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Helft Benny


Wally44

Empfohlene Beiträge

Danke!!!!

Benjamin (20 Jahre alt), Herthaner und aktives Harlekins Berlin Mitglied.

Liebe Freunde,

liebe Helfer in nah und fern, wie Ihr alle durch viele Veröffentlichungen und Aktionen wisst, leidet unser Sohn Benjamin Bienert seit September 2004 an akuter Leukämie. Jetzt hat sich unser sehnlichster Wunsch erfüllt, die Chance, dass er wieder gesund werden kann, besteht:

Benjamins genetischer Zwilling wurde gefunden!

Nun hängt alles davon ab, dass Benjamin sich optimal auf die Transplantation vorbereiten kann und der anonyme Spender gesund und auch gewillt bleibt.

Wenn alles nach Plan läuft, könnten Mitte Februar die fremden Stammzellen transplantiert werden.

Ein Riesenschritt ist damit getan.

Wir wissen, dass wir es ohne Euch alle nicht geschafft hätten.

Diese Riesenwelle der Hilfsbereitschaft und Solidarität quer durch die Fußballwelt und das ganze Land hat Benjamin und uns alle getragen und über uns selbst hinauswachsen lassen.

Niemals hätten wir es für möglich gehalten, dass sich so viele Menschen verbunden fühlen, engagieren und helfen - jeder auf seine Weise.

Dafür möchten wir uns ganz herzlich bei Euch allen bedanken.

Es ist unmöglich, hier Einzelne aufzuzählen, mittlerweile sind die vielen Aktionen und Spenden kaum noch zu überblicken. Es wurde gesungen, gespielt, getanzt, gebacken, gefroren und geschwitzt, um Benny zu helfen.

Ihr hattet immer neue Ideen, um Geld zu sammeln, bis zum 13.12.2004 kamen über 105.800,- Euro zusammen.

Es wurde geworben, organisiert, Blut gezapft und unermüdlich registriert. Über 6000 Menschen gaben bei diesen Aktionen freiwillig ihren Tropfen Blut, um in die weltweite Spenderdatei aufgenommen zu werden.

Der Anstoß, den die Berliner Harlekins und vor allem auch HERTHA BSC gaben, brachte den Ball der Hilfe in der Fußball- und Sportwelt zum Rollen. Keiner von uns hatte dies zu hoffen gewagt, das ist ein großer Sieg über alle Grenzen hinweg.

Wir sprechen ganz sicher auch im Namen Tausender Leukämiekranker weltweit, die nicht das Glück haben, so viele Menschen hinter sich zu wissen. Denn einigen von ihnen wurde und wird durch Eure Aktionen ebenfalls geholfen (bereits 9 Nachtypisierungen konnten vorgenommen werden).

Wir möchten Euch alle bitten: Diese Hilfe der Fußballfans und der vielen Menschen bundesweit muss weitergehen. Denn auch wenn Benjamin jetzt geholfen wurde, so gibt es noch sehr, sehr viele, die auf einen passenden Spender warten. (Anmerkung: bitte alle angeforderten Typisierungssets mit Blut zurückschicken, es hilft auch anderen!!)

Wir glauben ganz fest daran, dass Benjamin Dank Eurer Hilfe wieder gesund wird.

Wir werden Euch allen das niemals vergessen.

DANKE!!

Benjamins Familie und Freunde

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Ich würde alles tun, wenn ich jetzt schon 18 wäre, leider darf man kein knochenmark spenden, wenn man nicht volljährig ist! würde es sofort tun, meine tante ist ja selber daran gestorben! Drücke in diesem sinne dem jungen mann alle daumen, dir mir zu verfügung stehen! Du packst es!!!!

keine panik es wurde ja schon ein passender spender gefunden :uff:

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  • 3 Wochen später...
  • 1 Monat später...

Der leukämiekranke Hertha-Fan hat endlich die langersehnte Knochenmarktransplantation erhalten

Der an Leukämie erkrankte Hertha-Fan Benjamin Bienert (20) hat endlich die so dringend benötigte Knochenmarktransplantation bekommen. Der passende Spender, ein Mann in den Dreißigern aus Kanada, war im vergangenen Dezember gefunden worden. "Im genetischen Muster hat das Knochenmark gepaßt, aber die Blutgruppe stimmte nicht", erzählt Bennys Vater André Bienert nach dem Eingriff. "Deshalb ist momentan leider eine gewisse Abwehrreaktion zu beobachten."

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Benjamin Bienert bei einem früheren Klinikaufenthalt. Gegenwärtig liegt er auf einer Station der Medizinischen Hochschule Hannover

Quelle: MoPo

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  • 3 Monate später...

Leider gibt es nicht immer gute Neuigkeiten:

Wir trauern um Benny (1983 - 2005)

SCHOCK Der an Leukämie erkrankte Hertha-Fan starb an einer Lungeninfektion. Dabei war die Rettung doch so nah.

Berlin/Hannover - Wir haben alle gebangt und gehofft, doch der Tod war stärker als jede Hoffnung. Der an Leukämie erkrankte Hertha-Fan Benny Bienert ist Sonnabend mit 22 Jahren gestorben. Eine heimtückische Lungeninfektion gab ihm keine Chance.

Dabei war Benny nach der erfolgreichen Knochenmark-Transplantation (notwendig, um den Blutkrebs zu bekämpfen) im Februar auf dem Weg der Besserung. Der Schock sitzt tief.

Sonnabendvormittag klingelte das Telefon von Bennys Vater Andre. Am Apparat ein Arzt der Medizinischen Hochschule in Hannover: "Sie müssen sofort kommen. Es ist dringend." Vater Andre ahnte schon, wie schlimm es um seinen Sohn steht. In der letzten Woche war das Immunsystem von Benny wieder geschwächt. Eine Lungeninfektion war im fortgeschrittenen Stadium. Freitag noch ein Luftröhrenschnitt und künstliche Beatmung. Es half alles nichts mehr. Andre Bienert konnte auf der Intensivstation nur seinen sterbenden Sohn bei seinen letzten Stunden begleiten.

Kay Bernstein, ein Freund von Bennys Fan-Klub "Harlekins" fuhr auch hin: "Wir wollten ihm doch nur noch Mut zusprechen. Er sollte weiterkämpfen. Aber das Schicksal war stärker."

Am 31. August 2004 hatten die Ärzte die Horror-Diagnose bei Benny gestellt: Leukämie. Sein Freund Kay Bernstein und Vater Andre griffen zum letzten Mittel. Sie riefen alle Hertha-Fans zur Blutspende auf, um einen geeigneten Knochenmarkspender zu finden. Tausende machten mit, nicht nur Hertha-Fans. In der gesamten Bundesliga spendeten die Anhänger. Zwei Tage vor Weihnachten war der geeignete Spender wie durch ein Wunder gefunden. Im Februar fand dann die Knochenmark-Transplantation statt. Bennys Körper hatte auf die neuen Stammzellen zunächst gut reagiert. Die Rettung schien so nah.

Jetzt bleibt nur eine Hoffnung: Die große Blutspenden-Aktion kann andere todkranken Menschen in Zukunft helfen.

Auf diesen Wege:

Mein aufrichtiges Beileid!

Wally

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Oh man das ist nicht toll er war doch schon Kurz davor das man ihn heilen kann einfach nur trauig :daumenhoch:

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Hi Benny,

Unser Kampf ist vorbei!

Gemeinsam haben wir alles gegeben, es hat leider nicht gereicht.

Als Wir damals die Nachricht von deiner Krankheit mitgeteilt bekamen, dachten Wir an einen schlechten Scherz!

Benny, Leukämie?!

Der Benny?

Der Benny, der immer was erleben wollte, Der Benny ,der immer mit dabei sein wollte “wenn was los war”, der Benny ,der voller Lebensfreude war; den so schnell nichts erschüttern konnte?

Leukämie?

“Ey, das kann doch nicht wahr sein!” war wohl das Erste was uns durch den Kopf ging, “Scheisse, wieso ER???” das nächste.

“Alles Klar, jetzt müssen wir kämpfen, Wir alle mit Benny zusammen!”, musste die Devise lauten, und was von da an folgte, war absolut einzigartig.

Ausgehend von Kay, unserer Gruppe, der aktiven Fanszene und unserem Verein, startete eine gemeinschaftliche Hilfsaktion, die es in dieser Form noch nicht gegeben hat.

Was mit ein paar Blutspenden im engen Kreis begann, entwickelte sich zu einer deutschlandweiten Kampagne, die selbst die verfeindetsten Gruppen oder Städte jegliche Rivalität vergessen liess!

Nur für dich, Benny, zogen alle an einem Strang, wirklich jeder wollte dir helfen!

Einfach phänomenal was da abgelaufen ist,stellvertretend für dich sage ich allen Spendern ANKE!

Und dann geschah es.”Wir haben einen Spender, ja, wenn alles gut läuft, schafft er es!”

Ich bin ehrlich, dran geglaubt haben wir am Anfang nicht, zu unwahrscheinlich war eine passende Blutspende. Wie sagte der Arzt noch mal: “Die Chance liegt bei Eins zu einer Million, wenn das mal reicht...”

Aber es passte ,wenig später kam es zur Transplantation, alles sah gut aus.

Ist man vorher noch mit einem bedrückenden Gefühl zu Dir gefahren, so war nun auf einmal Hoffnung da. ”Man, er hat die Transplantation überstanden, er kämpft wie ein Löwe, er schafft das.”

Benny, wir saßen zusammen, es ist erst ein paar Wochen her, und lachten zusammen wie in alten Zeiten.

“Scheiss Essen hier, und die Krankenschwestern sind auch nicht der Hit, na ja, bis auf die eine, haste die schon gesehen?”

Muss ich noch mehr sagen?

An diesem Tag fuhren wir zurück nach Berlin und die nachfolgenden Stunden liefen in etwa so ab: “Hast du gesehen,wie gut er drauf war,hast du sein Lachen gesehen, ey man er schafft es wirklich.”

“Ja,er schafft es!”

“Ohne Scheiss, er schafft es!”

Er schafft es!

Benny, die nächsten Wochen verliefen mehr oder weniger nach Plan, dein Körper stabilisierte sich, es sah alles danach aus, dass wir demnächst wieder außerhalb des Krankenhaus zusammen sein werden, den sterilen Anzug gegen janz normale Klamotten tauschen könnten.

Aber warum soll auch endlich mal etwas gut laufen?

Am Freitag dann, niemand dachte wirklich an schlechte Nachrichten von dir, erfuhren wir von der plötzlichen Verschlechterung deines Zustands.

Dabei sah doch alles so gut aus.

“Wenn ihr ihn noch mal sehen wollt,dann kommt jetzt hierher,es ist wirklich ernst.”

“Bitte was, bin ich hier im falschen Film, das gibt’s doch nicht!”

Wir machten uns auf den Weg, um das letzte mal in Deiner Nähe zu sein, irgendwie wollten wir Dir helfen.

“Das kann’s nicht gewesen sein,da muss noch was gehen!”

Es ging leider nichts mehr.

Benny, trotz hartem Kampf gegen die Krankheit, dem Ankämpfen gegen all die Schmerzen,trotz dem unglaublichen Lebenswillen, der dich immer wieder antrieb, hast Du es nicht geschafft.

Fassungslos mussten Wir erleben,dass der Kampf verloren war.

Im Alter von 22 Jahren ging ein Freund von uns, der sich bis zuletzt gegen sein Schicksal wehrte, und für seinen Kampf nicht belohnt wurde.

Benny, wir werden dich immer in Erinnerung behalten, dein Geist wird für immer mit uns sein,

DU BIST FÜR IMMER EIN TEIL VON UNS!

Nichts würd ich mir in diesem Moment mehr wünschen , als noch einmal sagen zu können:

“Hi Benny...”

Unser tiefstes Mitgefühl gilt deiner Familie,deiner Freundin ,und allen, denen du am Herzen lagst.

torte, im Mai 2005.

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  • 2 Wochen später...

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