfleischt, wieder eine Chance hat an die Regierung zu kommen. Und nur noch mal so am rande.....von diesen Politologen sind mehr als die Hälfte SPD Wähler. Sowas finde ich einfach herrlich mit anzusehen, wie selbst parteiische Politologen alles neutral beobachten können.Sowas würde ich hier auch gerne sehen und nicht immer nur die totale arroganz gegenüber der CDU und FDP. Hier scheint leider alles größtenteils links zu sein.
Wally44 Posted September 30, 2009 Author Posted September 30, 2009 Hier scheint leider alles größtenteils links zu sein."Und das ist auch gut so, liebe Genossinen und Genossen!"
ShadowMP Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 Zur Bahn-Privatisierung:Habe in der Zeitung gelesen, dass der Bahn-Vorstand und die Gewerkschaft eine baldige Privatisierung abgelehnt haben. Wie soll das auch gehen bei diesen Problemen?Ansonsten stimme ich euch zu, ich bin auch gegen eine Privatisierung so grundlegender Dienstleistungen. Bei der Post z. B. hat es ja auch große Probleme gegeben, als man der neu entstandenen Telekom auch die Leitungen überlassen hat. Das war in meinen Augen ein großer Fehler, der im Übrigen den Wettbewerb noch heute massiv behindert. So wäre das auch bei der Bahn wenn man ihr das Netz auch überlässt.
DJ_Biohazard Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 Hier scheint leider alles größtenteils links zu sein."Und das ist auch gut so, liebe Genossinen und Genossen!"Word !!! :-))))
denharrow Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 Mich stört das auch nicht, das hier viele linke Positionen vertreten werden Meine Grundeinstellung kommt sicherlich durch meine Erziehung. Meine Eltern haben mir recht früh beigebracht, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, Schwächeren beizustehen, für Andere da zu sein.Dadurch fällt es mir schwer, jemandem die Obdachlosenzeitung nicht abzukaufen oder dem Bettler nichts in den Hut zu werfen. Ich gehe lieber in kleine Läden, um diese zu unterstützen, als in Kaufhäuser oder Shoppingcenter. Ich bin und war gegen die Abschaffung der Ladenöffnungszeiten, weil mir die Verkäuferinnen leid tun, auch wenn ich die Klorolle nun vielleicht auch um 3.00 Uhr nachts kaufen könnte :-) Mich stört, dass wir auf Kosten der 3. Welt leben und unsere Entwicklungshilfe oft nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgt und wir Waren aus Afrika so hoch mit Einfuhrzöllen belegen, dass diese Produkte kaum Chancen auf unserem Markt erhalten. Gleichzeitig drücken wir unsere Erzeugnisse durch und verkaufen sie in Afrika, so dass es einheimische Produkte sehr sehr schwer haben. Es ist mir zuwider, wenn Reiche in der Regel immer reicher werden und Arme immer ärmer, wenn nur der Geld von der Bank bekommt, der schon welches hat ( " Sicherheiten " ) und derjenige mit guten Ideen, aber ohne finanziellen Rückhalt, leer ausgeht.Ich bin dafür, nachfolgende Generationen nicht mit unseren ungelösten Problemen zu belasten ( Atommüll, Klima ), sondern so zu leben, dass wir unseren Kindern noch in die Augen gucken können.Ich bin dafür, dass jeder so leben darf, dass er nach seiner Farcon glücklich wird, solange er Mitmenschen durch seine Art und Weise nicht belästigt oder beeinträchtigt; dass jeder so akzeptiert wird wie er ist; ob schwul oder hetero, religiös oder nicht, schwarz oder weiß, arm oder reich.Für mich ist " links sein " daher nicht, Autos anzuzünden, oder am 1. Mai Steine durch die Gegend zu werfen ( Autonome sind auch keine Linken ), sondern dafür einzustehen, dass es in einer Gesellschaft so gerecht zugeht, dass sie nicht auseinanderfällt, Mehrheiten für Anliegen zu finden, aber Minderheiten zu schützen: die Gesellschaft so zu entwickeln, dass technischer Fortschritt nicht nur mehr Reichtum für die obere Schicht bedeutet, sondern mit steigender Produktivität ein Arbeitnehmer einen Rentner ernähren kann, damit die Rente mit 67 überflüssig wird und Menschen länger das Alter genießen können. Dafür sollte Fortschritt doch da sein, den Menschen das Leben angenehmer zu machen.Das ALLES ist für mich LINKS. Und deshalb gefällt mir, wenn Menschen ähnlich denken.Dass die SPD in den letzten Jahren viel Falsches mit der CDU beschlossen hat, auch vorher unter Rot-Grün, sehe ich ein.Es ist nur seltsam, dass ausgerechnet die Partei bei Wahlen besonders abgestraft wird, die noch am ehesten die Interessen der " Arbeiterschaft " vertritt.Die CDU wird von vornherein nicht als arbeitnehmerfreundlich angesehen; von daher scheint man ihr ( der FDP sowieso ) nicht böse zu sein, wenn sie " Reformen " verabschiedet, die in eine andere Richtung gehen.
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